Johncom hat geschrieben: ↑Do 30. Mai 2024, 02:54Auf deiner Homepage steht wenig Greifbares:
jakobgut.de hat geschrieben:Wir leben im Alltag ein stilles Leben. Unser Sinneserleben ist - wie im einleitenden Zitat bereits angeklungen ist - nicht sehr "weltlich" ausgerichtet, sondern dient einem Miteinander in seelischer Wahrhaftigkeit.
Stille ist ein schöner Hinweis, sehe ich auch so. Dann kommt "seelische Wahrhaftigkeit". Der Interessierte denkt vielleicht, das mache ich immer schon.
Ich frage mich, ob etwas, das du als greifbar empfinden würdest nur eher Äußeres "klar" beschreiben könnte? Aber auch Inneres, zu dem heutige menschliche Sprachen an sich wohl meist kaum klar sind? Auf der Hompage werden Hinweise dazu gegeben, was vor Ort vorgefunden werden kann und was dort nicht zu erwarten wäre oder nicht eingelassen werden soll, weil dieses nach wiederholten Erfahrungen sehr wahrscheinlich stark störend gegen bei uns Beabsichtigtes wirken würde. Es gibt keinen Gesamtplan, sondern versucht ein "Lebensgefühl" etwas zu vermitteln.
Es wird so sein, daß viele Menschen heute in einer erlebten Vielfalt an Angeboten eine Homepage anschauen und anhand dieser entscheiden, ob sie Kontakt aufnehmen, etwas am Forum teilnehmen. Wir wären da schon eher aufs konkrete Gespräch mit Individuen hin orientiert. Und wird der passen, der nicht speziell etwas auf der Homepage anziehend findet, andere Lebensgemeinschaften mindestens genauso interessant fände? Beispielweise die Schriftlichkeit.
Wir haben schon über die Jahre immer mal etwas an der Homepage bearbeitet. Ich wüßte da jetzt allerdings nicht, was an ihr für mich greifbar "klarer" gemacht werden sollte. Dabei nehme ich den Vorschlag einmal aus beispielhaft veranschaulichende "Berichte" von verschiedenen Leuten hinzuzufügen.
jakobgut.de hat geschrieben:Interessierte sollten offen dafür sein, sich über gewohnte/erlernte Lebensmuster und Misstrauen weltlicher Orientierung hinwegzusetzen und Beweggründe für ein Leben bei uns hinterfragen zu lassen.
Dann kommt die Orientierung, sich über weltliche Orientierung hinwegzusetzen und "bei uns" .. ich sage mal so: sich hinterfragen zu lassen.
Da wird schon so manche Vorfreude blockiert. Man könnte den Eindruck bekommen, da werde ich geprüft, ausgefragt.
Nur was genau würde da gebremst? Eine Veranlagung zu einer Art von Gemeinschaftserleben, das wir nicht mögen? Wer es ähnlich wie wir mögen würde, der würde sich beim Lesen vielleicht freuen? Ah, die wollen mir wirklich begegnen, nicht nur oberflächliche Scheingemeinschaft herstellen. Sie wollen sich wirklich Zeit nehmen für ein Kennenlernen, dafür sich dazu auszutauschen, was man denn möchte.
Mir fällt ein tatenfreudiger Handwerker ein, der euch gerne Badezimmer einbauen würde. Dessen Fähigkeiten aber nichts zählen, denn er soll erst mal seine Lebensmuster ablegen.
Da bist du schon wieder bei der falschen Idee, wir würden hier Leute an uns anpassen wollen. Ja, es melden sich immer mal Handwerker. Sollten wir die jetzt einziehen lassen, weil sie nützlich wären? Dann würden sie vielleicht irgendwann herumklagen, sie wären nur ausgenutzt worden. Sie würden ja als Mensch bei uns sein, sich verhalten wie sie es tun. Und vielleicht wieder mal die Schriftlichkeit eigentlich zutiefst verachten oder auch eine Abneigung dagegen haben sich zu reflektieren. Nicht jeden zieht es zu Wahrheit.
jakobgut.de hat geschrieben:Wie im Vorwort der Seite erwähnt ist für uns der erste Schritt einer irgendwie gearteten Beteiligung an unserer Erdnußgemeinschaft (siehe Punkt 3.0) ein ausführliches schriftliches Kennenlernen, denn unsere Gemeinschaft basiert auf dieser Ebene der seelisch-geistigen statt leibsinnlich beherrschten Begegnung.
Aber ihr stellt euch auch nicht als spirituelle Gemeinschaft vor.
jakobgut.de hat geschrieben:3.13. Seid ihr eine christliche Lebensgemeinschaft?
Um dieses Thema gab es gegenüber uns schon immer so einige Irritationen bei Leuten, die mit uns Kontakt aufnahmen. Wir hatten von Anfang an bewußt darauf verzichtet auf dieser Homepage eingehender religiöse Fragen zu verhandeln. Im Jakobgut spielen solche Dinge einfach keine sehr gemeinschaftsbildende Rolle.
Wie z.B. in FAQ-Punkt 1.2. benannt kommt es für uns darauf an, ob jemand, der bei uns wohnen wollte bestimmte Wertvorstellungen teilt, unabhängig von irgendwelchen umfassenderen "Bekenntnissen" (z.B. einem Bekenntnis zu Jesus Christus). Das Jakobgut ordnete sich selbst aber auch von Anfang an als christliches Gemeinschaftsprojekt ein. Genauso verstand sich die Jakobgutgemeinschaft von Anfang an als eine Gemeinschaft deren einzelne Bewohner sich nicht selbst als Christ verstehen müssen.
Ein stilles Zusammenleben, ich kann da kein Modell finden für eine besseres Zusammenleben. Außer dass sich eher Phlegmatiker und Melancholiker angezogen fühlen.
Es gibt von Leuten immer wieder ähnliche Vermutungen/Unterstellungen.