Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

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Helmuth
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Helmuth »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 13. Okt 2024, 14:56 Manche denken aber, durch die Kraft des Heiligen Geistes wird einem irgendwann die Erkenntnis in den Schoß fallen. So mag vorgehen, wer will. Ich aber werde mir diese Vorgehensweise nicht zu Eigen machen und lehne sie in aller Entschiedenheit ab.
Du lehnst ab vom HG gelehrt zu werden? Was bleibt dann noch? Der eigene Verstand und die eigenen Herzensregungen? Also, wenn hier nicht ein Missverständnis vorliegt. Oder meinst du das allen Ernstes?

Möchtest du das klären? Da es nicht zum anderen Thema gehört, wohl aber hierher passt, so habe ich mir erlaubt die Frage hier an dich zu richten.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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ProfDrVonUndZu
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth hat geschrieben: So 13. Okt 2024, 15:12 Du lehnst ab vom HG gelehrt zu werden? Was bleibt dann noch? Der eigene Verstand und die eigenen Herzensregungen? Also, wenn hier nicht ein Missverständnis vorliegt. Oder meinst du das allen Ernstes?
Da liegt ein Missverständnis vor. Das wäre nicht passiert, wenn du meinen Satz zuvor noch beachtet hättest.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 13. Okt 2024, 14:56 Zu schauen, was in Vergangenheit und Gegenwart deckungsgleich sein könnte mit den prophetischen Aussagen, das ist eine durch den Heiligen Geist geleitete Vorgehensweise.

Quelle : viewtopic.php?p=588442#p588442
Ich lehne also keine Führung durch den Heiligen Geist ab, sondern definiere diese Führung eben anders. Mir fallen tatsächlich oft auch Gedanken oder Zusammenhänge zu, aber solchen Einfällen stehe ich erst mal skeptisch gegenüber und prüfe sie lieber. Manchmal finde ich davon etwas brauchbar, aber öfter halte ich das auch für falsche Spuren. Intuition oder Bauchgefühl sollte bitte nicht mit der Inspiration durch den Heiligen Geist verwechselt werden, obwohl ich aber auch nicht meine, dass man diese einfach nur ingorieren sollte. Auch durch das Falsifizieren kann man Erkenntnisse gewinnen.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Helmuth
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Helmuth »

Na, ich bin mal froh, dass das wirklich ein Missverständnis war. Gut so. Zu deinen Ausführungen:
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 14. Okt 2024, 15:12 Mir fallen tatsächlich oft auch Gedanken oder Zusammenhänge zu, aber solchen Einfällen stehe ich erst mal skeptisch gegenüber und prüfe sie lieber.
Prüfen ist auch geboten, und was uns dazu in den Sinn kommt sind unsere eigenen Gedanken. Der HG denkt nicht für uns, aber er ruft uns das WG in Erinnerung. In der Hinsicht sind manche Gedanken also das Werk des HG, aber nicht so, dass er dabei redet. Was er tut ist eine Aktivierung unsere Gedächnisses.

Es muss aber schon was drinnen sein, denn aus einem leeren Sack kannst du bekanntlich nichts herausnehmen. Also musst man dazu das Wort zuvor schon aufgenommen haben. Dazu lässtsich das Sämannsgleichnis hernehmen, wie wir den Samen (das WG) aufnehmen und in uns einpflanzen.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 14. Okt 2024, 15:12 Intuition oder Bauchgefühl sollte bitte nicht mit der Inspiration durch den Heiligen Geist verwechselt werden, obwohl ich aber auch nicht meine, dass man diese einfach nur ingorieren sollte. Auch durch das Falsifizieren kann man Erkenntnisse gewinnen.
Wie immer man das nennt, Bauchgefühl oder Intuition, es hat für mich nichts mit Inspiration durch den HG zu tun, aber es interagiert der eigene Geist mit dem HG. Via Gewissen wirkt sich das Hervorgeholte auf den seelischen Zustand aus. Das geht damit einher und könnte ein sog. Bauchgefühl herufen, ein gutes, wenn deine Gedanken mit den WG harmonieren, ein schlechtes, wenn es dem widerspricht.

Es ist nur diese überstrapazierte These der HG-Inspiration ein Irrtum, mit der viele operieren, dass uns der HG Worte eingegebe. Wie gesagt, er kann in dir nur das in Erinnerung rufen, was schon als WG exisitert und du aufgenommen hast, alles andere sind eigene Gedanken. Gott hat uns ihm ja ähnlich gemacht, sodass wir dazu fähig sind.

Die These einer Inspiration folgt theologischen Gedankenmustern, die man dogmatisch festgelegt hat, weil man glauben will, dass der HG via Gedankeneingebung arbeite. Er arbeitet aber anders, und zwar wie beschreben --> siehe Johannes 14:26., welches dazu die Grundalge legt.

Erinnern ist also das Hervorholen eines bereits vorhandenen WG aus dem Wissensschatz deines Herzes und wenn dich dieses Wort berührt, dann erledigt das Gewissen seinen Job, sei es zur Freude oder zur Bedrückung deines Herzens. Das also ist was der HG tut. Keiner kann sich Gefühle selbst erzeugen, es ist dies also eine Wechselwirkung zwischen dem Geist Gottes und unserer Seele wobei unser Geist derart als Schnittstelle fungiert.

Also wie immer du etwas beurteilst und entscheidest, das ist die Tätigkeit deines Geistes. Ich betone nochmals, der HG denkt nicht für uns, das ist unser Job, aber er lenkt unsere Schritte durch das Gewissen, das wiederum die Seele stimuliert.

Zur Tätigkeit unsere Geistes gehört das Verifizieren bzw. Falsifizieren und das wiederum erfordert einen Maßstab. An dem hat die Seele an sich keinen Anteil. Der Maßstab ist wieder das WG. Daher sollte man es kennen, ansonsten kann dich der HG gar nicht rechtleiten.
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Oleander
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 15. Okt 2024, 13:12 Der HG denkt nicht für uns, aber er ruft uns das WG in Erinnerung.
Mir kam grade folgende Bibelstelle in den Sinn:
9 Am folgenden Tag aber, während jene reisten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach, um zu beten. 

10 Er wurde aber hungrig und verlangte zu essen.
Während sie ihm aber zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn. 

11 Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß, gleich einem großen, leinenen Tuch, herabkommen, an vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen; 
12 darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. 

13 Und eine Stimme erging an ihn:

Steh auf, Petrus, schlachte und iss! 

14 Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines oder Unreines gegessen.
15 Und wieder erging eine Stimme zum zweiten Mal an ihn:
Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein! 

16 Dies aber geschah dreimal; und das Gefäß wurde sogleich hinaufgenommen in den Himmel. 

17 Als aber Petrus bei sich selbst in Verlegenheit war, was wohl diese Erscheinung bedeutete, die er gesehen hatte, siehe, da standen die Männer, die von Kornelius gesandt waren und Simons Haus erfragt hatten, vor dem Tor;
https://www.bibleserver.com/ELB/Apostel ... hte10%2C14

Hier steht, dass Petrus in Verlegenheit geriet.
Vielleicht war er sich selber grade ned sicher, ob das nun ein Hirngespinnst war oder real... :?:

Jedenfalls meinte "Gott" laut dieser Bibelstelle:
"Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!"

Wie hätter er nun Anhand "der bisherigen Schriften (WG), die er wohl kannte" prüfen können, ob es sich wirklich um eine Aussage Gottes gehandelt hat?

Denn bis dato war ja laut Schriften vorgegeben, was als rein oder unrein sein zu hat

Verstehst du, was ich meine? :)
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Helmuth
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Di 15. Okt 2024, 13:44 Wie hätter er nun Anhand "der bisherigen Schriften (WG), die er wohl kannte" prüfen können, ob es sich wirklich um eine Aussage Gottes gehandelt hat?
Zum einen hat er es eh nicht verstanden, denn er kontert ja mit dem Gesetz, was ich gerade nicht als relevant erachte. Anderseits, während der Zeit der Vision ist nicht Prüfungszeit. Zuerst muss du das verarbeiten. Dann erst kann es zu einer Prüfung kommen.

Was ich zum gegenständlichen Threadverlauf wesentlich finde ist, dass er eine Stimme sprechen gehört und dazu eine Vision gesehen hatte. Es gab also eine hörbare Simme und eine sichtbare Erscheinung. Zwei seiner Sinnesorgane wurden beansprucht. Das dachte er sich nicht aus, d.h. ihm wurde dabei nichts "inspiriert" (eingegeben), sondern durch einen weiteren Geist wurde seinen Ohren und Augen etwas konkret vermittelt.

Der weitere Geist war m.E. in dem Fall der HG, wie er seine Wirkung auf Petrus ausgeübt hatte. Was er sich unmittelbar dazu gedacht hatte, das nun seinem Geist entspringt, können wir dem Gesprächsverlauf entnehmen, wie es niedergeschrieben wurde. Wieder betone ich, dass dazu Petrus Geist und nicht der HG aktiv war.

Einige Tage später verstand Petrus aber die Worte, die er so durch den HG empfangen hatte, was sie bedeuten. Dazu musste ihn der HG aber erst zu den Heiden hinführen. Fürs Thema möchte ich sagen, dass sich Petrus anhand der folgenden Ereignisse sicher sein konnte, dass ihn der HG in diese Verzückung geraten ließ und er sich nichts eingebildet hatte.

Es gibt Menschen, die haben solche Erlebnisse nicht, aber in ihnen wirkt ein übersteigertes Verlangen, sodass sie rasch eine Wahrnehmung deuten, dass es Gott sei, der auf sie einwirken möchte. Die eigenen Gedankne, die dann spontan in den Sinn kommen werten sie als Stimme Gottes in ihnen. Diese Irreführung ist mir mittlerweile hinreichend bekannt, m.E. weil man z.B. die Lehre der "Inspiration" dogmatisch vertritt.
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Oleander
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 15. Okt 2024, 14:39 Einige Tage später verstand Petrus aber die Worte, die er so durch den HG empfangen hatte, was sie bedeuten.

Dazu musste ihn der HG aber erst zu den Heiden hinführen.
Verstehe!
Also er konnte nicht anhand der Schriften(des WG) "prüfen", sondern "erkannte" anhand weiterer Schritte(Ereignisse)...
Speziell die Führung auf seine Situation ausgerichtet.
Und eine Stimme erging an ihn:
Laut deiner Aussage "führte" der HG persönlich zur Erkenntnis, nicht aber "Schriften"....
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Oleander
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 15. Okt 2024, 14:39 denn er kontert ja mit dem Gesetz
So nimmst du es wahr...ich anders. :)
Ich lese seine Aussage, versuch , seine Beweggründe zu verstehn:
14 Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines oder Unreines gegessen.
Der tat vielleicht in seinem Leben vieles, weil "geschrieben stand" oder warum auch immer...
Und plötzlich meint "Gott": "Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein! "

Dass der dann auf einmal irritiert war, kann ich gut nachvollziehen. :)
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Helmuth
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Di 15. Okt 2024, 15:30 Dass der dann auf einmal irritiert war, kann ich gut nachvollziehen. :)
Ich wäre schon aufgrund der Tatsache irritiert, dass ich auf einmal eine Stimme höre. Ich würde mich fürs erste verrückt erklären. Aber Gott kann sicher Überzeugungsarbeit leisten, wie er es auch bei Petrus konnte. Bei den Aposteln des 1. Jh. war das damals auch keine Seltenheit, wobei man daraus keine alltägliche Gewohnheit machen darf. Es kam eben unter ihnen vor, bei Paulus lesen wir noch mehr davon.

Heutzutage wieder gewinnt man den Eindruck, dass manche glauben, Gott rede mit ihnen jeden Tag. Eine sich bewegende Blume, die ein Blütenblatt abwirft und schon ist da ein Eindruck in deinen Gedanken. "Ah, Gott will mir sagen, ..." So in der Art und wehe dem widerspricht wer, denn wenn Gott redet, dann hast du Pause. --> Charismatikerkrankheit ;)

Denen gegenüber stehen die Stocksteifen, die andere rasch für dämonisiet halten, weil sie es theologisch für undenkbar halten, dass es der lebendige Gott doch wagen könnte jemand direkt anzusprechen. Es kommen Argumente wie: "Nein, heute redet er nur durch das Wort, das wir in der Bibel lesen" Ja auch und sicher vorwiegend. Und denjenigen wollen sie gleich zum Psychiater schicken. --> Evangelikalenkrankheit ;)

Also, die einen prüfen so gut wie gar nicht oder es kitzelt ihnen zu sehr in den Ohren, dass sie sich für besonders gesalbt halten, und die anderen haben die Bibel sozusagen schon zu Tode geprüft und wissen alles, daher Irrtum ausgeschlossen!

Da ich beides gleichermaßen schon erlebt habe, andere auch, so meine ich könnte dieser Thread auf die Sprünge helfen eingelernte Theologie auch zu überdenken. Voraussetzung ist jedenfalls den HG zu haben. Wer ihn nicht hat, für den ist das hier mehr Bahnhof oder er redet sich weiter Dinge ein, die schlicht anders sind als er denkt.
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Oleander
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 15. Okt 2024, 15:54 ....dass manche glauben, Gott rede mit ihnen jeden Tag.

Eine sich bewegende Blume, die ein Blütenblatt abwirft und schon ist da ein Eindruck in deinen Gedanken. "Ah, Gott will mir sagen, ..." So in der Art
Ich versteh diesbezüglich dein Gedankengut, weil ich selber manchmal auch so interpretierte...
Gebetserhörung, Prüfung, Zeichen usw.

Aber mal ehrlich, ist dir so etwas noch nie passiert= dass du interpretierst :?: :)
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Helmuth
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Re: Wesen und Wirken des Heiligen Geistes

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Di 15. Okt 2024, 16:50 Aber mal ehrlich, ist dir so etwas noch nie passiert= dass du interpretierst :?: :)
Keine Frage, ich war ja mal ein waschechter Charismatiker unter Jon und Gianni & Co, wobei man bei Jon das Wirken des HG nicht leugnen konnte, nur nicht immer. Bei Gianni war das meiste allerdings übersteigertes Verlangen, das auf andere übertragen wurde.

Also nicht der HG drängte dabei, sondern menschlicher Druck oder eine Mischung. Aber ich bin nicht stehengeblieben, habe mit der Zeit das alles zu prüfen begonnen und mich darum auch weiterentwickelt, während andere ungeprüft weitermachten. Paulus sagte dazu diese Worte:
1. Kor 13,11 hat geschrieben: Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich das weg, was kindlich war.
Das sind Worte, die schlicht Binsenweisheit sind. Sie gelten aber nicht nur für den natürlichen Menschen, sondern man macht diese Phase als vom HG neugeborener Mensch nochmals durch, weil diese Neugeburt alles auf den Kopf stellt, was dein bislang natürliches Leben betroffen hatte. Und das musste Paulus den Korinthern darum auch erste beibringen.

Das ist in dem Sinn aber auch ganz normal und Eltern freuen sich ja über ihre Kinder in ihrem Kindsein. Jesus sagt ebenso, dass wir wie die Kinder werden sollen, aber er meint damit nicht kindlich, wie Paulus dabei wohl unterscheidet.

Wer davon aber so gut wie gar nichts merkt, sollte hinterfragen, ob er überhaupt den HG erhalten hatte. Und man sollte, wie gesagt, nicht in seinem neuen Kindsein steckenbleiben, sondern mit der Zeit auch geistlich erwachsen werden. Dazu ein Aufruf aus dem Hebr-Brief:
Heb 5,13-14 hat geschrieben: Denn jeder, der noch Milch genießt, ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein Unmündiger; die feste Speise aber ist für Erwachsene, die infolge der Gewöhnung geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten sowohl als auch des Bösen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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