Johncom hat geschrieben: ↑So 3. Mär 2024, 00:58
oTp hat geschrieben: ↑Sa 2. Mär 2024, 08:41
Steiners Luzifer, Ahriman und die Asuras, mögen sie auch zerstörerisch sein, nimmt man dennoch eher als konfus, abstrakt und mythisch wahr. Als notwendige vorhandene geistige Kräfte. Damit verlieren sie in der Vorstellung ihre Boshaftigkeit.
Diese Formulierung verstehe ich. Aber die Vorstellung der Boshaftigkeit ist ja genau das Problem. Solange ich glaube, das ist etwas Boshaftiges, bin ich gefangen. Nicht frei. Dem Erlösten begegnet nichts Boshaftiges. Versuchungen schon, aber das sind ja Prüfungen, die er bestehen muss.
Konfus, abstrakt und mythisch ... jedes Wort widerspricht dem anderen. Der Weisheitsschüler, Anthroposoph oder sonst was, schafft zunächst mal Klarheit in sich selbst. Also von wegen konfus. Anthroposophen habe ich eher als ausgeruhte Zeitgenossen gespürt. Manchmal nachdenklich, unaufdringlich, manchmal versponnen aber nie aggressiv. Diese fehlende Boshaftigkeit könnte man schon als Zeichen, dass die weniger vom Teufel geritten sind als vielleicht so manch ein christlicher Prediger?
Das Böse erkennen! Da fängt man besser mal bei sich selber an. Jesus forderte X mal, nicht die anderen zu verurteilen.
Das Böse erkennen oder verurteilen sind zweierlei Dinge.
Das Ziel ist es das Böse zu wandeln.
Es gibt spirituelle Literatur, die das Böse als Nichtexistent betrachten.
Auf eine bestimmten Ebene stimmt das auch.
Am treffendsten ist die Aussage
"Seit ewig beschäftigt diese Frage den Menschen. Niemand versteht es.
Ich erkläre es euch:
DAS BÖSE, DAS SCHLECHTE
IST DAS ZU WANDELNDE, DAS ZU FORMENDE – IST DAS WERDENDE GUTE."
"Die Antwort der Engel", Gitta Mallasz
So ähnlich wie es keine Kälte gibt, sondern nur weniger Wärme.
Trotzdem ist es am Nordpol kalt und man kann erfrieren.
Doch sobald wir beginnen, uns für
unsere guten Taten selbst zu applaudieren, verlieren diese Handlungen ihr
Gutes, denn der Wunsch nach Anerkennung unseres positiven Verhaltens
entsteht aus unserem Ego. Und das Ego ist der Sündenfall der Menschheit –
und wird es auch immer bleiben. Denn der Vater, der uns in seiner
unerforschlichen Weisheit unseren freien Willen gegeben hat, wusste, dass
das Böse sein hässliches Haupt heben würde – doch auch dies ist notwendig,
will der Mensch den Unterschied zwischen Gut und Böse verstehen.
Je mehr wir uns von diesem Ego reinigen und den Weg der geistigen und
seelischen Entfaltung einschlagen – um das zu werden, was Er uns zu werden
bestimmt hat –, desto größer ist die Bedeutung, die das Wort Liebe in
unserem Leben gewinnt. Denn dann erkennen wir alles mit den Augen und
mit dem Bewusstsein der Liebe, und der Drang des Menschen zu streiten, zu
kritisieren, zu kämpfen und Kriege zu führen, erlischt; denn diese Dinge
haben keinen Platz im Reich der Liebe.
"Begegnungen mit dem Weisen von uns, Gespräche mit Yan Su Lu", Eugene Jussek
Johncom hat geschrieben: ↑So 3. Mär 2024, 00:58
Konfus, abstrakt und mythisch ... jedes Wort widerspricht dem anderen. Der Weisheitsschüler, Anthroposoph oder sonst was, schafft zunächst mal Klarheit in sich selbst. Also von wegen konfus. Anthroposophen habe ich eher als ausgeruhte Zeitgenossen gespürt. Manchmal nachdenklich, unaufdringlich, manchmal versponnen aber nie aggressiv. Diese fehlende Boshaftigkeit könnte man schon als Zeichen, dass die weniger vom Teufel geritten sind als vielleicht so manch ein christlicher Prediger?
Anthroposophen sind genau wie Christen keine homogene Gemeinschaft.
Ich habe verschiedene Erfahrungen mit Anthroposophen gemacht.
Mein Hauptkritikpunkt ist, dass obwohl sie sich weltoffen geben, sich in eine Art "okkulte Gefangenschaft" begeben haben,
sie benutzen Wörter anders als andere Richtungen und dadurch alleine entsteht Konfusion und können damit andere nicht mehr
erreichen, außer man begibt sich selbst in die gleiche okkulte Gefangenschaft.
https://anthrowiki.at/Okkulte_Gefangenschaft
aus dem Buch In "okkulter Gefangenschaft" von dem Anthroposophen Johannes Kiersch, s118
Ich sehe als
selbstgemachte Glaubensüberzeugungen, von denen wir in der
„belagerten Festung“ umstellt waren und zum Teil bis heute in
„okkulter Gefangenschaft“ gehalten werden, die folgender
verfehlten Vorstellungen:
1. Anthroposophie verkündet allgemein gültige Wahrheit.
2. Anthroposophie braucht sich nicht zuentwickeln.
3, Die Lehren der Anthroposophie sind wissenschaftliche Fakten.
4. Rudolf Steiner war von Kind an hellsichtig und damit ein
Eingeweihter.
5. Wir haben immer alles richtig gemacht.