Zippo hat geschrieben: ↑Fr 17. Mai 2024, 17:54
Wenn ich fragen darf, wieso hast du Schmerzen ?
Ich habe überlegt, ob ich das posten soll. Aber gut, ich riskiere es. Du darfst gerne Stellung nehmen, aber nur dir erlaube ich das.
Das war ein einmaliger Fall, aber es reicht mir fürs Leben. Ich brauche keine Wiederholung. Es war ein Abend in der Hölle. Ich kämpfte damit, ob ich sofort das Krankenhaus aufsuche, oder ob ich im Gottvertrauen bete, dass mir der Herr das Leid nimmt. Urplötzlich hatte ich unaufhörlich Darm-Koliken in der Bauchgegend, die von Mal zu Mal hefitger und schlimmer wurden, in etwa wie Geburtswehen, wiewohl ich das nicht wirklich kenne.
Mein Pastor meinte, dass der Herr mich prüft, weil wir in der Zeit gerade etwas für das Evangelium getan hatten, und so meinte er, das wäre ein Angriff des Teufels und ich solle nun dem Herrn vertrauen.
Ich kämpfte damit die Schmerzen zu ertragen, aber neben mir lag auch das Handy und ich hatte schon die Vorwahl "144" eingegeben, sodass ich nur mehr den Knopf drücken musste und es käme dann die Rettung.
Es wurde ein doppelter Kampf. Soll ich weiter dem Herrn vertrauen, doch wie gehe ich mit den Höllenschmerzen um? Die zermürbten mich völlig. Hin und wieder war ich versucht, das Handy zu benutzen, doch ich legte es wieder weg, bis sich die nächste Kolik einstellte.
Ich kann nachträglich nur mehr eines sagen. Ich hatte so was wie einen Besuchstag in der Hölle. Letztendlich war es eine Offenbarung (ich denke da an
Lukas 16:19 ff.) Du kannst das lesen oder auch erleben. Ich konnte ansatzweise beides.
Nun stelle man sich vor, dass dies das Leid derer ist, die solches dauerhaft erleiden, weil sie sich nicht bekehren wollen und es später keine Erlösung daraus gibt. Dann beginnt man andere Gedanken zu fassen, wie man mit Unerretteten umgeht. Für mich war klar, dass es enden wird, aber schon die eine Nacht war die Hölle. Ich wünsche keinem auf nur eine kurze solche Zeit.
Ich schlief irgendwann spätabends völlig fertig und erschöpft ein und wachte am nächsten Morgen um ca. 7 Uhr wieder auf. Zuerst hatte ich eine Mordsangst. Oh mein Gott, geht es nun weiter? Doch es war alles wie verflogen. Kein Schmerz und keine sonstigen Beschwerden. Ja, es hatte mich also Gott über Nacht geheilt und ich benötigte keine Ärzte.
Aber was ich tat war ins Krankenhaus zu gehen um eine Nachuntersuchung anzustellen, nicht weil ich unsicher war, sondern weil meine Mutter vor Sorge umgekommen wäre, die leider nicht gläubig ist, und daher verlangte, ich solle eine Koloskopie durchführen lassen. Man weiß ja nicht.
Das tat ich, und zwar im Glauben, man wird nichts finden, ansonsten wäre es ja keine Heilung, sondern es steht noch was an. So gab ich das Zeugnis auch den Ärzten, dass meine Heilung ein Wunder Gottes war, die mich damit mitleidig belächelten. Tja, die Ungläubigen, was soll ich sonst sagen? Aber der Befund war auch negativ. Man konnte nichts Schadhaftes feststellen. Das liegt nun gute 6 Jahre zurück.