Dann musst du dich leider vom Kapitalismus verabschieden und weltweit Güterteilung einführen...Johncom hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 01:53Am besten niemand.Lichtstrebender hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2024, 14:12
Aber du hast meine Frage nicht beantwortet.
Wenn der Statt keine Schulden machen darf, wer macht statt dessen Schulden ?
Noch zwei Tage bis zum Untergang
Re: Noch zwei Tage bis zum Untergang
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Re: Noch zwei Tage bis zum Untergang
Ist der Kapitalismus synonym für die weltweit herrschende Geldwirtschaft?
Als "Ossis" haben wir den Sozialismus wirklich gut kennengelernt und auch hassen gelernt. Dann kam der Krieg (die sog. "Wende"). Wir waren froh, den Sozialismus hinter uns lassen zu können. Aber der unsererseits gereichte kleine Finger war nicht interessant genug, man riß uns gleich den ganzen Arm heraus.
Langsam wurde klar, was an dem (für uns) Neuen wohl doch nicht ganz so gut und was am verhaßten Alten vielleicht sogar besser war. Aber egal, es gab kein Zurück mehr, wollte auch kaum jemand.
Sozialismus geht gar nicht! Aber der Kapitalismus ist es auch nicht.
Gibt es eigentlich eine theoretische Gesellschaftsform, die weder das eine noch das andere und besser als beide ist?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Re: Noch zwei Tage bis zum Untergang
Ich muss gar nichts. Und schon gar nicht weltweit irgendwas einführen.jsc hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 07:01Dann musst du dich leider vom Kapitalismus verabschieden und weltweit Güterteilung einführen...Johncom hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 01:53Am besten niemand.Lichtstrebender hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2024, 14:12
Wenn der Statt keine Schulden machen darf, wer macht statt dessen Schulden ?
Nichts gegen freie Marktwirtschaft und nichts gegen solidarische Genossenschaften (bin selber in einer).
Aber dass sich eine kleine "Elite" jetzt nochmal alles rafft, was die fleißigen Menschen erarbeitet haben, und dann in die "nichts besitzen Zukunft, aber ihr werdet glücklich sein" Zukunft verabschiedet, das geht nicht.
Der Machtkomplex der Wenigen, die mit Gelddruck- und Verleih-gegen-Zins-Monopol bisher die Welt in Schulden hielt, verliert seine Macht, und das ist gut so.
Re: Noch zwei Tage bis zum Untergang
Hallo Abischai,
Aber im ernst, ich glaube, jede Form könnte unter bestimmten Bedingungen funktionieren. Aber wenn ich wetten müsste, würde ich auf James Burnham's "Revolution der Manager" wetten. Ein Mischung aus Sozialismus und Kapitalismus- eigentlich eine Techokratie, in der weder Kapital noch Staat den Zugang zu den Produktionsgütern kontrollieren, sondern eben die Manager, die Klaus Schwabs und Larry Finks dieser Welt.
MfG
Ich bin nicht alt genug, um viel über die Wende zu erzählen. Aber, gerade zu jener Zeit, als der "Kapitalismus" noch fast frisch (und also weniger korrumpiert) war, hat er doch gerade dem Osten (bzw. den Ossis) viel gegeben, oder nicht?Abischai hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 15:30 Als "Ossis" haben wir den Sozialismus wirklich gut kennengelernt und auch hassen gelernt. Dann kam der Krieg (die sog. "Wende"). Wir waren froh, den Sozialismus hinter uns lassen zu können. Aber der unsererseits gereichte kleine Finger war nicht interessant genug, man riß uns gleich den ganzen Arm heraus.
Besser für wen?
Aber im ernst, ich glaube, jede Form könnte unter bestimmten Bedingungen funktionieren. Aber wenn ich wetten müsste, würde ich auf James Burnham's "Revolution der Manager" wetten. Ein Mischung aus Sozialismus und Kapitalismus- eigentlich eine Techokratie, in der weder Kapital noch Staat den Zugang zu den Produktionsgütern kontrollieren, sondern eben die Manager, die Klaus Schwabs und Larry Finks dieser Welt.
MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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Re: Noch zwei Tage bis zum Untergang
Wenn du mit deiner Lebenserfahrung unter einem System als Zeuge gegen den Sozialismus auftrittst, dann trete ich als Zeuge gegen unsere Sozial Marktwirtsschaft auf, die ich für gesscheitert erkläre. Klar, sie funktioniert für einige sehr gut, nur eben nicht für die Betroffenen. Soziale Marktwirtschaft bedeutet eben auch Subventionierung des Niedriglohnsektors. Im Grundgesetz taucht das Wort Soziale Marktwirtschaft nicht auf, nicht mal Marktwirtschaft. Nur in Artikel 74 ist einmal Märkte im Plural erwähnt im Kontext vom Recht des Ladenschlusses u.a. der Wochenmärkte.Abischai hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 15:30 Als "Ossis" haben wir den Sozialismus wirklich gut kennengelernt und auch hassen gelernt. Dann kam der Krieg (die sog. "Wende"). Wir waren froh, den Sozialismus hinter uns lassen zu können. Aber der unsererseits gereichte kleine Finger war nicht interessant genug, man riß uns gleich den ganzen Arm heraus.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
Re: Noch zwei Tage bis zum Untergang
Die "soziale Marktwirtschaft" kenn ich nun wieder erst seit 1990, aber immerhin auch schon fast 34a.
Daß die nicht funktionieren kann, weil die auch nur eine Nuance des Monopolkapitalismus ist, leuchtet auch uns langsam ein.
Der Begriff "soziale Marktwirtschaft" rührt meines Wissens nach von Ludwig Erhard, und seinerzeit war der Gedanke auch realistisch und den Zeiten angemessen. Heute funktioniert das nicht mehr, weil der Sozialstaat unterminiert worden ist. Wir leben in der gleichen Dekadenz wie einst Rom kurz vor dem Untergang.
Daß die nicht funktionieren kann, weil die auch nur eine Nuance des Monopolkapitalismus ist, leuchtet auch uns langsam ein.
Der Begriff "soziale Marktwirtschaft" rührt meines Wissens nach von Ludwig Erhard, und seinerzeit war der Gedanke auch realistisch und den Zeiten angemessen. Heute funktioniert das nicht mehr, weil der Sozialstaat unterminiert worden ist. Wir leben in der gleichen Dekadenz wie einst Rom kurz vor dem Untergang.
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Re: Noch zwei Tage bis zum Untergang
Für die um die es geht, die Volksmenge, also alle (d.i. Der Staat). Zu denen gehören auch die "oberen", aber eben auch, und nicht nur, wie jene fälschlich meinen.
Seltsamerweise weiß der "kleine" Mann, daß alle dazugehören. Die Abgehobenen, die "oberen 10.000" meinen, daß der Pöbel nicht dazugehört sondern nur stört und aber doch bitte die Zeche zahlen soll.
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Re: Noch zwei Tage bis zum Untergang
Für Ludwig Erhard war der Markt sozial ansich, also eine typisch marktliberale Haltung. Eine sozialdemokratische Interpretation von Sozialer Marktwirtschaft war die, dass die im Kapitalismus Gescheiterten - denn es muss ja notwendig Verlierer geben, wo es Gewinner gibt - vom Sozialstaat entschädigt werden. Wurde aber nie so richtig umgesetzt. Ausser dass die vermeintlichen Opfer erst mal ihre Benachteiligung beweisen müssen. Solang man noch auf dem Zahnfleisch kriechen kann, ist man noch nicht geschädigt genug. Nennt sich bis heute scheinbar sachlich «Bedarfsprüfung». Muss spätestens jedes Jahr neu erfolgen. Man könnte ja spontane Wunderheilung erfahren haben, im Lotto gewonnen, reich geerbt oder royal eingeheiratet haben. Man nahm also Schäden und Benachteiligungen durch den Kapitalismus nicht nur in Kauf, man wollte sie auch. Denn dadurch strahlen die Erfolgreichen als nimmermüde Fleißige um so mehr, wenn man die Benachteiligten offen als Versager und faule Taugenichtse diffarmierte und dämonisierte. Es heißt immer wieder von den Konservativen und Marktliberalen, dass der Sozialstaat natürlich denen helfen muss, die wirklich krank sind. Auf dieses «wirklich» kommt es aber maßgeblich an. Eigentlich ist keiner so krank genug, dass er nicht doch von irgendwem noch als arbeitstauglich definiert werden kann. Und bei den statistischen Zahlen der Arbeitslosen, die von bloßen Bürgergeldempfängern noch mal zu unterscheiden sind, wird meist in den Medien, egal ob alternativ oder mainstream, unter den Tisch fallen gelassen, dass es bei diesem Personenreis viele Graustufen der Erwerbsfähigkeit gibt. Wer als erwerbsfähig gilt, ist demnach noch lange nicht voll erwerbsfähig und damit für die meisten Arbeitgeber schon völlig uninteressant.
Lehnst du dich damit an Westerwelle an, der 2010 von sich gab :
Oder an Sloterdijk, der den Sozialstaat als Diebstahl an den Fleißigen beschrieb ?"Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein. An einem solchen Denken kann Deutschland scheitern"
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
Re: Noch zwei Tage bis zum Untergang
Nein, hat der das auch gesagt?ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Fr 22. Nov 2024, 00:32 Lehnst du dich damit an Westerwelle an, der 2010 von sich gab :
Mir drängte sich der Vergleich auf, ohne Kenntis davon zu haben, daß andere das auch schon so formuliert haben.
Ich habe vor einiger Zeit "1984" gelesen (zum großen Teil, bin noch nicht durch) und höre mir jetzt "audio" erneut an.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Fr 22. Nov 2024, 00:32 Nennt sich bis heute scheinbar sachlich «Bedarfsprüfung».
Orwell hat geheimnisvollerweise alles das mit verblüffender Präzision in einen Roman gepakt, und das vor fast 80 Jahren, dabei liest es sich wie die Jahresrückschau von 2030, zumindest aber wie die aktuelle Presse.
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Re: Noch zwei Tage bis zum Untergang
Klar, hat eine uralte Tradition. Die Frage war aber eher, was du als dekadent ansiehst.
Die Kontrollmechanismen im Sozalrecht fallen auch auf alle anderen Bürger zurück, sofern sie sich nicht mit Geld all ihre Freiheiten erlauben können. Das Recht auf Reisefreiheit bringt einem ja nicht viel, wenn man 1. zu wenig Geld verdient und 2. zu wenig Urlaub hat.Abischai hat geschrieben: ↑Fr 22. Nov 2024, 21:29 Ich habe vor einiger Zeit "1984" gelesen (zum großen Teil, bin noch nicht durch) und höre mir jetzt "audio" erneut an.
Orwell hat geheimnisvollerweise alles das mit verblüffender Präzision in einen Roman gepakt, und das vor fast 80 Jahren, dabei liest es sich wie die Jahresrückschau von 2030, zumindest aber wie die aktuelle Presse.
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