Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2024, 12:53
Sprich: Das Redeverbot ist nicht original von Paulus, sondern ein Zitat aus einem Schreiben der Korinther an Paulus, in welchem sie ihm einige Fragen stellten
1. Kor. 7,1.
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen 1. Kor. 14 betreffs Frauen und 1. Kor. 7 betreffs Eheangelegenheiten. Aber ich vermute, dass mal halt versucht Läuse zu suchen, so wie Feministen immerzu Gal. 3:28 heranziehen. Sie ignorieren damit nicht nur den Kontext, sonderen machen aus Paulus eine unstete Person. Nun, einen solchen gäbe der HG nicht solche Vollmacht, dir er hatte.
Um das zu konkretisieren. In 1. Kor 14 weist Paulus unter Berufung auf den Herrn an, dass sich Frauen zurückhalten sollen, in 1 Tim 2 erteilt er ein explizites Lehrverbot, um es dann durch Gal 3:28 "
da ist nicht Mann und Frau" zunichte zu machen? Dann war Paulus ein wankelmütiger Mensch, der mal so und mal so redete. Das denke ich nicht.
Vielmehr wird, so denke ich, absichtlich nach Möglichkeiten gesucht, sein Wort zu enträften als einen zeit- oder kulturbedingten Umstand. Man lässt dabei nichts unversucht. Aber Paulus beruft sich aufs Gesetz, sowohl in 1 Kor 14 als auch in 1 Tim 2, und daran kann man exegetisch nur schwer rütteln.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 27. Okt 2024, 12:53
Ich meine aber, man muss einen Unterschied machen und die Leitung einer Gemeinde als "höchste Autorität" nicht gleichsetzen mit dem Predigtdienst.
Das hatten wir m.E. schon geklärt. Wäre für dich damit das Predigen ok, solange sie keine Pastorin ist? Nur steht sie dann in der Gegenwart Gottes und in dem Sinn gibt sie das Wort weisend weiter. Eine Predigt ist schon was anderes als der Privatbereich. Für mich passt es einfach nicht das anzuerkennen.
Ich sehe darin eher einen müden Kompromiss, um sich nicht mir den Feministen der Zeit anlegen zu müssen. Damit leben muss ich ohnehin seit bald 30 Jahren, aber wenn man meine Meinung hören will, dann zitiere ich Paulus im Klartext: "Sie mögen doch bitte einfach schweigen in der Gemeinde und gut ist, oder hat Gott allein euch beauftragt!" Und dann darf er vielleicht wieder gehen, der Herr Helmuth.