Eltern können und werden auch oft ihren Kindern vergeben und nur selten mal auf das Mittel der Strafe zurückgreifen.Larson hat geschrieben: ↑Mi 10. Apr 2024, 13:17Es ist vom Erlass der Strafe die Rede, ein nicht mehr Anrechnen, und nicht von bezahlen. Vergebung braucht nicht bezahlt zu werden.Zippo hat geschrieben: ↑Mi 10. Apr 2024, 12:58 Trotzdem kann ein gerechter Richter keine Ausnahme machen. Gott kann einen David nur rechtfertigen und ihm die Strafe erlassen, wenn er vorausschaut auf die Strafe, die er selber zahlt.
Gerade habe ich eine Predigt über die Ehebrecherin in Joh 8,1... gehört. Der Herr Jesus konnte ihr nur verzeihen, weil er vorausschauend an das Werk dachte, daß ihm bevorstand.
Es mag sogenannte christliche Sicht der Dinge sein, ist aber reine Hypothese auf menschlicher gesinnter Basis, welche „Vergebung, Gnade, Barmherzigkeit“ ausser Acht lassen, denn Gott kann mehr, als der Mensch in seiner Gerechtigkeitsvorstellung meint, wie Gott sein soll.
Selbst Eltern können ihren Kindern, vergeben, ohne irgendwelche Genugtuung oder Gegenleistung, oder eines Ersatzopfers, auch wenn selbst dargebracht.
Aber Gott ist kein Mensch 4 Mo 23,19, wenn er etwas sagt, tut er es auch. Ähnlich steht es in Jes 46,10 Wenn er dem Menschen sagt, daß er sterben muß, wenn er vom Baum der Erkenntnis ißt, dann muß er eben sterben. Und auch alle seine Nachkommen, was nicht ganz so gerecht scheint. Aber, wie Paulus sagt, ist die Sünde zu allen Menschen durchgedrungen Rö 5,12 , denn alle Menschen haben ein Gewissen, aber haben alle gesündigt.Rö 3,23
Im Unterschied zu Menschen ist Gott heilig. Gott ist vom Bösen geschieden, unversehrt und würde niemals ungerecht sein und niemals lieblos, wenn nicht sein Sinn für Gerechtigkeit es ihm man manchmal gebietet, auch mal zornig und böse zu sein. Leider spart er sich in unserer Zeit den Zorn auf, bis die Menschen gestorben sind. Hebr 10,27-31; 2 Mo 15,11
Gott kann Sünde nicht dulden und er hat doch auch früher gestraft, wenn Menschen sich falsch verhalten haben. Auch, wenn Satan bzw. die Schlange sie dazu verführt hat.
In seinem Gesetz hat er auch immer Lösegelder und Opfer gefordert, um Sünde zudecken zu können. 2 Mo 21,30, Ps 32,1-3
Warum hat denn Gott früher nicht einfach vergeben, wenn jemand aus seinem Volk darum gebeten hat ? Nein, es mußten die erforderlichen Lösegelder und Opfer erbracht werden.
Und wer ein liebgewonnenes Schaf zur Stiftshütte bzw. den Tempel gebracht hatte, der wußte etwas davon, daß Vergebung bei Gott etwas kostet. Und man hat sich Gedanken dazu gemacht, daß so ein armes unschuldiges Tier anstelle des Menschen, sein Leben für die Sünde lassen muß. 3 Mo 5,6
Der Gedanke, daß ein Mensch freiwillig sein Leben läßt, um die Sünde seines Volkes, bzw. der ganzen Welt zu sühnen, hätte den Juden nicht ungewöhnlich sein brauchen. Jes 53, 5-8
Es ist doch eigentlich klar, daß letztlich nur ein Mensch die Sünden anderer Menschen auf sich nehmen kann, und zwar ein reiner Mensch, der selbst keine Sünde getan hat, um die Gerechtigkeit des heiligen Gott zu erfüllen. Und dieser Mensch ist der Herr Jesus Christus gewesen. Joh 1,29
Für Menschen mag das ungewöhnlich sein, er kann auch schon mal einfach verzeihen. Aber der heilige Gott muß sich an das halten, was er den Menschen gesagt hat, er kann nicht einfach vergeben, er braucht eben Sühnung, um sich mit Menschen versöhnen zu können. 2 Kor 5,19. Früher war es das Blut der Tiere 3 Mo 17,11, heute ist es das Blut Jesu, das uns gegeben ist zur Vergebung der Sünde. Mt 26,28
Mit dem einen Menschen Jesus Christus, hat Gott ein Fundament der Gnade geschaffen, auf dem alle Menschen ruhen, die jemals Gott um Gnade und Vergebung gebeten haben und auf dem sie nach der Verkündung des Evangeliums bauen können 1 Kor 3, 9-11...
Jetzt können alle Menschen, gleich in welchen Umständen sie gelebt haben und in welcher Versuchung sie gestanden haben, auf dem Fundament der Gnade versuchen, dem heiligen Gott zu gefallen und haben auch ein vollkommenes Opfer, das in der Lage ist, ihre versehentlichen Sünden zu tilgen, sodaß sie wieder heilig und unversehrt vor ihrem Gott erscheinen können.
Aber wehe, wer diese Gnade nutzt, um mutwillig zu sündigen und lauter arge Dinge zu treiben. Der muß sich doch umso mehr, vor dem gerechten Gott fürchten der die Übertreter in der Hölle strafen wird. 2 Petr 2,9
Das Evangelium bringt keine Heilsgewissheit, nur die Überwinder werden alles ererben steht in Off 21,6-8
So steht es auch in den Sendschreiben. Off 2-3 Sie überwinden durch des Lammes Blut. Off 12,10-11
Ihr Leben und ihre Bemühungen und der Gehorsam zu Gott, sind Kriterien für Gott, das Gnadengesuch des Menschen zu akzeptieren. Aber Gnade gewähren kann Gott nur aufgrund des stellvertretenden Todes seines geliebten Sohnes.
Gruß Thomas