Lebenswege

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
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Oleander
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Re: Lebenswege

Beitrag von Oleander »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 9. Mai 2024, 14:18 ...habe ich mich vor Jahren entschieden zusammen mit anderen Wohnraum von Geld zu entkoppeln.
Als ich dein Einstiegspost las, konnte ich damit überhaupt nichts anfangen = ich verstand einfach nicht, was du da ansprichst und worauf du hinaus willst... :|

Erst als Johncom den link setzte und du bestätigt hast, wurde mir klar...wovon die Rede ist.

Klartext hilft wohl eher weiter, um andere besser zu verstehn?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Jakobgutbewohner
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Re: Lebenswege

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Oleander hat geschrieben: Do 9. Mai 2024, 19:41ich verstand einfach nicht, was du da ansprichst und worauf du hinaus willst...
Nach meinem mittlerweile entstandenen Eindruck ist das bei dir mir gegenüber recht oft so. Ich kann soetwas dann auch stehenlassen, bis sich vielleicht anderes gegenüber jemandem ergibt.
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Johncom
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Re: Lebenswege

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 9. Mai 2024, 16:41 Aber "wir sind wir".
Ich habe jetzt etwas mehr gelesen, auch in euer Forum reingeschaut
:arrow: http://forum.oadien.de/viewforum.php?f=1

... und es scheint, einige haben sich gefunden.
Sehr undogmatisch und offen für Gedanken, aber es kann sein, Interessierte sehen, die kennen sich schon gut, da komme ich nicht mehr rein. Oder wenn ich es will, muss ich mich erstmal unterordnen.
Wir sehen detailreiche "Visionen" in einem solchen gruppendynamischen Verständnis eher skeptisch. Wir halten für erstrebenswert, daß Menschen innerlich auf Eigenem gründen und dafür möchten wir Freiräume eröffnen.
Ich schnüffle so einen kleinen Widerspruch in deiner Darstellung: Ein Neuer muss zu euch passen (kann auch heißen, er muss anpassungsbereit sein). Und dann kann er sich "Freiräume" nehmen?

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 9. Mai 2024, 16:41
Johncom hat geschrieben: Do 9. Mai 2024, 15:39 Zu viele Köpfe reden viel, es muss über das Herz laufen. Und eine große Idee, ein Ideal. Wenn das gespürt wird, stehen die Bewerber Schlange.
Wir haben soetwas auch gespürt. Würden wir soetwas wollen, würde es bei uns vermutlich deutlich mehr Bewohner geben. Das entspricht aber nicht dem was wir wollen. Also das "anderen sagen wo es langgehen soll"
Es könnte auch sein, ihr haltet solche fern, die Führung übernehmen könnten? Ihr wollt eher unsichere Aussteiger, die sich einfügen? Du sprichst im "wir", also es gibt schon einen inneren Kreis. Und der ist bedacht darauf, nicht verdrängt zu werden von Kreativen, Visionären, stimmts?

Interessant, daß du "überpersönlich" mit solcher "Inspiration" gleichsetzt. Ich verstehe es nicht so, daß soetwas "eins mit Gott" wäre. "Eins mit Gott" würde nach meiner Auffassung bedeuten, daß jeder Einzelne sich eben nicht an andere Menschen anlehnt, "in ihrem Licht lebt", sondern eben für sich stehend "aus Gott" (oder was ein Mensch auch sonst für plausibel hält). Zwischen beidem würde ich einen deutlichen Unterschied sehen.
Nein, ich setze nicht alles gleich. Aber "überpersönlich" kann ein 1. Schritt sein, weg vom kleinen Ich. Erst an die anderen denken, sorgen. Oder etwas mit dem anderen zu teilen, siehe barmherziger Sarmariter ... Wenn man auch nur in kleinen Dingen sein Projekt "zum Wohle aller" ausrichtet, erfährt man meistens auch sofort den Segen von oben.

Sich an andere Menschen anlehnen? Ganz neu ist das nicht. Der eine ist Handwerker, die andere ist Erzieherin und kann Kinder integrieren, da finden viele ihre Berufung. Das Überpersönliche geschieht wenn alle unter einem Ideal einig sind.

Lange her, da wohnte ich in einer WG. Jemand wunderte sich warum die ganzen linken Projekte nicht lange funktionieren, aber was die Anthroposophen gründen, das hält über Generationen. Ich sagte, weil die an einem geistigen Ideal arbeiten und an ihr Ding glauben.

Aber diese Glauben fusst auf Wissen: der Gedanke wird gemeinschaftlich manifestiert, dann "materialisiert" er sich auch.
oTp
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Re: Lebenswege

Beitrag von oTp »

Kunststück.

Der Hinduismus als Quelle der Anthroposophie hält sich schon viel länger als die Anthroposophie. Anthroposophie sortiert den Hinduismus zeitgemäß attraktiv. Für moderne Menschen.

Und die Kraft des Christentums existiert immer noch.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Jakobgutbewohner
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Re: Lebenswege

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Johncom hat geschrieben: Fr 10. Mai 2024, 06:49es kann sein, Interessierte sehen, die kennen sich schon gut, da komme ich nicht mehr rein.
Ja, Vieles kann in so ähnlicher Art empfunden werden. Wir wollen eine Gemeinschaft sein, die offen, wohlwollend miteinander umgeht. Das setzt schon eine gewisse Fähigkeit oder Bereitschaft zu Begegnung voraus.
Oder wenn ich es will, muss ich mich erstmal unterordnen.

Und was Menschen nicht so alles für "selbstverständlich" halten oder (befürchtend oder z.B. auch persönlich als erwünscht und klar voraussetzend) erwarten aus verbreiteten Gepflogenheiten dieser Zeit heraus. Das ist für uns ganz schwierig, ja.
Wir sehen detailreiche "Visionen" in einem solchen gruppendynamischen Verständnis eher skeptisch. Wir halten für erstrebenswert, daß Menschen innerlich auf Eigenem gründen und dafür möchten wir Freiräume eröffnen.
Ich schnüffle so einen kleinen Widerspruch in deiner Darstellung: Ein Neuer muss zu euch passen (kann auch heißen, er muss anpassungsbereit sein). Und dann kann er sich "Freiräume" nehmen?

Ja, es existiert ein grober Rahmen, der aus Erfahrung entstand. Bewohner sollten von sich her dazu passen, sich nicht anpassen müssen (= Spannungen, Widerstände, "jetzt reicht es aber!"). Das was jemand selbst aus Eigenem will, das sollte mindestens unserem Rahmen entsprechen. Insofern sehen wir uns nicht als Platz für jeden, so wie er ist (welcher Ort mit ideeller Komponente tut das denn wirklich?).
Es könnte auch sein, ihr haltet solche fern, die Führung übernehmen könnten?
Führung, wozu?
Ihr wollt eher unsichere Aussteiger, die sich einfügen?
Ich würde sagen, nein. Wobei soeine momentane Verfasstheit an sich einem Einzug wohl auch nicht entgegenstehen müßte. Aber "einfügen" inwiefern? Im Sinne "Orientierung in anderen Menschen suchen"? Soetwas würde von uns zumindest wohl immer mal hinterfragt.
Du sprichst im "wir", also es gibt schon einen inneren Kreis.
Es gibt einige Leute, die irgendwie daran beteiligt sind. Mit der Zeit entwickelte es sich bei uns zu einer Gemeinschaft ("Erdnußgemeinschaft"), bei der nicht alle unbedingt körperlich vor Ort sind. Oder auch jemals körperlich vor Ort waren.
Und der ist bedacht darauf, nicht verdrängt zu werden von Kreativen, Visionären, stimmts?
Verdrängt, da steckt "Drang" drin. Zu großer ("Ego"?-)Drang würde wohl schon kritisch gesehen, Ausgangspunkt sollte die menschliche Begegnung sein, daraus kann sich dann viel ergeben. "Sich verwirklichen wollen" wird nicht ungünstig betrachtet, es sollte aber schon ein gewisses Gleichgewicht vorhanden sein zwischen individuellem ideellem Drängen und Verstehen anderer Beteiligter als Mensch. Eine Grundorientierung bei uns ist "zufrieden werden", sich diese Fähigkeit eventuell noch zu erschließen. "Drang", der Mitmenschen eher nicht so recht "spürt" wäre oft aus innerer Unzufriedenheit, dem Versuch "sich selbst durch andere zu retten"? Engagement in unserem Rahmen und in die Welt hinein finden wir gut. Aber welcher seelische Hintergrund steckt bei jemandem eigentlich dahinter? "Ach ist das alles anstrengend, das zu betrachten, ich will ganz viel (äußerlich) tun!" ;)
Aber "überpersönlich" kann ein 1. Schritt sein, weg vom kleinen Ich.
Gut.
Erst an die anderen denken, sorgen.
Oder zumindest auch nennenswerter. Vielleicht muß es auch gar nicht unterschieden werden, ob es um eigenes seelisches Wohl ginge oder das anderer? Es könnte insofern auch einfach allgemein um seelisches Wohl gehen?
Wenn man auch nur in kleinen Dingen sein Projekt "zum Wohle aller" ausrichtet, erfährt man meistens auch sofort den Segen von oben.
Diese Vorstellung ist bei uns bekannt, schon lange. Florieren tut unser "Projekt" zumindest in vieler Hinsicht nicht gerade. Genauso gibt es das Projekt auch schon nicht wenige Jahre. Was hat es also mit "seinem Segen" auf sich? Das fragen wir uns auch. :)
Sich an andere Menschen anlehnen? Ganz neu ist das nicht. Der eine ist Handwerker, die andere ist Erzieherin und kann Kinder integrieren, da finden viele ihre Berufung.
Sich in Irdischem ergänzen ist gut. Auch in manchem Menschlichen, was vielleicht unterschiedliche Talente angeht.

Ich betrachte es aber als etwas anderes, wenn Menschen sich seelisch "aufeinander gründen", darin voneinander in aus meiner Sicht unguten Weise abhängig werden. In dem, was du nanntest, meinte ich soetwas hervorlugen zu sehen.
Das Überpersönliche geschieht wenn alle unter einem Ideal einig sind.
Bei uns könnte das vielleicht sein "jeder sollte auf Eigenem gründen" und daraus kann eine solide Basis entstehen "sich zu begegnen" (bezogen auf Wesentliches, Seelisches). Damit wäre "seelische Natur" gemeint, nicht Ausagieren von austauschbaren Prägungen.
Lange her, da wohnte ich in einer WG. Jemand wunderte sich warum die ganzen linken Projekte nicht lange funktionieren, aber was die Anthroposophen gründen, das hält über Generationen. Ich sagte, weil die an einem geistigen Ideal arbeiten und an ihr Ding glauben.

Aber diese Glauben fusst auf Wissen: der Gedanke wird gemeinschaftlich manifestiert, dann "materialisiert" er sich auch.
Es gibt ja viele Gruppen, die in irgendwelchen Lehren eine Basis finden. Verkopfte Intellektuelle vielleicht weniger, weil sie wenig auf das Menschliche, das Seelische schauen, andere oft auch wenig mit liebenden Augen betrachten. Soweit ich es empfinde ist darin dann oft so einiges eben an Prägungen, Konditionierung wirkend vorhanden. Ich empfinde das als etwas, das Menschen vielleicht in gewisser Weise "Anschluß" geben kann, sie in vielem aber auch von ihrer wahren seelischen Natur fernhalten kann. Solcher "Anschluß" ist nicht Stille.
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Lena
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Re: Lebenswege

Beitrag von Lena »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 9. Mai 2024, 14:18 Und ich frage mich immer wieder: Woran liegt das?
Der erste Eindruck zählt
Eure Seite hat in mir nicht den Wunsch geweckt, mehr darüber
zu erfahren. Es wirkt so, wie soll ich sagen - altmodisch.
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Oleander
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Re: Lebenswege

Beitrag von Oleander »

Lena hat geschrieben: Fr 10. Mai 2024, 16:24 Eure Seite hat in mir nicht den Wunsch geweckt
Ich fand auf dieser Seite folgenden link:
https://www.zellen-der-liebe.de/

Schon entdeckt?

Das Motto lautet:
Wir Christen ....gehören zusammen und wir brauchen einander – über konfessionelle Grenzen hinweg.
„Wenn Gott uns so geliebt hat, sind auch wir schuldig, einander zu lieben.“ (1 Joh 4:11)

Unsere Vision ist die in echten Freundschaften gelebte Liebe Jesu – für realisierte Einheit und Ökumene.
Was hälst du davon? :)
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Re: Lebenswege

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Lena hat geschrieben: Fr 10. Mai 2024, 16:24Es wirkt so, wie soll ich sagen - altmodisch.
Bezogen aufs Layout oder auf die Inhalte?
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Lena
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Re: Lebenswege

Beitrag von Lena »

Oleander hat geschrieben: Fr 10. Mai 2024, 16:35 Was hälst du davon?
Unrealistisch.
Auch wenn der Wunsch echt ist.
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Lena
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Re: Lebenswege

Beitrag von Lena »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Fr 10. Mai 2024, 16:49
Lena hat geschrieben: Fr 10. Mai 2024, 16:24Es wirkt so, wie soll ich sagen - altmodisch.
Bezogen aufs Layout oder auf die Inhalte?
Vom Inhalt habe ich nichts gelesen, weil mich die Aufmachung, also mein
erster Eindruck davon abgeschreckt hat.
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