Diplomatie funktioniert eben nicht so das man Öl ins Feuer giesst und alles vergisst was in Vergangenheit geschah und die momentane Situation ignoriert. Es geht nicht darum Putin zu glauben. Es geht darum das man bei Diplomatie die Gegenseite und Ihre Anliegen nie ganz ignorieren kann und wenn es darum geht einen Krieg zu verhindern, nicht beide Seiten auf Maximal Forderungen stehen bleiben dürfen.jsc hat geschrieben: ↑Di 25. Jun 2024, 14:26
Aber gerade das geht ja nicht. Ereignisse in der Vergangenheit ändern sich ja nicht durch Ereignisse in der Zukunft. Und auch damals über Jahre geäußerte Bewertungen ändern sich ja nicht durch Ereignisse in der Zukunft.
Von dir wird ein Bild gemalt, dass die Realität und Geschichte verzerrt. Kann man machen. Ist aber irrelevant für die Wahrheit.
Wenn Russland oder besser gesagt Putin nach den Protest auf dem Maidan seine Bewertung ändert, dann trägt er alleine die Verantwortung dafür. Er hat ja lange genug geleugnet, dass seine Leute die Annektion der Krim befeuert haben.
Blind sollte man nicht Putins Propaganda glauben...
Wenn man bereits diese Erkenntnis besitzt, ist es wohl wenig ratsam auf die Totale Eskalation Stufe hoch zu fahren.Ganz viele Menschen sind zur Zeit Verlierer.
Nur das dieser Autokrat mehrfach die Möglichkeit aufzeigte, was möglich wäre auf Diplomatischen Weg. Wenn man eben einen Weg finden würde auf dies Anfangs Forderungen zurück zu kommen, so wäre eine Diplomatische Lösung möglich. Wir sehen aber je länger der Krieg dauert und je mehr die Ukraine verliert, je weniger wird man die Maximal Forderungen bekommen.Das dumme ist nur: es gab noch nie einen Fall in der Geschichte der Menschheit wo ein Autokrat von sich aus mit dem Blutvergießen aufgehört hat. Und ob die Ukraine sich von Russland beherrschen lassen will, sollte sie selbst entscheiden.
Jeder in der Ukraine und auch dem Rest der Welt wünscht sich "weniger Blutvergießen" und "keinen Weltkrieg".
Die Unterscheidung danach ist also nutzlos.
Ja die Ukraine hat die Anfangs Forderungen abgelehnt und kämpfen dürfen sie für Ihre Maximal Forderungen. Dennoch finde ich es unklug wenn man eben die ganze Welt in diese Kämpfe mit einbezieht, die am Ende noch in einem Weltkrieg enden könnten.
Klüger wäre gewesen Nord Stream nicht zu sprengen und nicht sämtliche Diplomatie an die Wand zu fahren. Diesen Punkt hat man total verpasst. Um so mehr wäre es Zeit wieder an den Punkt zurück zu kommen, wo man den Frieden sucht.
Ich sage nicht das es geklappt hätte, ich sage nur es wäre vernüftiger gewesen, als eben den "Totalen Krieg zu fordern". Aber eben betreffend solchen Forderungen hat Deutschland wohl nichts gelernt aus dem zweiten Weltkrieg und ist voll wieder so drauf, bis zum bitteren Ende und wir geben nicht auf, bis ganz Europa in Schutt und Asche gelegt ist.
Diplomatie sieht eben anders aus auch wenn man in der Diplomatie auch mit unliebsamen Gegenern an einem Tisch sitzen muss, ist sie immer besser als wenn am Ende alles in Schutt und Ascche darnieder liegt.
Wer schon gegen Autokratie ist, der sollte um so mehr gegen eine Forderung sein, bist zum bitteren Ende, weil er sonst keinen Deut besser ist, als die Gegenseite.
Lg Kingdom