Zwei Aussagen zweier bekennender Christen, beide nach meinen Dafürhalten neugeboren durch den HG, die sich (ich hoffe, das gilt immer noch) als Brüder im Herrn sehen. Sie kennen sich aus früherer Zeit persönlich und hatten gemeinsam schon viele gute Zeiten als auch Gespräche, die hier im Forun ihren Anfang genommen haben.Rilke hat geschrieben: ↑Mi 6. Nov 2024, 16:16 Die Kirche Christi ist außerdem "Säule und Fundament der Wahrheit" (1 Tim 3:15) und wie es nur eine Wahrheit gibt, kann es nur eine Kirche geben, ...
Dennoch nehmen sie jeder auch einen individuellen geistlichen Werdegang. Rilke sieht sich als Katholik und Helmuth (meine Wenigkeit) als Christ der Freikriche und damit stoßen sozusagen zwei konträre Welten aufeinander.
Ich sehe die Entwicklung der Kirche allgemein, also nicht auf die RKK beschränkt, darum von mir als Christentum bezeichnet, als ein Desaster, daher spreche ich von einem traurigen Werdegang,
Historisch gesehen hatte das seinen Ausgangspunkt schon im 1. Jh. genommen, als einer der NT-Autoren vom Kommen des Geistes des Antichristen gesprochen hat. Also mit Christus kam auch ein Antichristus, beide Gruppen nennen sich allgemein Christen, aber ein Teil davon sind Antichristen.
Außenstehenden, d.h. sämtlichen Nichtchristen fehlt dazu die geistliche Perspektive der Unterscheidung und betrachen sie allgemein als das eine Christentum, wobei schon auch deren Uneinigkeit wahrgenommen wird.
Jesu Wille war diese Entwicklung sicher nicht, denn bevor er zum seinem Vater zurückgekehrt ist, betete er für uns. Das gesamte Gebet finden wir im NT hier: Johannes 17. Davon zitiert ein Auszug, die sozusagen Quintessenz daraus:
Als Ziel des Threads setze ich zwei Themenschwerpunkte:Joh 17,20-21 hat geschrieben: Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben; damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, damit auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
1) Welchen historischen Werdegang hat das Christentum genommen sich derart zu zersplittern?
2) Was können wir tun diesen Prozess aufzuhalten, um wieder zu größerer Einheit zu gelangen?
Vielleicht beginnen wir mit 1) dem historischen Werdegang, um die Probematik erst einmal zu verstehen, ehe wir mit 2) fortsetzen, was wir dem entgegensetzen können.