Schule des Leides

Rund um Bibel und Glaube
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Helmuth
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Re: Schule des Leides

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 16. Mai 2024, 12:29 Welche Charaktereigenschaften werden im Leid am meisten geschult ?
Im Grunde genommen alle, wobei es sicher individuelle Schwerpunkte gibt. Ich sagte schon, dass bei Schönwetter jeder „Christ“ sein kann, aber wie sieht es aus in dunklen Zeiten?

Als ich das letzte Mal regelrechte Höllenschmerzen hatte, wurde sicher mein Vertrauen geschult. Wem traue ich mehr zu, unserem Gott oder den Ärzten? In welche Richtung geht dein erster Gedankengang? So liest Gott, denke ich, unser Herz aus.
Zippo hat geschrieben: Do 16. Mai 2024, 12:29 Was wird im Leid von Gott geprüft ?
Ich meine, der Glaube, wie ansatzweise gerade beschrieben.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Jakobgutbewohner
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Re: Schule des Leides

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Helmuth hat geschrieben: Do 16. Mai 2024, 14:06So liest Gott, denke ich, unser Herz aus.
Ich meine, so zeigt uns Gott eher den Zustand unses Herzens.
Zippo hat geschrieben: Mi 15. Mai 2024, 11:04
Jakobgutbewohner hat geschrieben:"Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig? Und keiner derselben fällt zur Erde ohne euren Vater. Es sind aber auch die Haare eures Hauptes alle gezählt." Mt 10,29f
Ich kann mit deinen Kommentaren nichts anfangen, weil du für deine Entgegnungen keinerlei biblisches Fundament bemühst.
Was?

Ich habe allerdings den Eindruck, daß du eine bestimmte Deutung gewohnt bist, die sich soweit ich bisher sehe von dir nicht wirklich aus biblischen Aussagen ableiten ließ.
renato23
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Re: Schule des Leides

Beitrag von renato23 »

Spice hat geschrieben: Sa 11. Mai 2024, 08:32
oTp hat geschrieben: Sa 11. Mai 2024, 08:01 Das Leben ist Leiden. Für uns ist Christus die lebendige Hoffnung auf ein wunderbares Leben nach dem Leiden. Und auch Jesus hat das Leiden als Mensch mit gelitten, bis zum Tod.
Wann soll denn das leidlose Leben beginnen? Und was tut der Christ, damit er es erlangt?
Also zuvor nie für möglich gehaltenes wunderbares Leben, frei von einstigem Neid, Eifersucht, Unversöhnlichkeit und andern unrein machenden Gedanken, die Leid für sich und/oder für andere erzeugen, ermöglichte mir persönlich das getreuliche Umsetzen der hierfür bestimmten Lehren gottseits, die der himmlische Vater seinem Sohn Jesus genau hierfür mit auf den Weg gab.

Irgendwann stellte sich dann eine wachsende innere Gelassenheit ein innerer Frieden mit Gott, den Mitmenschen und mir ein. Nichts und niemand konnte mich aus der Fassung bringen.

Wenn mich dann jemand fragte, der wusste, was für eine leidvolle Vergangenheit ich früher durchlebt hatte, (was lange Zeit zu Minderwertigkeitsgefühlen führte) was diese erkennbare Erstarkung der Seele, des Seins bewirkte, dann bezeuge ich immer mit dankbarem Lächeln, Jesus Christus Gottes- Verhaltens- und Vergebungslehren hätten dies anhaltend bewirkt.
Zippo
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Re: Schule des Leides

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Do 16. Mai 2024, 14:06
Zippo hat geschrieben: Do 16. Mai 2024, 12:29 Welche Charaktereigenschaften werden im Leid am meisten geschult ?
Im Grunde genommen alle, wobei es sicher individuelle Schwerpunkte gibt. Ich sagte schon, dass bei Schönwetter jeder „Christ“ sein kann, aber wie sieht es aus in dunklen Zeiten?
Das ist ein gutes Wort. So beginnt ja auch das Buch Hiob 1,7-12 In schweren Zeiten wird der Schwamm ausgequetscht. Unter Druck denken und reden wir anders. Da lernt man sich erst mal richtig kennen.

Aber man bekommt auch Verständnis für den anderen, der auch so leidet. Echtes Mitleid entsteht erst auf diese Weise. 1 Petr 3,8 , Heb 4,15
Und bei manchen Krankheiten ist das Leid für andere gar nicht so ersichtlich. Z. Bsp. Depressionen
Oder auch Beziehungsprobleme oder Versuchungen, da merkt an manchmal gar nicht, daß da schon längere Zeit mit Problemen gekämpft wird.
Helmuth

Als ich das letzte Mal regelrechte Höllenschmerzen hatte, wurde sicher mein Vertrauen geschult. Wem traue ich mehr zu, unserem Gott oder den Ärzten? In welche Richtung geht dein erster Gedankengang? So liest Gott, denke ich, unser Herz aus.
Wenn ich fragen darf, wieso hast du Schmerzen ?

Helmuth
Zippo hat geschrieben: Do 16. Mai 2024, 12:29 Was wird im Leid von Gott geprüft ?
Ich meine, der Glaube, wie ansatzweise gerade beschrieben.
Das Vertrauen ?

Ich dachte mehr an die Treue, denn ob du die Prüfung bestehst oder nicht, will er, das du weitermachst.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Schule des Leides

Beitrag von Zippo »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 16. Mai 2024, 15:01
Helmuth hat geschrieben: Do 16. Mai 2024, 14:06So liest Gott, denke ich, unser Herz aus.
Ich meine, so zeigt uns Gott eher den Zustand unses Herzens.
Zippo hat geschrieben: Mi 15. Mai 2024, 11:04
Jakobgutbewohner hat geschrieben:"Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig? Und keiner derselben fällt zur Erde ohne euren Vater. Es sind aber auch die Haare eures Hauptes alle gezählt." Mt 10,29f
Ich kann mit deinen Kommentaren nichts anfangen, weil du für deine Entgegnungen keinerlei biblisches Fundament bemühst.
Was?

Ich habe allerdings den Eindruck, daß du eine bestimmte Deutung gewohnt bist, die sich soweit ich bisher sehe von dir nicht wirklich aus biblischen Aussagen ableiten ließ.
Du dagegen nennst ja überhaupt keine biblischen Aussagen. Woran machst du denn deine Meinung fest, oder vertraust du dem, was die meisten so denken und denkst, das wird schon richtig sein. ?
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: Schule des Leides

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Fr 17. Mai 2024, 17:54 Wenn ich fragen darf, wieso hast du Schmerzen ?
Ich habe überlegt, ob ich das posten soll. Aber gut, ich riskiere es. Du darfst gerne Stellung nehmen, aber nur dir erlaube ich das.

Das war ein einmaliger Fall, aber es reicht mir fürs Leben. Ich brauche keine Wiederholung. Es war ein Abend in der Hölle. Ich kämpfte damit, ob ich sofort das Krankenhaus aufsuche, oder ob ich im Gottvertrauen bete, dass mir der Herr das Leid nimmt. Urplötzlich hatte ich unaufhörlich Darm-Koliken in der Bauchgegend, die von Mal zu Mal hefitger und schlimmer wurden, in etwa wie Geburtswehen, wiewohl ich das nicht wirklich kenne.

Mein Pastor meinte, dass der Herr mich prüft, weil wir in der Zeit gerade etwas für das Evangelium getan hatten, und so meinte er, das wäre ein Angriff des Teufels und ich solle nun dem Herrn vertrauen.

Ich kämpfte damit die Schmerzen zu ertragen, aber neben mir lag auch das Handy und ich hatte schon die Vorwahl "144" eingegeben, sodass ich nur mehr den Knopf drücken musste und es käme dann die Rettung.

Es wurde ein doppelter Kampf. Soll ich weiter dem Herrn vertrauen, doch wie gehe ich mit den Höllenschmerzen um? Die zermürbten mich völlig. Hin und wieder war ich versucht, das Handy zu benutzen, doch ich legte es wieder weg, bis sich die nächste Kolik einstellte.

Ich kann nachträglich nur mehr eines sagen. Ich hatte so was wie einen Besuchstag in der Hölle. Letztendlich war es eine Offenbarung (ich denke da an Lukas 16:19 ff.) Du kannst das lesen oder auch erleben. Ich konnte ansatzweise beides.

Nun stelle man sich vor, dass dies das Leid derer ist, die solches dauerhaft erleiden, weil sie sich nicht bekehren wollen und es später keine Erlösung daraus gibt. Dann beginnt man andere Gedanken zu fassen, wie man mit Unerretteten umgeht. Für mich war klar, dass es enden wird, aber schon die eine Nacht war die Hölle. Ich wünsche keinem auf nur eine kurze solche Zeit.

Ich schlief irgendwann spätabends völlig fertig und erschöpft ein und wachte am nächsten Morgen um ca. 7 Uhr wieder auf. Zuerst hatte ich eine Mordsangst. Oh mein Gott, geht es nun weiter? Doch es war alles wie verflogen. Kein Schmerz und keine sonstigen Beschwerden. Ja, es hatte mich also Gott über Nacht geheilt und ich benötigte keine Ärzte.

Aber was ich tat war ins Krankenhaus zu gehen um eine Nachuntersuchung anzustellen, nicht weil ich unsicher war, sondern weil meine Mutter vor Sorge umgekommen wäre, die leider nicht gläubig ist, und daher verlangte, ich solle eine Koloskopie durchführen lassen. Man weiß ja nicht.

Das tat ich, und zwar im Glauben, man wird nichts finden, ansonsten wäre es ja keine Heilung, sondern es steht noch was an. So gab ich das Zeugnis auch den Ärzten, dass meine Heilung ein Wunder Gottes war, die mich damit mitleidig belächelten. Tja, die Ungläubigen, was soll ich sonst sagen? Aber der Befund war auch negativ. Man konnte nichts Schadhaftes feststellen. Das liegt nun gute 6 Jahre zurück.
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Spice
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Re: Schule des Leides

Beitrag von Spice »

Helmuth hat geschrieben: Sa 18. Mai 2024, 07:44 Das tat ich, und zwar im Glauben, man wird nichts finden, ansonsten wäre es ja keine Heilung, sondern es steht noch was an. So gab ich das Zeugnis auch den Ärzten, dass meine Heilung ein Wunder Gottes war, die mich damit mitleidig belächelten. Tja, die Ungläubigen, was soll ich sonst sagen? Aber der Befund war auch negativ. Man konnte nichts Schadhaftes feststellen. Das liegt nun gute 6 Jahre zurück.
Tja, auch wenn du es nicht "erlaubst" anderen, etwas dazu zu sagen, so tue ich es dennoch.
Es ist völlig okay, dass dich die Ärzte mitleidig belächelten. Das man belächelt wird geschieht oft auch berechtigterweise, nämlich dann, wenn man meint, auf Grund seiner Unwissenheit Wissende belehren zu können. Was bei dir, wie bei einigen anderen, Dauerzustand ist.
Die Ärzte wissen nämlich, dass Koliken auch psychische Ursachen (Stress) hat und nach einiger Zeit, wie bei dir, von allein verschwinden.
Ich vermute mal, es hing mit euren Aktivitäten zusammen, bei denen du dich unter Druck gefühlt hast und ängstlich warst, ohne das dir zulassen zu wollen.
Ich hatte solche übrigens auch schon gehabt. Da hat sich sogar mein ganzer Leib aufgebäumt und ist vom Bett hochgeschnellt. Nach einer Spritze ging das weg.
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Helmuth
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Re: Schule des Leides

Beitrag von Helmuth »

Spice hat geschrieben: Sa 18. Mai 2024, 08:30 Es ist völlig okay, dass dich die Ärzte mitleidig belächelten. Das man belächelt wird geschieht oft auch berechtigterweise, nämlich dann, wenn man meint, auf Grund seiner Unwissenheit Wissende belehren zu können. Was bei dir, wie bei einigen anderen, Dauerzustand ist.
Genau darum solltest du hier nichts sagen, zumal du nicht einmal erfassen kannst, dass das keine Belehrung war, sondern ein Erlebnisbericht aufgrund einer Anfrage von Zippo.

Aber ok, es war mein Risiko, daher auch mea culpa. Mehr kommentiere ich deine Worte nicht. Ich denke mit Zippo lässt sich das auferbauender besprechen, zumal er sein Leid des öfteren hier im Forum signalisiert. Er soll sehen, dass er nicht alleine damit ist und ich als sein Bruder hin und wieder für ihn auch bete. Ich wünschte ich hätte auch mehr Kraft und Autorität dazu.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 18. Mai 2024, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schule des Leides

Beitrag von Spice »

Helmuth hat geschrieben: Sa 18. Mai 2024, 09:00
Spice hat geschrieben: Sa 18. Mai 2024, 08:30 Es ist völlig okay, dass dich die Ärzte mitleidig belächelten. Das man belächelt wird geschieht oft auch berechtigterweise, nämlich dann, wenn man meint, auf Grund seiner Unwissenheit Wissende belehren zu können. Was bei dir, wie bei einigen anderen, Dauerzustand ist.
Genau darum solltest du hier nichts sagen, zumal du nicht einmal erfassen kannst, dass das keine Belehrung war, sondern ein Erlebnisbericht aufgrund einer Anfrage von Zippo.
Klar, war es ein Erlebnisbericht, aber du wusstest wieder mal besser als die Wissenden (in diesem Fall die Ärzte), wie etwas zu interpretieren ist. Deine Interpretation als "Wunder" war falsch.
Zippo
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Re: Schule des Leides

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Do 9. Mai 2024, 12:32
Zippo hat geschrieben: Do 9. Mai 2024, 11:15 In Mt 10,16-22 wird den Jüngern Verfolgung angekündigt.
Christenverfolgung wegen...?

Dabei scheint mancher aus den Augen zu verlieren, dass "Juden" genau so verfolgt (vernichtet) wurden und immer noch werden, nur weil sie "Juden" sind... :|
Die missionieren noch nicht mal wie Christen, also warum sind sie "Dorn im Auge"?
Juden wurden oft gehaßt, schuldig gesprochen, vertrieben und umgebracht. Es gab die sogenannten Progrome. Im Nazideutschland wurde den Juden unerträgliches Leid angetan. Menschen wurden wie Vieh in Güterwaggons verfrachtet , Familien auséinandergerissen und aus den Lagern wurden völlig ausgemergelte Leiber herausgeholt.

Und das soll Gottes Wille gewesen sein ?

Da glaube ich eher, daß Satan den Umstand gesehen hat, daß bei den Juden viel Kapital war. Deswegen waren sie nicht beliebt und Hitler hatte die Idee, den Juden das Geld abzunehmen, damit er Deutschland aufhelfen, und dann seine kriegerischen Welteroberungsideen umsetzen kann.

Satan ist ein gewissenlos machender Geist, das sieht man schon an dem Kreuzigungswerk. Dieses Werk hat Gott zugelassen, bei vielem anderen Leid kann ich das nicht glauben.

Die Allmacht Gottes umfaßt die Pläne und Zusagen Gottes. Jes 46,10 Vieles in der Welt passiert auch einfach so, da ist der menschliche Wille entscheidend, und eben Satan, der mit 1/3 der himmlischen Mächte auf die Erde kam, um jeden erkennbaren Konflikt auszunutzen, um ein Gegeneinander zu inszenieren. Off 12 Die Juden wurden gewarnt und viele sind geflohen.

Den Christen wurde auch kein Rosengarten versprochen. Mt 10 Sie sollten getreu sein, bis in den Tod, dann würde ihnen die Krone des Lebens gegeben. Off 2,10

Gruß Thomas
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