Natürlich ist der Brief nicht kanonisch, somit nicht zum Wort Gottes zu rechnen. Aber er ist ein wichtiges Zeitdokument und belegt wie der Bischof von Rom zu jener Zeit agierte.Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2024, 10:02 Darin lesen wir viele Aussagen, weshalb auch ich dafür stimmen würde, dieses Werk nicht in den Kanon aufzunehmen. Mir ist das darin zu viel Geschwurbel. Du misst dem zuviel Autoriät zu, die dem Werk nicht gegeben wurde. Denn ich frage: Wie hat man sich entschieden? Wurde der Brief in den Kanon aufgenommen oder nicht?
Helmuth, bitte nicht so vorschnell. Da sind so viele Fragen und Einwände meinerseits auf die du gar nicht eingegangen bist. Ich werfe dir nicht vor, dass du sie unter den Teppich kehrst, aber ich hätte gerne zumindest eine Klärung dieser Punkte. Danach können wir gerne fortfahren.
Darauf hast du mit keinem Wort geantwortet. Das sind biblische Stellen (drei an der Zahl), in der Petrus von Jesus eine besondere Rolle zugeteilt bekam.Rilke hat geschrieben: ↑Do 14. Nov 2024, 21:28 Er ist nicht nur der Fels (Kephas) auf den die Kirche erbaut wurde, sondern er wurde auch dazu aufgerufen, Jesu Schafe zu weiden. Diese Stellung als weltlicher Hirte, die dem guten Hirten Jesus während seiner Zeit auf Erden zukam, wurde auf Petrus übertragen. Außerdem wurde Petrus die Schlüssel des Himmelreiches übertragen, eine direkte Parallele zu Jesaja 22:22ff.
Die kannst du doch nicht einfach so ignorieren.
Außerdem würde ich gerne darauf eine Antwort bekommen, den Beitrag hast du soweit ich sehe, unbeantwortet gelassen:
Wie stellst du dir das in einer "Kirche" im 21. Jahrhundert vor? Welche hat nun die Disziplinargewalt und kann über moralische Fragen walten?Rilke hat geschrieben: ↑Do 14. Nov 2024, 21:28 Wir lesen hier, dass die Kirche eine sichtbare Authorität besitzt und als geordnete, strukturierte Gemeinschaft besteht, die Entscheidungen treffen und Disziplin innerhalb des Kreises der Gläubigen ausüben kann.
Wir haben das Problem, dass verschiedene christliche Gruppierungen verschiedene Positionen zu moralischen und ethischen Fragen, die in der Schrift nicht geregelt sind, vertreten. […]
Was in einer Denomination erlaubt ist, ist in einer anderen unerwünscht oder wird ganz anders gelehrt. Wie kann also "die Gemeinde" in Autorität Entscheidungen treffen und Disziplin ausüben, wenn jede Gemeinde die gleiche Entscheidungsgewalt trägt? Biblisch betrachtet komme ich zu keinem anderen Ergebnis, als dass es eine sichtbare, konkrete Kirche gibt, die Christus gegründet wurde und diese Autorität inne hat.
Sorry, ich möchte dir nicht reingrätschen, aber für mich sind das ganz essentielle Punkte der frühen Kirche und wie sie heute verstanden werden muss.