Helmuth hat geschrieben: ↑Do 6. Jun 2024, 18:36
Zippo hat geschrieben: ↑Do 6. Jun 2024, 12:34
Ich denke, die Worte, die in 1 Mo 9 stehen, sind als Grundregel für die ersten Menschen gegeben worden.
Und du meinst, dass dieses Wort Gottes durch den Bund mit Jesus widerrufen wurde? Das kann ich nicht bestätigen. Es wurde aber von Mose bestätigt, weil es auch Bestandteil des Gesetzes ist. Jesus sagt, dass kein Jod vom Gesetz weggenommen werden kann.
Der Herr Jesus spricht aber auch davon, daß er gekommen ist damit er selbst das Gesetz und die Propheten erfüllt. Mt 5,17
Er selbst hat sich dafür aufgeopfert und von satanisch verblendeten Menschen verhöhnen und ans Kreuz schlagen lassen. Mt 27,27-30, 1 Mo 3,15
Dann hat er gesagt: Vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun und es ist vollbracht. Und den Emmausjüngern erzählt er, daß er das alles erleiden mußte, was in den Schriften von Mose und den anderen Propheten von ihm gesagt wurde. Lk 24,25-27
Ein neuer Bund beendet alte Bündnisse, die Gott mit den Menschen geschlossen hat. Der Bund des Gesetzes ist beendet und wir sollen und dürfen ihn nicht zu unserem Gesetz machen. Hebr 8,10-13
Und die anderen Bündnisse sind ebenso hinfällig geworden. Wir haben durch 1 Mo 9 keine Aufforderung zur Blutrache.
Die Christen bekommen gesagt, daß der Christus des Gesetzes Ende ist, wer an den glaubt, ist gerecht. Rö 10,4 Und die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung. Gal 5,14
Verlangt diese Liebe, daß wir Blutrache üben sollen ? Ich würde es eher nicht so sehen.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Do 6. Jun 2024, 12:34
Wir müßen nur die Glieder unserer Gesellschaft vor den Machenschaften des Bösen schützen. Nötigenfalls muß man jemand einsperren, aber töten, das geht zu weit.
Das ist ein humanistischer Gedanke. Nach solchen Regeln meint sich die Gesellschaft zu schützen. Sieh dir an, wie es funktioniert. Es funktioniert aber sehr gut der Terrorismus. Wenn man solche aufspürt und einsperrt, dann kommen andere und erpressen mit weiteren Terroraktionen ihre Freilassung.
So schafft man das Böse nicht aus der Mitte, wie Gott es auch unter Mose geboten hatte. Darum wird unsere Gesellschaft auch immer böser. Ich halte aber auch das Einsperren für keine optimale Verbrechensbekämpfung.
Was bleibt übrig ? Der elekrische Stuhl oder die Todesspritze für Mörder ?
Humanistische Gedanken müßen nicht alle schlecht sein. Politiker sind bestrebt, eine Gesellschaft zu formen, wo alle miteinander friedlich leben können. Die Würde des Einzelnen soll geachtet werden und jedem das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und freier Meinungsäußerung gegeben werden.
Gottes Ansprüche werden dabei weniger geachtet und schon haben wir eine Gesellschaft, wie wir sie haben. Das Böse kommt auch schon mal durch die Nichtbeachtung Gottes und seiner Gebote. Rö 1,18-22
Ohne Gott scheitert alles, in einer Welt, die von Satan regiert wird. Luther sage mal: "Wer Gott nicht zur Tür reinlässt, dem steigt Satan zum Fenster rein."
Das Böse braucht Grenzen und diese Grenzen stehen in der Bibel. Für uns ist heute das neue Testament maßgeblich.
Helmuth
Sie sollte vorgenommen werden, wenn keine echte Resozialisierung möglich ist. Zumindest in der Hinsicht hat sich die Erkenntnis erweitert, dass man die Sinnhaftgkeit des stupiden Gefängnisaufenthaltes interfragt. So betreibt man Resozialisierung.
Das Grundproblem: Die reine Resozialisierung schafft das Böse nicht ab, weil diese im Inneren des Menschen sitzt. Es bedarf der Bekehrung, nicht der Sozialisierung. Das Herz muss sich änden. Oder man unterdrückt Dinge nur um weiterer Strafe zu entgehen. Der Rechtsgrundsatz aus dem Gesetz Mose ist auch nicht die Exekution, sondern dieses:
. Mo 13,6 hat geschrieben: ... Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.
Resozialisierung finde ich gut. Ich habe auch schon manchmal gedacht daß eine vernünftige Arbeit den Menschen auf andere Gedanken bringt und zu einem nützlichen Bestandteil der Gesellschaft macht. In Amerika gibt es solche Projekte, da arbeiten Strafgefangene z. Bsp. im Naturreservat. Auch in Deutschland gibt es Sozialstrafen, die auch manchmal eine Veränderung bewirken könnten. Ich kenne da keine Studien.
Aber ohne Buße und Gebet verschwindet Satan nicht. Und der läßt die Menschen nicht so schnell aus dem Würgegriff.
Helmuth
Wenn man nichts tut oder eine untaugliche Handhabung praktiziert, dann wird das Böse nicht weggeschafft. Der Mensch bleibt böse, oder er passt sich lediglich dem Gesellschaftscodex an. Viele heuchelen auch nur Einsicht. Die Frage ist nun: Wie handhabt das die Gemeinde: Dazu Paulus:
1. Kor 5,13 hat geschrieben: Die aber draußen sind, richtet Gott; tut den Bösen von euch selbst hinaus.
Wie sehen, auch Paulus betont diesen Rechtsgrundsatz. An sich geht es im Gesetz nicht um Bestrafung. Auch in unserem Rechtssystem ist Bestrafung nicht der Leitgedanke, sondern Besserung. Das Volk Gottes soll in Gottes Augen heilig sein. Und das wiederum geht m.E. nur durch Buße und Umkehr durch das Evangelium.
Aber wenn ein Mensch böse bleiben will, warum sollte man dann Gnade üben? Dafür hat Gott kein Verständnis. Dann tritt das Gesetz in Kraft. Selbstverständlich führt die Gemeinde Jesu keine harten Exekutionsmaßnahmen durch, weil das an sich der säkulare Gesetzgeber verbietet, aber die härteste Maßnahme, die sie legal ergreifen kann, ist der Ausschluss.
Das wäre ja schlimm, wenn Christen wieder Selbstjustiz üben und das Böse selbst bestrafen oder sogar töten würden.
Es geht um Einsicht und Besserung, da gebe ich dir recht.
Paulus hat den Ausschluß gefordert aber nicht die Hinrichtung. Und selbst dieser Ausschlußgedanke kann grausam und verkehrt sein, wenn man an die Praktiken z. Bsp. der Zeugen Jehovas denkt. 2 Joh 10 Da werden selbst die Kinder ausgestoßen.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.