Österreich hat FPÖ gewählt

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Helmuth
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Österreich hat FPÖ gewählt

Beitrag von Helmuth »

In Österreich haben gestern die NR-Wahlen stattgefunden mit einem Sieg der FPÖ. Erstmals in der Geschichte der 2. Republik haben sie damit den 1. Platz erreicht, was man als historisches Ereignis ansehen kann. Das sagen auch die Politologen.

https://www.bundeswahlen.gv.at/2024/nr/

Die SPÖ rutschte sogar auf Platz 3 ab. Nur in Wien konnte sie sich noch halten. Nun beginnen schwierige Koaltionsverhandlungen, denn keiner der anderen Parteien möchte wirklich mit der FPÖ eine Regierung bilden. Es gibt sogar klar Ansagen dagegen.

Was sagen meine Landsleute dazu bzw. die aus meinen Nachbarländern? Was ich zuerst sage ist, dass ich bei den Verlierern recht deutlich das grundsätzliche Demokratieverständis vermisse. Solches war früher nicht denkbar, dass man andere Parteien derart ausgrenzt, schon gar nicht den Wahlsieger.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
jsc
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Re: Österreich hat FPÖ gewählt

Beitrag von jsc »

Ich habe nie die österreichischen Wahlen verfolgt aber so viel ich weiß, war es vermutlich früher so ähnlich wie in Deutschland:
Es gab zwei Parteien, die immer mal abwechselnd die Wahl (klar?) gewonnen haben und mit einer anderen kleineren Partei koalieren konnte um eine relativ stabile Mehrheit zu bekommen. Die kleinere Partei ist meist länger der größeren Partei eine längere Zeit "treu" obwohl es auch mal zur Änderung kommt.
Spätestens seit den großen Koalitionen zwischen den beiden "Großen" passt das nicht mehr: eine große mit einer kleinen bekommt keine Mehrheit mehr und es braucht Dreier 😉
Gleichzeitig waren rechts- und linksradikale Parteien immer unter "ferner liefen"
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Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
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Helmuth
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Re: Österreich hat FPÖ gewählt

Beitrag von Helmuth »

jsc hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 08:51 Spätestens seit den großen Koalitionen zwischen den beiden "Großen" passt das nicht mehr: eine große mit einer kleinen bekommt keine Mehrheit mehr und es braucht Dreier 😉
Das ist typisch für die BRD. In A schaffte man es auf Bundesebene mit Zweier–Koalitionen. Mal als SPÖ-ÖVP oder mit der FPÖ und die letzte auch mit den Grünen. Es war seinerzeit Kanzler Vranizky, der offen aussprach nicht mit der FPÖ zusammenzuarbeiten. Nun tun es gleich drei, ÖVP, SPÖ und auch die Grünen.
jsc hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 08:51 Gleichzeitig waren rechts- und linksradikale Parteien immer unter "ferner liefen"
Das ist unser Problem in A (vermutlich ähnlich wie bei euch die AfD), dass man die FPÖ immer wieder ins rechtsradikale Eck rückt und damit m.E. das ganze Volk manipuliert. Nun sind sie aber an erster Stelle, man bleibt aber bei diesem von mir aus desgleichen formulierten Linkspopulismus.

Jetzt bin ich gespannt wie Bundespräsident Van der Bellen darauf reagiert. Es war ja jahrelang ein Grüner. Demokratisch wäre die stimmenstärkste Partei mit Bildung einer Regierung zu beauftragen. Als seinerzeit Haider die Möglichkeit dazu hatte gab es einen internationalen Aufschrei.
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Sara Funkelstein
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Re: Österreich hat FPÖ gewählt

Beitrag von Sara Funkelstein »

Helmuth hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 07:36 Was sagen meine Landsleute dazu bzw. die aus meinen Nachbarländern?
Ich freue mich insbesondere persönlich für Herbert Kickl. Während der Corona-Zeit habe ich immer gespannt seine Wortmeldungen verfolgt. Er hat dem freiheitlichen Geist eine Stimme gegeben.
Helmuth hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 07:36 Was ich zuerst sage ist, dass ich bei den Verlierern recht deutlich das grundsätzliche Demokratieverständis vermisse. Solches war früher nicht denkbar, dass man andere Parteien derart ausgrenzt, schon gar nicht den Wahlsieger.
Das Phänomen gibt es auch bei uns.
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jsc
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Re: Österreich hat FPÖ gewählt

Beitrag von jsc »

Helmuth hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 12:08 Das ist unser Problem in A (vermutlich ähnlich wie bei euch die AfD), dass man die FPÖ immer wieder ins rechtsradikale Eck rückt und damit m.E. das ganze Volk manipuliert.
Ich weiß nicht, wie es bei der FPÖ ist, aber ich habe mir von der AfD selbst ein Bild gemacht und bin zu lokalen Veranstaltungen etc. gegangen. Bin ja eigentlich deren Jagdrevier für Stimmen aber was ich da gesehen habe hat mir bestätigt, dass es im besten Falle Populismus ohne jegliche Lösungsansätze ist. Die Richtungsentscheidungen (mindestens) in den letzten Jahren waren alle so, dass man von den beiden Möglichkeiten immer die noch rechtere genommen hat. Die Verquickung mit der Identitären Bewegung spricht auch Bände - die gemäßigten Stimmen (falls überhaupt vorhanden) müssen immer mehr weichen. Die letzten Feigenblätter schaffen es kaum noch die Fassade aufrecht zu erhalten.
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Johncom
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Re: Österreich hat FPÖ gewählt

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 12:08
Das ist unser Problem in A (vermutlich ähnlich wie bei euch die AfD), dass man die FPÖ immer wieder ins rechtsradikale Eck rückt und damit m.E. das ganze Volk manipuliert. Nun sind sie aber an erster Stelle, man bleibt aber bei diesem von mir aus desgleichen formulierten Linkspopulismus.
"Die Eliten sind gar nicht das Problem, die Bevölkerungen sind das Problem", sagte der deutsche Bundespräsident Gauck schon vor 8 Jahren.

Ist es zu erwarten, dass die neuen Freiheitlichen mit allen Mittel angegangen werden, auch unmoralisch und illegal?

Es steht viel auf dem Spiel, nicht nur die Einwanderungs-Agenda, auch die geplanten "Krisen", und nicht zuletzt die europäische Kriegs-Einigkeit.
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Helmuth
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Re: Österreich hat FPÖ gewählt

Beitrag von Helmuth »

jsc hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 14:52 Bin ja eigentlich deren Jagdrevier für Stimmen aber was ich da gesehen habe hat mir bestätigt, dass es im besten Falle +Populismus ohne jegliche Lösungsansätze ist.
Das ist bei der FPÖ schon anders, da sie mittlerweile seit Jahrzehnten immer wieder Regierungsbeteiligung hatte und damit auch Verantwortungsträger ist. Es ist m.E. bösartig sie mit Nazitum in Verbindung zu bringen. Ich sage das nicht als Freund, sondern weil es Fakt ist.

Berücksichtigt man die demographischen Entwicklungen, dann lebt die SPÖ heute hauptsächlich von Menschen mit Migrationshintergrund. Das war mal ganz anders. Mit anderen Worten, die echten Österreicher hätten maximal ein Match zwischen ÖVP und FPÖ, aber so macht die Ideologie des linken Multi-Kulti auch bei uns nicht halt.

Wann immer die Linken das Zepter in der Hand hatten, war es ein weiterer Abstieg für Österreich in Richtung Entfremdung, am meisten wohl in Wien. Ich meine, dass das Volk auch wieder aufwacht. Wir werden sehen, wie es nun weitergeht.
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Re: Österreich hat FPÖ gewählt

Beitrag von jsc »

Helmuth hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 16:59
jsc hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 14:52 Bin ja eigentlich deren Jagdrevier für Stimmen aber was ich da gesehen habe hat mir bestätigt, dass es im besten Falle +Populismus ohne jegliche Lösungsansätze ist.
Das ist bei der FPÖ schon anders, da sie mittlerweile seit Jahrzehnten immer wieder Regierungsbeteiligung hatte und damit auch Verantwortungsträger ist.
Hier zeigt sich die AfD eigentlich immer nur unfähig und unwillig tatsächlich politische Arbeit überhaupt zu machen geschweige denn "für das Volk". Es gibt da so eine Liste im Internet, wo jemand mal das Abstimmverhalten der AfD zu Themen "für den kleinen Mann" gesammelt hat. 100% aller Abstimmungen gingen gegen "den kleinen Mann" (steht aber auch so in deren Wahlprogramm - das eh keiner liest). Gleichzeitig werden sie in kommunalen und Landesvertretungen gewählt ohne jegliches kommunales oder Landesprogramm zu haben. Deshalb sind im Wahlkampf auch nur Themen von ihnen besetzt, die nicht auf kommunaler oder Landesebene geregelt werden. Sie werden hier in Deutschland nicht trotz rechtsextremer Inhalte gewählt sondern aufgrund dieser...das zeigt sich in Deutschland immer mehr... schön, wenn das in Österreich anders ist.
Berücksichtigt man die demographischen Entwicklungen, dann lebt die SPÖ heute hauptsächlich von Menschen mit Migrationshintergrund. Das war mal ganz anders.
Ich habe jetzt nur Zahlen von 2020 und früher gefunden:
https://www.derstandard.at/story/200012 ... ranten-aus
Migrantenanteil an der wahlberechtigten Bevölkerung insgesamt ca. 3% und in Hochburgen so ca. bis zu 9% und ca. 46% davon wählen eher SPÖ.
Lebt die SPÖ also mit ca. 1,4% bis maximal 4,1% Punkten oder eher von den anderen 94% ihrer Stimmen? 😜
Mit anderen Worten, die echten Österreicher hätten maximal ein Match zwischen ÖVP und FPÖ, aber so macht die Ideologie des linken Multi-Kulti auch bei uns nicht halt.
Sind die 1 Million SPÖ Wähler keine echten Österreicher?
Wann immer die Linken das Zepter in der Hand hatten, war es ein weiterer Abstieg für Österreich in Richtung Entfremdung, am meisten wohl in Wien. Ich meine, dass das Volk auch wieder aufwacht. Wir werden sehen, wie es nun weitergeht.
Irgendwie komisch, dass die Angst vor Fremden dort am größten ist, wo es sie kaum gibt... Das ist wohl überall auf der Welt gleich...
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Helmuth
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Re: Österreich hat FPÖ gewählt

Beitrag von Helmuth »

jsc hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 07:02 Sind die 1 Million SPÖ Wähler keine echten Österreicher?
Durchaus meiner Meinung nach, in Wien mit Sicherheit, in den Bundesländern immer mehr. Und wie man eine Statistik zurechtbiegen kann, muss ich dir hoffentlich nicht erklären. Du musst zwischen Migranten und Migrationshintergrund unterscheiden, was gewisse Statistiken geflissentlich unterlassen.

Reden wir über "Österreicher" in Wien, so haben viele zwar eine Staatsbürgerschaft, sind also keine Migranten mehr, aber deren dritte Generation, d.h. deren Enkel können oft bis heute nicht ordentlich Deutsch reden. Ich kenne Leute, die selbst nach 30 Jahren Aufenthalt nur gebrochen Deutsch reden und untereinander ohnehin nicht.

Die Folge ist, dass unser Pflichtschulsystem in Wien nur mehr noch zum Schmeißen ist, was ich bei meinen Enkeln nun live miterlebe. So bleiben wir in der Pisa-Studie auch weiter unter den Letztplazierten. Ein weiteres Problem ist in Wien die zunehmende Islamisierung, was SPÖ-Politiker (zumeist Österreicher) nicht kapieren, weil sie keine geistliche Sichtweise kennen.

Das sind Dinge, die eine FPÖ offen anspricht. Bei einem Großteil gibt es keinen Willen zur Integration. Die Staatsbürgerschaft strebt man aus rein wirtschafltichen Gründen an. Im Grunde genommen verraten sie so ihr eigenes Volk, aber das tun wir ja auch, mit wir meine ich vorwiegend die SPÖ bzw. die Grünen.

Sagen wir so: Ich fühle mich durch solche "Bürger" verraten. Dabei bin ich, Gott sei mein Zeuge, kein Fremdenfeind, aber man darf nicht Rechte und Pflichten wie einen gemischten Salat handhaben. Dieses Multi-Kulti-Gebilde entwickelt sich zunehmend immer mehr zum Götzendienst wie weitere Abartigkeiten.

Damit gehe ich noch weiter als die FPÖ, die vieles nur als Heimat- und Familienschutz versteht, dessen Werte ich aber anerkenne, da es auch Gottes Werte sind. Ich sehe auch den Abfall der Menschen einer Gesellschaft, die zuvor bis ca. 1970 noch christliche Werte anerkannte.

In Wien kommt es weiters zu Ghettobildungen, erkennbar wie Geschäfte und Lokale ganzer Bezirksteile Arabisch oder Türkisch angeschrieben werden und man dort auch nur so verkehrt. Wiener möchten dort nicht mehr wohnen. Die SPÖ versucht das zwar einzudämmen, aber sie erkennt nicht, dass sie das unwissend völlig kontraproduktiv angeht. Es sind blinde Blindenführer.

So hat die FPÖ in ihrem Wahlprogramm Änderungen vor, z.B. dass nicht jeder bei uns wählen darf, weil der unkontrollierte Zuzug irgendwann die Gesellschaft umbricht und im Extremfall sogar islamisiert. Nur muss dazu erst die Hochburg Wien gestürmt werden.

In den anderen Bundesländern haben die Roten eh nix mehr zu reden, aber ich bin eben Wiener. Doch rutscht auch die ÖVP immer mehr nach links ab, und das sehe ich als Gefahr. Sie nennt sich Partei der Mitte, was m.E. schon lange nicht mehr das Fall ist.
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Re: Österreich hat FPÖ gewählt

Beitrag von jsc »

Helmuth hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 07:41
jsc hat geschrieben: Di 1. Okt 2024, 07:02 Sind die 1 Million SPÖ Wähler keine echten Österreicher?
Ja, meiner Meinung nach, in Wien mit Sicherheit. Und wie man sich eine Statistik zurechtbiegen kann, dass muss ich dir hoffentlich nicht erklären. Du musst zwischen Migranten und Migrationshintergrund unterscheiden, was gewisse Statistiken geflissentlich unterlassen.
Ich unterscheide da eigentlich immer und bin mir dessen bewusst.
Du hattest von "*Hintergrund" gesprochen und ich von "Migranten" (weil ich dazu nichts gefunden habe)
Mir ist klar, dass es nicht direkt übertragbar ist. Die Frage ist ja: verschiebt sich das dann eher in die von dir beschriebene Richtung oder eher weg davon?
Ich denke eher in die andere Richtung, denn jemand aus der dritten Generation wird wohl viel eher FPÖ wählen als jemand aus der ersten Generation, oder?
Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund ist in Österreich eher in Richtung 27% (nicht der wahlberechtigte Anteil) also maximal Faktor 3 bis 9
Damit käme man im Extremfall auf ca. ein Achtel bis ein Drittel (wobei ich davon ausgehe, dass dieser Extremfall nicht eintrifft...)
Bleiben immer noch mindestens fast 700.000 echte Österreicher 😜
Reden wir über "Österreicher" in Wien, so haben viele zwar eine Staatsbürgerschaft, sind also keine Migranten mehr, aber deren dritte Generation, d.h. deren Enkel können oft bis heute nicht ordentlich Deutsch reden. Ich kenne Leute, die selbst nach 30 Jahren Aufenthalt nur gebrochen Deutsch reden und untereinander ohnehin nicht.
Ich kenne auch solche Fälle und weiß aber auch, dass das die totale homöopathische Ausnahme ist.
Selbst meine Kinder gelten in Deutschland als "mit Migrationshintergrund" und selbst ich ernte komplett ungläubige Blicke, wenn erwähne, dass ich nicht in Deutschland geboren bin.
Die Regel ist eher, dass spätestens die dritte Generation von Außenstehenden nur noch über Äußerlichkeiten wahrnehmbar ist.
Die Folge ist, dass unser Pflichtschulsystem in Wien nur mehr noch zum Schmeißen ist, was ich bei meinen Enkeln nun live miterlebe. So bleiben wir in der Pisa-Studie auch weiter unter den Letztplazierten.
Ihr seid wenigstens noch vor Deutschland 😁
Ich kenne euer System nicht aber in Deutschland liegt es imho eher daran, dass wir 16 Systeme haben, die meist ohne Not von allen neuen Regierungen "geändert" wird. Traditionell ist der Bereich Bildung in Deutschland der Bereich mit den höchsten Kosten für externe Berater - und externe Berater werden immer eine Änderung vorschlagen. Einfach sagen: "das kann man so lassen" will ja keiner hören.
Also folgt immer blinder Aktionismus, der natürlich maximal kurzfristig wirken soll. Kein Politiker hat ein Interesse daran 5 jahrelang viel zu investieren damit in 15 Jahren alles besser ist. Das "versteht" kein Wähler 😁
Wenn ich jetzt darüber sprechen würde wie bei uns im Jahrgang "nur die schlechtesten und unmotiviertesten" Lehrer werden wollten würde ich die Zeichenbegrenzung sprengen 😜
Das sind Dinge, die eine FPÖ offen anspricht.
Haben sie auch eine (realistische) Lösung?
In Wien kommt es zu lokalen Ghettobildungen, erkennbar wie Geschäfte z.B. nur mehr noch Arabisch oder Türkisch angeschrieben werden. Eine SPÖ versucht das zwar einzudämmen, aber sie erkennt nicht, dass sie das unwissend völlig kontraproduktiv angehen. Es sind blinde Blindenführer.
Gegen Ghettos würden ja Verteilung helfen, aber das will der Stolzdeutsche ja gerade nicht... Ob er den Widerspruch merkt? Ich habe so meine Zweifel...
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Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
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