Bleib bei der Wahrheit. Mein Beitrag wurde von dir inhaltsleer "kommentiert" - es wird wohl Zeit, dass du gehaltvoll antwortest oder dann doch lieber verzichtest...
Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet?
Re: Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet?
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Re: Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet?
Wenn ich Dich recht verstanden habe, spieltest Du auf Helmuths Ansicht an, daß eine rechte Partei kein Problem sei und Du aber an 1933 erinnerst, wo eine rechte Partei durchaus ein Problem darstellte, habe ich das richtig verstanden? Wenn ja, war meine Frage, ob Dir der Name "Nancy Faeser" was sagt, von zentraler Wichtigkeit.
So ganz inhaltsleer war mein Kommentar also nicht.
Wir haben in Deutschland ein gewaltiges Problem mit demokratiefeindlichen Umtrieben, die aber nicht von "unten" also vom Volk ausgehen, sondern aus den Reihen derer, die eigentlich beauftragt sind, den Laden am Laufen zu halten ("Regierung"), derzeit geht von dort echte Gefahr und tatsächliche Hinwegsetzung über die Demokratie aus, und zwar in solch großen Schritten, daß man den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen mag.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Re: Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet?
So, so - die Regierenden sind Demokratiefeinde. Ja, so kann man die Wahrheit verdrehen. Nein, die Gefährung geht von solchen aus, die nicht an der Regierung beteiligt sind, also von unten.
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Re: Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet?
Die grösste Gefahr für die Demokratie entsteht dann, wenn man sie für etwas anderes hält, als sie ist, denn das wird "sie" über kurz oder lange nicht erfüllen können (logisch).
Demokratie ist ein Entscheidungsfindungsverfahren.
Ist ist nicht "das Gute", es ist nicht "das Böse", es ist nicht "super toll", es ist schlicht "nur ein Verfahren".
Mein Eindruck ist, dass die "Demokratie ist in Gefahr"-Propagandisten exakt diejenigen sind, die unter "Demokratie" etwas anderes verstehen wollen.
"Demokratie" soll bei diesen Leuten so grossartig sein, dass man sie in der Welt verbreiten, bei Widerstand durchsetzen muss und dass man Teilen der Bevölkerung die demokratische Zugehörigkeit absprechen darf/muss, um "den Glanz der Demokratie" zu schützen.
Es gibt bei diesen Leuten so eine Art "Vor-Auswahl", was sie als "das demokratische Spektrum" bezeichnen. Allen anderen Themen/Meinungen/Verhalten wird die "Aufnahme ins Spektrum" verweigert und es kommt zu einem regelrechten Mobbing-Verhalten.
Man kann auch dieses Vorgehen als ein Prinzip und ein Verfahren ansehen, und dieses ist dann aber vollständig gegen den demokratischen Grundgedanken gerichtet, denn die "Entscheidung" kommt dabei auf nicht-demokratische Weise zustande.
Bei der "repräsentativen Demokratie" liegt, wie man immer mehr beobachten kann, ein Problem darin vor, dass sich die kleine Gruppe der "Volksvertreter" als die "eigentlichen/wahren Demokraten" ansehen und aus dem Volk heraus "antidemokratische Strömungen" (also "gegen die Volksvertreter gerichtet") zu erkennen glauben.
Aus dieser Gruppe heraus fallen dann so Formulierungen wie "das Herz der Demokratie" und sie offenbaren damit eine schräge Selbsteinschätzung.
Interessant finde ich, dass "Überhöhung der Demokratie" vor allem aus Staaten/Regierungen heraus betrieben wird, die auf Basis ihrer Vergangenheit eigentlich eine enorme Zurückhaltung in Bezug "an unserem Wesen soll die Welt genesen" an den Tag legen sollten.
Mich stört an der Demokratie in Deutschland, dass ich keine Wahlmöglichkeit habe, mit der ich meine Ablehnung aller Parteien zum Ausdruck bringen kann.
Um gezählt zu werden, muss ich meine Stimme (also meine Zustimmung) Politikern geben, denen ich sie nicht geben möchte.
Ich muss dann also einen "gewissen Fehler/Schaden" in Kauf nehmen, um überhaupt demokratisch aktiv sein zu können.
Für eine "repräsentative Demokratie" wäre es aus meiner Sicht elementar wichtig, dass ein Wähler auch eine nicht abgedeckte Nachfrage zum Ausdruck bringen kann.
Demokratie ist ein Entscheidungsfindungsverfahren.
Ist ist nicht "das Gute", es ist nicht "das Böse", es ist nicht "super toll", es ist schlicht "nur ein Verfahren".
Mein Eindruck ist, dass die "Demokratie ist in Gefahr"-Propagandisten exakt diejenigen sind, die unter "Demokratie" etwas anderes verstehen wollen.
"Demokratie" soll bei diesen Leuten so grossartig sein, dass man sie in der Welt verbreiten, bei Widerstand durchsetzen muss und dass man Teilen der Bevölkerung die demokratische Zugehörigkeit absprechen darf/muss, um "den Glanz der Demokratie" zu schützen.
Es gibt bei diesen Leuten so eine Art "Vor-Auswahl", was sie als "das demokratische Spektrum" bezeichnen. Allen anderen Themen/Meinungen/Verhalten wird die "Aufnahme ins Spektrum" verweigert und es kommt zu einem regelrechten Mobbing-Verhalten.
Man kann auch dieses Vorgehen als ein Prinzip und ein Verfahren ansehen, und dieses ist dann aber vollständig gegen den demokratischen Grundgedanken gerichtet, denn die "Entscheidung" kommt dabei auf nicht-demokratische Weise zustande.
Bei der "repräsentativen Demokratie" liegt, wie man immer mehr beobachten kann, ein Problem darin vor, dass sich die kleine Gruppe der "Volksvertreter" als die "eigentlichen/wahren Demokraten" ansehen und aus dem Volk heraus "antidemokratische Strömungen" (also "gegen die Volksvertreter gerichtet") zu erkennen glauben.
Aus dieser Gruppe heraus fallen dann so Formulierungen wie "das Herz der Demokratie" und sie offenbaren damit eine schräge Selbsteinschätzung.
Interessant finde ich, dass "Überhöhung der Demokratie" vor allem aus Staaten/Regierungen heraus betrieben wird, die auf Basis ihrer Vergangenheit eigentlich eine enorme Zurückhaltung in Bezug "an unserem Wesen soll die Welt genesen" an den Tag legen sollten.
Mich stört an der Demokratie in Deutschland, dass ich keine Wahlmöglichkeit habe, mit der ich meine Ablehnung aller Parteien zum Ausdruck bringen kann.
Um gezählt zu werden, muss ich meine Stimme (also meine Zustimmung) Politikern geben, denen ich sie nicht geben möchte.
Ich muss dann also einen "gewissen Fehler/Schaden" in Kauf nehmen, um überhaupt demokratisch aktiv sein zu können.
Für eine "repräsentative Demokratie" wäre es aus meiner Sicht elementar wichtig, dass ein Wähler auch eine nicht abgedeckte Nachfrage zum Ausdruck bringen kann.
Re: Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet?
Nicht ganz. Er hält die Demokratie für gefährdet, schließt aber den bereits einmal erfolgreichen Weg (mit einer rechtsextremen Partei demokratisch gewählt zu werden um dann die Demokratie abzuschaffen) die Demokratie zu zerstören für ausgeschlossen. Man kann aus verschiedenen Gründen dieser Meinung sein. Eine Möglichkeit wäre mein Vorschlag, dass er es für unwahrscheinlich hält, dass es noch einmal auf diesem Weg versucht würde oder, dass dieser Weg nicht noch einmal funktioniert, weil die Demokratie diesmal wehrhafter ist...
Wieso? Versucht sie auch als Führer einer rechtsextremen Partei an die Macht zu kommen um dann die Demokratie zu zerstören?Wenn ja, war meine Frage, ob Dir der Name "Nancy Faeser" was sagt, von zentraler Wichtigkeit.
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Re: Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet?
Ich kann das gut nachvollziehen, weil es mir ähnlich ergeht. Klar könnte man bei jeder Wahl "niemand von denen" zum ankreuzen anbieten aber letztendlich ist das keine konstruktive Option. Letztendlich bleibt ja der großen Menge der Nichtwähler ja die Option eine oder mehrere Parteien zu gründen, die die nicht vertretenen Ansichten vertritt um die dann zu wählen.SilverBullet hat geschrieben: ↑Sa 20. Jul 2024, 09:23 Mich stört an der Demokratie in Deutschland, dass ich keine Wahlmöglichkeit habe, mit der ich meine Ablehnung aller Parteien zum Ausdruck bringen kann.
Somit gibt es eine konstruktive Option für "niemand von denen" aber keine destruktive...
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Re: Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet?
Alles verkehrt und verdreht, wenn die Demokratie vor der Wahl seiner Bürger geschützt werden muss. Die Opposition gefährde die Demokratie..
Diese Studie hatte ich, glaube ich, schonmal angesprochen:
Ich kann mich Abischai also nur anschließen.Democracy misunderstood: Authoritarian notions of democracy around the globe hat geschrieben:Should these premises be accurate, we face a puzzle that Alvarez-Moreno and Welzel
(2014) coin the “paradox of democracy”: widespread support for democracy often coexists with
enduring deficiencies in the latter, including its outright absence.1
Erklär' ihm mal einer, was auf der anderen Seite so los ist. "Sozialismus, Kommunismus? Nie gehört. Ist das das Paradies?"
MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
Sprüche 18,2 (Elb)
Sprüche 18,2 (Elb)
Re: Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet?
Ist dir entgangen, dass meine Familie aus einem "sozialistischen und kommunistischen System" geflohen ist? Ich glaube wir wissen aus eigener Erfahrung mehr als du davon. Aber so dämlich, dass wir uns deshalb ein rechtsextremes Regime wünschen könnten sind wir dann auch nicht
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Re: Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet?
Schauen wir uns die Weimarer Republik an. Das war eine Demokratie, aber die Menschen waren infolge der sozialen Verhältnisse unzufrieden. Es gab zwei extreme Parteien, die KPD und die NSdAP. Diese machten, im Gegensatz zu den anderen Parteien, nicht nur durch Wahlkampf, sondern auch durch physische Bedrohungen und zum Teil (NSdAP) menschenverachtende Wortwahl auf sich aufmerksam.
Der Kommunist Thälmann sprach damals "Wer Hitler wählt, wählt den Krieg"...Das wollte niemand wissen. Das durch Populismus verführte Volk wählte auf demokratischer Grundlage Hitler.
Hätte man das Volk vor dieser Wahl schützen müssen? - Unbedingt!
Heute haben wir gelernt, dass es Parteien gibt, die ebenfalls durch Wahlen die Demokratie außer Kraft setzen möchten. Und das gilt es zu verhindern.
In der BRD wurden ja nicht nur rechte Parteien verboten, sondern auch die KPD.
Die AfD ist ja nicht verboten, obwohl es vielleicht klug sein würde, das zu tun.
Re: Ist die Demokratie in Deutschland gefährdet?
Alles Fakten, die man beachten sollte.Spice hat geschrieben: ↑Sa 20. Jul 2024, 11:23 Schauen wir uns die Weimarer Republik an. Das war eine Demokratie, aber die Menschen waren infolge der sozialen Verhältnisse unzufrieden. Es gab zwei extreme Parteien, die KPD und die NSdAP. Diese machten, im Gegensatz zu den anderen Parteien, nicht nur durch Wahlkampf, sondern auch durch physische Bedrohungen und zum Teil (NSdAP) menschenverachtende Wortwahl auf sich aufmerksam.
Der Kommunist Thälmann sprach damals "Wer Hitler wählt, wählt den Krieg"...Das wollte niemand wissen. Das durch Populismus verführte Volk wählte auf demokratischer Grundlage Hitler.
Hätte man das Volk vor dieser Wahl schützen müssen? - Unbedingt!
Heute haben wir gelernt, dass es Parteien gibt, die ebenfalls durch Wahlen die Demokratie außer Kraft setzen möchten. Und das gilt es zu verhindern.
In der BRD wurden ja nicht nur rechte Parteien verboten, sondern auch die KPD.
Die AfD ist ja nicht verboten, obwohl es vielleicht klug sein würde, das zu tun.
Bei der AfD sollte man beachten, dass die ganze, die Demokratie zersetzende Propaganda viele Unzufriedene geradewegs in Richtung AfD treiben kann.
Wohlwollend könnte ich nur sagen, mal sehen, ob die AfD davon loskommen kann, ein Sammelbecken für alle radikalen und antidemokratischen Kräfte zu sein.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst