Karma und Reinkarnation in der Bibel

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Spice
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 14:44
Spice hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 14:27
Es ist nach von mir aufgefasstem Diskussionsstand hier unklar, ob alle Reinkarnationserinnerungen eigentlich auf soetwas hinauslaufen, ob es solche Vorgänge eben auch vorgeburtlich gäbe.
bleiben doch alle anderen als eindeutig bestehen
Von welcher Eindeutigkeit gehst du da aus?
Von den Fälle, die eindeutig durch nichts anderes als Reinkarnation erklärt werden können.
Diese Frage betrifft soweit ich sehe erstmal alle Fälle, auch solche, die er als Reinkarnationsfälle wertet. Wenn ich es richtig verstand, wertete er so mit dem Argument, anderenfalls müßte "Besessenheit" eben auch vorgeburtlich erwogen werden. Und aus irgendeinem mir nicht argumentativ verständlichen Grund verwarf er diese Deutung.
Nein, die Möglichkeit einer Besessenheit wurde bei allen Fällen berücksichtigt. Und noch viele ander Einwände, die man haben könnte. Also ein höchst differenziertes Herangehen.
Jakobgutbewohner
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Spice hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 15:29Von den Fälle, die eindeutig durch nichts anderes als Reinkarnation erklärt werden können.
Die da wären?
Nein, die Möglichkeit einer Besessenheit wurde bei allen Fällen berücksichtigt.
Berücksichtigt schon, aber ist die dann letztlich vorgenommene Deutung so zwingend? Ich sehe das bisher nicht.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Sa 20. Apr 2024, 20:37Wirkt auf mich bis hierhin nicht so überzeugend: Das fast universelle Verblassen der Erinnerungen der Kinder ab 5-8 Jahren spreche gegen die Annahme einer Besessenheit. Warum sollten Persönlichkeiten, die jemanden besessen machen ihre Einflußnahme dann nach einigen Jahren wieder zurückziehen?
Dem stimme ich logisch gesehen zu: Muttermale mit Bezug auf das frühere Leben würden bedeuten, die Besitzergreifung beginne bereits vor der Geburt.
oTp
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Träum weiter Spice.

Das sind also deine Beweis Argumente.

Du lässt zb völlig unter den Tisch fallen, dass sich "erdgebundene Seelen" gerade gerne an kleine Kinder heften.

Durch einige Fälle wird zudem ersichtlich, dass, wenn auch in Ausnahmefällen, einflussnehmende Geistwesen auch körperliche Veränderungen bewirken können.
Ok, Muttermal ist wieder ein seltener Spezialfall.
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Spice
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 15:47
Spice hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 15:29Von den Fälle, die eindeutig durch nichts anderes als Reinkarnation erklärt werden können.
Die da wären?
Nein, die Möglichkeit einer Besessenheit wurde bei allen Fällen berücksichtigt.
Berücksichtigt schon, aber ist die dann letztlich vorgenommene Deutung so zwingend? Ich sehe das bisher nicht.
"Berücksichtigt" heißt dann, es war ausgeschlossen, dass es Besessenheit sein könnte. Ist das alles so schwer zu verstehen? Hast du nicht die Einleitung seines Buches gelesen?
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Wieder wie Steiner und Reichelt ein Ein-Mann-Checker ?

Da sollte ich sein Buch mal unter die Lupe nehmen.
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Jakobgutbewohner
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Spice hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 17:59"Berücksichtigt" heißt dann, es war ausgeschlossen, dass es Besessenheit sein könnte.
Berücksichtigt heißt, er hatte die Möglichkeit an sich erwogen. Daß er sie sachlich stimmig abgewogen hat, ist eine andere Frage. Ich sehe das nicht.
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Johncom
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 12:43
Johncom hat geschrieben: So 12. Mai 2024, 01:39Brahman, der Urgrund des Seins, ohne Anfang oder Ende, das Ewige. Alle Gegensätze, Schöpfung geht hervor und wieder ein in den Urgrund, und das endlos.
Wozu?
Die Frage, wozu und warum ..? Kann niemand beantworten. Ist außerhalb jeder Kausalität.
Aha, Unruhe. Ist solche mir gerade jetzt wohl auch zueigen?
Uns allen wohl. Wir alle leben in der Zeit, der Tag zieht vorbei und das Denken rattert, irgendwas will immer erledigt werden. Erst in der Ewigkeit geht alles in eine seelige Ruhe.
Aber "biologisch" im materialistischen Sinn wäre solches Seelisches ja nicht?
Das nehme ich an.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 12:43
Johncom hat geschrieben: So 12. Mai 2024, 01:39 Wenn das Ich des anderen als das eigene Ich erkannt wird, dann ist Liebe so normal wie Atmen. Das kommt irgendwann, man kann es nicht schauspielen. Aber es kann erbeten werden.
Ich frage mich, welches spirituelle Erfahren hinter diesen Worten steckt. Was würde da erkannt? Ich vermutete ja bereits, daß eine gewisse seelische Verbindung zu anderen (neu) erfahren würde.
Wir haben das doch alle, die Empathie. Jemandem, der in Not ist, Hilfe anbieten. Wer noch jung ist, so war das bei mir, misstraut allem möglichen. Später wird man verständiger, auch angstfreier und geht freier mit anderen um, die auf den 1. Blick komisch erscheinen. Spirituelles Einüben ist vielleicht auch ein Wachsen als Mensch .. hin zum "freundlichen Verstehen" der Welt, also hat was mit weiser werden zu tun?
Ich ürde sagen, es gibt nur eine Kirche, den Leib Christi. Daneben gibt es von Menschen betriebene Organisationen, die Menschen "Kirche" nennen um einen gewöhnlich sektiererischen Eigenanspruch der Art "Hier ist das allein wahre Christentum" zu erheben. Solcherlei Organisationen stehen immer wieder in Beziehung zu weltlich Mächtigen, die das Christentum auf solche Weise in ihnen genehme Bahnen zu lenken versuchen.
Als Volkserzieherische Instanz vielleicht. Denke nicht selber, glaube! Gehorche der Regierung! Erstaunlich wie die Kirchen immer das Fähnchen nach dem Wind drehten: Kaiserreich, Weimar, Adolf, DDR, BRD. Die eigentliche Kirche, wenn man den Namen bebutzen will, ist sicher der ewige Leib Christi, und sicher den Weltmächtigen unangenehm, denn die Wahrheit macht frei. Freie Menschen müssen den Mächtigen nicht gehorchen.
Ein Thema, das auf dieser Erde viel größer ist. Ein staatenartiges Machtgebilde kann sich oft nur mit Gewalt gegenüber anderen behaupten. Eine zu erschaffende Waffe in diesem Kampf ist eine "leistungsfähige Wirtschaft". Zumindest wenn weltlich Mächtige eher irdisch denken.
Aber auch innerhalb des Machtgebildes will der Mächtige Ruhe haben. Die Menschen sollen fleißig sein, damit oben die Gewinne gesichert sind. Die weltlich Mächtigen denken irdisch, aber auch höchst intelligent. Nicht unbedingt zum Wohle aller, aber so sagen sie es gern.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 20:47
Spice hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 17:59"Berücksichtigt" heißt dann, es war ausgeschlossen, dass es Besessenheit sein könnte.
Berücksichtigt heißt, er hatte die Möglichkeit an sich erwogen. Daß er sie sachlich stimmig abgewogen hat, ist eine andere Frage. Ich sehe das nicht.
Das ist meiner Meinung nach ein gewichtiger Aspekt. So was merkt man einfach. Wenn Jemand etwas behauptet, muss er selber auf mögliche Gegenargumente achten. Und das dann auch entsprechend thematisieren. Sonst bleibt das Behaupten von angeblich wasserdicht bewiesenen Inkarnationsfällen unwissenschaftlich oberflächlich, einseitig und falsch. Gerade solche Grenzgebiete sind reichlich kompliziert und der Erforschende braucht viel Kenntnisse.
Da wird schnell Mist gemacht.

Inwieweit kann man übrigens hier von wissenschaftlicher Erforschung sprechen ?
Vorgänge auf geistiger und transzendenter Ebene lassen sich doch grundsätzlich eher nur interpretieren ?

Das Dilemma fängt ja schon mit unserer Psychologie an, die absolut nicht begreift, dass auch körperlose Geister existieren und einwirken können auf die Psyche lebender Menschen, sogar bisweilen auf die Materie ( wie herumfliegende Gegenstände bei Spukphänomenen).
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 20:47
Spice hat geschrieben: Mo 13. Mai 2024, 17:59"Berücksichtigt" heißt dann, es war ausgeschlossen, dass es Besessenheit sein könnte.
Berücksichtigt heißt, er hatte die Möglichkeit an sich erwogen. Daß er sie sachlich stimmig abgewogen hat, ist eine andere Frage. Ich sehe das nicht.
Dann solltest du dich sofort um einen Posten als Fachkraft bewerben... :lol: :lol: :lol:
Jakobgutbewohner
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Jakobgutbewohner »

oTp hat geschrieben: Di 14. Mai 2024, 04:02Das ist meiner Meinung nach ein gewichtiger Aspekt. So was merkt man einfach.
Zumindest sind Deutungen zu hinterfragen, zu prüfen. Was wäre die Alternative? Alles einfach kritiklos übernehmen, was Menschen, die sich "Wissenschaftler" nennen als Ergebnis ihrer Forschung präsentieren? Die Ergebnisse verschiedener "Wissenschaftler" widersprechen sich doch sogar nicht selten.
Wenn Jemand etwas behauptet, muss er selber auf mögliche Gegenargumente achten.
Bei Stevenson liegt insbesondere nahe, daß er zu Fällen abwägt, die sein eigenes Team dokumentiert hatte.
Das Dilemma fängt ja schon mit unserer Psychologie an, die absolut nicht begreift, dass auch körperlose Geister existieren und einwirken können auf die Psyche lebender Menschen, sogar bisweilen auf die Materie ( wie herumfliegende Gegenstände bei Spukphänomenen).
Ich denke nicht, daß Spice eigentlich solchen physizistischen Reduktionismus teilt.
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