Tiere leben einfach. Werden wir geliebte Haustiere wiedersehen?

[Magdalena61]

das ewige Leben war und ist von Gott nämlich gem. Pred. 3;10,11, nur für uns Menschen vorgesehen..........

Ich finde nicht, dass Pred. 3, 10-11 ein "Beweis" ist für die Theorie, Tiere werden nicht auferweckt. Vielmehr lese ich, dass der Prediger es auch nicht weiß:

Pred. 3, 21 (LUT): Wer weiß, ob der Odem der Menschen aufwärtsfahre und der Odem des Viehes hinab unter die Erde fahre?

Er stellt aber zutreffend fest: Tiere sind auch Geschöpfe Gottes, und sie wurden durch den "Odem" von Gott lebendig gemacht.

Was ist denn "Odem"?

Die Elberfelder interpretiert "Odem" in einer Fußnote als "Geist". Pred. 3,21

In Vers 19 behauptet der Prediger: "... einen Odem haben sie alle" (Menschen und Tiere).

"Odem" lediglich als Synonym für "Atem" zu sehen, haut nicht hin:

Hiob 4,9 (LUT): Durch den Odem Gottes sind sie umgekommen und vom Schnauben seines Zorns vertilgt

Die Bedeutung "Kraft"; "Energie" (untrennbar verbunden mit "Leben"), scheint mir hier mehr zuzutreffen.
LG

[Magdalena61]

Meine Hunde hatten bei mir ein sehr gutes Leben, das darf ich wohl sagen.
Sie machten nicht den Eindruck, die Abhängigkeit würde sie belasten.

Das ist bei unseren Hunden auch so.
Wir beschützen sie ja auch, wir sorgen dafür, dass sie alles haben, das sie brauchen. Das wissen sie.

Am schönsten ist es, wenn Tiere und Menschen unsere Nähe suchen, einfach weil sie gerne mit uns zusammen sind und nicht aus einer Abhängigkeit. Dann ist es Freiheit pur.

Ja.

Ich weiß nicht, ob alle Hunde so sind: Unsere suchen die Gemeinschaft. Sie sind nicht gern alleine. Somit wird ein Hund tatsächlich zu einem Begleiter, mit dem man das Leben teilt.

Chico, der Chihuahua, wohnt bei mir unten. Er ist nachts sehr ruhig, das ist angenehm. Aber wenn der Wecker geklingelt hat und ich noch liegen bleibe, wird er energisch. Er kommt und knurrt, das klingt lustig bei einem so kleinen Hund. Bellen ist ihm wohl zu anstrengend. Wenn ich nicht reagiere, springt er mich an, so weit er eben kommt, aber so eine feuchte Hundeschnauze im Gesicht-- igitt!... er macht also alles, das ich nicht mag... damit ich aufstehe... (und er sein Futter kriegt)-- naja, er hat ja Recht.
LG

[Heinz Holger Muff]

das ewige Leben war und ist von Gott nämlich gem. Pred. 3;10,11, nur für uns Menschen vorgesehen..........

Ich finde nicht, dass Pred. 3, 10-11 ein "Beweis" ist für die Theorie, Tiere werden nicht auferweckt. Vielmehr lese ich, dass der Prediger es auch nicht weiß:

Pred. 3, 21 (LUT): Wer weiß, ob der Odem der Menschen aufwärtsfahre und der Odem des Viehes hinab unter die Erde fahre?

LG

Mit Verlaub Magdalena61, auf jeden Fall wusste der von dir angeführte Prediger King Salomo gem. Pred. 12;7,8,
was nach dem Tode von Mensch u. Tier geschieht folgendes:

7 der Staub zur Erde zurückfällt als das, was er war, / und der Geist zu Gott zurückkehrt, der ihn gab. 8 "Flüchtig und nichtig", sagte der Prediger, "alles ist nichtig." 

Nirgends geht aus der Schrift hervor, dass Tiere im Gegensatz zu den Menschen ewig Leben sollten-schon gar nicht wie von dir vermutet droben im Himmel.

Diesbezgl. hätte ich aber hier aber eine Frage an die Fachfrau. Wie du uns geschrieben hast, glaubst du ja, dass Tiere wie z.B. treue Hunde nach ihrem Tode in den Himmel kommen.

Was ist aber mit bösartigen Tieren wie z.B. mit den Löwen die damals z.Z. Neros Christen in der Arena zerfleischten, oder den Affen die in Indien den Menschen ihre Wertgegenstände mopsen, kommen deren Seelen nach ihrem Tode in die Hölle? Freue mich auf deine fachkundige Antwort.

[Magdalena61]

... und was ist mit den Tieren, die geschlachtet und gegessen wurden?

Es könnte peinlich werden, sie in der Ewigkeit zu sehen?

Was Salomo sagt, gilt nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen. Der irdische Leib zerfällt; löst sich auf, wird zu "Staub".

Und in bestimmten Ländern werden Hunde und Katzen gegessen.

Ich traue es Gott zu, dass Er eine Lösung hat, die allen gerecht wird. Letztlich sind Menschen soziale Wesen, die Beziehungen aufbauen (nach dem Bilde Gottes geschaffen). Hunde, die einen Menschen begleiten, bauen auch eine Beziehung auf; zu ihren Menschen.

Was wird denn den Tod überdauern?
Beziehungen. Erinnerungen. Identitäten.

Die Beziehung zu Gott.

Gott hasst Scheidung. Warum? Weil er Menschen (Ehepartner) in eine Beziehung "zusammengefügt" hat. Werden gläubige Ehepartner sich im Himmel wiedersehen? Für viele ist diese Hoffnung ein Trost, wenn der geliebte Partner verstorben ist, oder ein Kind. Sie hoffen fest auf ein Wiedersehen. Und ich glaube, ihre Hoffnung wird nicht enttäuscht werden.

Warum sollen (positive) Beziehungen zu anderen Lebewesen der Schöpfung nicht auch in der Ewigkeit wieder existent sein; und sei es die Beziehung zu einem Hund?
LG

[Johncom]

Was wird denn den Tod überdauern?
Beziehungen. Erinnerungen. Identitäten.

Die Beziehung zu Gott.

Gott hasst Scheidung.

Ich nehme an, Gott bedauert die Scheidung.
Der ewig fluchende Gott ist nicht der Vater, von dem Jesus spricht.

Beziehungen, Erinnerungen und Identitäten werden im Tod wahrscheinlich verblassen. Sehr schnell und intensiv. Es kann ein herrlicher Übergang sein mit Begegnungen, auch mit den geliebten Tieren, die vorgegangen sind. Und vielleicht auch Konfrontation mit den Wesen, Tieren und Menschen, denen man Unrecht tat.
Ich weiß es nicht genau, aber es verdichtet sich. Gott ist die Liebe, und die wirkliche Aufgabe ist, die Liebe und die Bereinigung des eigenen Lebens im Heute anzugehen, und immer demütig, also ohne Vorteilserwartungen im Dasein nach dem Tod.

Was wird denn den Tod überdauern?

Alles was rein blieb in der Seele oder was wieder ein wurde. Oder was immer rein war.
Jede Identität wäre wieder "was Besonderes", das ist nur menschliche Wunschvorstellung.