Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

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Johncom
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Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mo 2. Dez 2024, 06:06
Irgendwann erzählt er, Bewohner der niederen Bereiche wüssten, dass es die höheren gibt, aber sie finden es "anstrengend", diese zu besuchen.
Hört sich an wie: "Ich kann, aber ich will nicht".
Wie ist es in dieser Welt? Man hat sich dran gewöhnt. Hier mein Wohnzimmer, hier mein Bier im Kühlschrank. Warum soll ich mit den Engeln singen. Nachher kommt doch der Krimi, das ist meine Welt.
Du hast angesprochen, dass Veränderung auf diesen niederen Ebenen möglich ist, aber sehr langsam geschieht. Und es Helfer gibt aus höheren Ebenen, die dabei helfen wollen.
Da kommt auch der Glabe an Reinkarnation ins Spiel: Lernen durch ein neues Leben als Mensch ginge schneller und wäre deshalb unbedingt notwendig.
Das ist dann wieder eine Theorie. Sicher ist was dran. Die Natur reinkarniert jedes Jahr neu. Ich als Person nicht, "es" reinkarniert. Ich sehe das so: Jesus fordert uns auf, heilig(er) zu sein. In jeder Stunde sich selber überwinden. Der Verstandes-Mensch fragt sich vielleicht, was habe ich davon? Ein Platz im Himmel, das wäre ein Angebot. Mal drüber nachdenken ...?

Will sagen, nur das Jetzt ist wirklich. Wirksam. Wir ernten was wir säen. Wir können hier auch Helfer sein, anderen beistehen. Diese Welt ist nicht viel anders als die unendlich vielen anderen. Genauso wie "dort" sehen wir die Umwelt so wie es unsere geistige Entwicklung ermöglicht.
oTp
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Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Beitrag von oTp »

Durch die Nahtoderlebnisse ( Und die recht umfangreichen Berichten von Sundar Singh, was er in den Himmeln erlebt hat ) können wir uns eine konkretere Vorstellung von der Welt machen, wo alle Menschen sich nach dem Tod befinden.

Die Bibel vermittelt uns sehr wenig darüber. Schon die Vorstellung eines kompletten Totseins nach dem Tod bis zur Auferstehung zeigt eine sehr eingeengte Vorstellungskraft über das Leben nach dem Tod. Das Erklären Gottes durch die Bibel sieht entsprechend farblos und begrenzt aus. Etwas wenig für die Christen, die meinen die Experten darin zu sein, Gott zu kennen und die Wege zum Heil.

Die Grundwahrheit haben die alten Israeliten erkannt: Es gibt einen Gott und wie man sich während des Lebens verhält bestimmt, wie das Leben nach dem Tode sein wird. Aber erst durch Jesus kennen wir die Grundwahrheit richtig, dass Gott die Liebe ist. Das wird ja durch die Nahtoderlebnisse bestätigt.
Das AT vermittelt uns eher das Bild eines strengen Vaters und Stammesführers.
Sundar Singh erlebt Jesus Christus im Himmel als die Quelle aller Liebe und allen Lichtes, als die Quelle aller Kraft und Freude. Überall gegenwärtig. Er erlebt die Vielfältigkeit und Andersartigkeit der unsichtbaren Welten Gottes.
Aber so wie Gott die Liebe ist, so bewahrheitet sich auch, dass der Mensch durch falsches Verhalten nach dem Tode von Gottes Liebe getrennt sein kann. Diese Grundwahrheit ist also richtig.
Aber Hölle zeigt weniger den Zorn und die Rache Gottes, sondern dass man sich von Gottes Wesen, von seiner Liebe entfernt hat, und das bringt die Hölle.

Wie wollen Christen aus der Bibel eindeutig erklären, ob Gott Trinität ist oder was die Engel tun ? Die genaue Erklärung werden sie nie in der Bibel finden egal wie sie deren Buchstaben umdrehen und nach versteckten Bedeutungen suchen. Ich sehe mich zwar auch als Christ, aber nach meiner katholischen Kindheit befriedigte mich die Bibel nicht völlig, weil sie so Vieles nicht erklärt. Und ich begann mit Wahrheitshunger, Antworten auf meine Fragen zu finden. Weg von Oberflächlichkeit und festgelegten christlichen Denkmustern, die einschränken. Von Jesus fühlte ich mich allerdings nie eingeschränkt, im Gegenteil, er befreite von der Enge des AT. Allerdings wurde er im Christentum wieder in die Enge des AT gezwungen, es blieb das Erklärungsmuster des AT bestehen..

Christen tun sich schwer, die Nahtoderlebnisse und einige weitere Quellen zu integrieren wegen festgelegten Denkmustern. Obwohl so viele Berichte existieren schon durch den ERF seit einigen Jahren. Die man durchdenken könnte ohne sich in Esoterik oder Spiritismus zu verrennen. Tip: Ab einer gewissen reifen Bibelerkenntnis nicht noch mehr Erkenntnis darin suchen, sondern allein seinen Blick erheben. Schon wenn man die Lehren der Bibel verinnerlicht, geschieht ja ein Prozess der inneren Veränderung, eben Mithilfe der Anregungen dazu durch die Bibel. Das Leben besteht aber nicht nur aus Bibel.
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Johncom
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Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Di 3. Dez 2024, 07:20 Christen tun sich schwer, die Nahtoderlebnisse und einige weitere Quellen zu integrieren wegen festgelegten Denkmustern. Obwohl so viele Berichte existieren schon durch den ERF seit einigen Jahren. Die man durchdenken könnte ohne sich in Esoterik oder Spiritismus zu verrennen. Tip: Ab einer gewissen reifen Bibelerkenntnis nicht noch mehr Erkenntnis darin suchen, sondern allein seinen Blick erheben. Schon wenn man die Lehren der Bibel verinnerlicht, geschieht ja ein Prozess der inneren Veränderung, eben Mithilfe der Anregungen dazu durch die Bibel. Das Leben besteht aber nicht nur aus Bibel.
Sehe ich auch so. Diejenigen, für die das Leben nur aus Bibel besteht, also die mindestens eine Stunde täglich in der Bibel forschen, sind in Deutschland eine Minderheit, etwa ein halbes Prozent der Bevölkerung einschließlich der ZJ. Ich finde es wenig zielführend, wenn sich Bibel-Zentrierte Christen nennen und alle anderen seien Namenschristen oder Abgefallene usw .. Es gibt viele Christen "im Herzen", die Kirchen und Sonder-Gemeinschaften aus verständlichen Gründen meiden, aber ihr Evangelium im Alltag leben.

Über Nahtoderlebnisse und ähnliche übernatürlichen Begegnungen sprach man lange nicht. Wer so was erlebt hat, dachte oft, er sei der Einzige. Dann vielleicht die Angst, man würde nicht ernst genommen. Wie mit vielen anderen Bereichen auch hat die social media Möglichkeit des Internets eine Kommunikation ermöglicht, in der sich alle frei und auch anonym austauschen können. Ohne Zensur der Behörden und Kirchen.

Das Thema Nahtoderlebnisse verbreitet sich jetzt überall, und vieles, was in Vor-Internet Zeiten erst von ofiziellen Einrichtungen geprüft worden wäre, auf die Frage, ob es für die Gesellschaft zumutbar sei. Diese Akademie für Thanatologie in Kiel ist ein guter Schritt nach vorne, aber auch Thanatos TV. Und wenn du besonders Sundas Singhs Überlieferungen empfehlen möchtest, dann kannst du sie dort empfehlen. Email Adressen lassen sich schnell finden.

Mit der Eigenbezeichnung "Christ" gehen so manche umher, die ein Machtbedürfnis haben: Das darf man, das darf man nicht, anderen Vorschriften machen. Man will "wortführend" andere (vielleicht) beherrschen? ... In der hohen hellen geistigen Welt sind diese Kleinkriege der Fanatiker irrelevant. Jeder, der sich erhöhen will, fängt noch mal ganz klein an. Vermutlich. Wir sollen lieben lernen. Wir müssen nicht Recht haben (wollen). An unseren Früchten werden wir erkannt.
Zuletzt geändert von Johncom am Mi 4. Dez 2024, 02:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Johncom
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Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Beitrag von Johncom »

"Viele aus dem klinischen Tod Zurückgekehrte legen ein erstaunliches Wissen an den Tag, das sie auf normalem Weg eigentlich nicht haben könnten."
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/gl ... ner-thiede

So ganz langsam macht auch der kirchliche Mainstream ein Türchen auf. Dieser Theologe äußert sich sehr vorsichtig und neutral, also ohne mit "etwas Neuem" auf Mission zu gehen. Was ich auch richtig finde. Man muss alte Dogmen nicht angreifen, man kann ergänzen ohne zu zerstören.

Ob Christen oder Atheisten, nur wer Interesse hat an dem, was hinter dem Vorhang passiert, wird hinschauen. Ob man an Tod oder Seelenschlaf glaubt oder an "danach ist alles aus", das ist alles egal. Wenn Gott will, wenn es der Seelen-Plan des Einzelnen zulässt, dann bekommt jeder die Infos, die er annehmen kann. Manche Schrift-fixierte Christen sind in sich unsicher was übersinnliches Erleben angeht, obwohl es in der Bibel von Engel-Besuchen und Wahrträumen nur so wimmelt. Denkt man, das war früher, das können nur Heilge oder Propheten empfangen?

Wer die Bibel "in Zeit" denkt, schließt sich in ein Gedanken-Gebäude ein.
Wir leben jetzt, und ich denke, alles ist in der Gegenwart.
"Es ist vielleicht kein Zufall, dass die überwiegende Zahl der Nahtod-Erlebnisse sehr positiv gestimmt sind. Viele, die das erleben, wollen gar nicht mehr zurück."
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/gl ... ner-thiede
Wie wäre es, wenn Religion ganz ohne Strafe und Höllen-Drohung auskäme. Wenn beim Gericht, vor dem gewarnt wird, das Verzeihende im Vordergrund steht? Manche Dogmatiker werden vielleicht warnen, dann kann jeder sündigen ohne Angst.
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Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Beitrag von oTp »

Wie wäre es, wenn Religion ganz ohne Strafe und Höllen-Drohung auskäme. Wenn beim Gericht, vor dem gewarnt wird, das Verzeihende im Vordergrund steht? Manche Dogmatiker werden vielleicht warnen, dann kann jeder sündigen ohne Angst.
Das kann auch sehr in die Irre führen, Johncom. Das weiß gerade ich, weil ich mich über alle möglichen Aspekte von Bösartigkeit, Egoismus und Lieblosigkeit und ihre Folgen nach dem Tod schlau gemacht habe. Der Höllenzustand ist dann Realität. Und so Manchem Verstorbenen wird dann klar, dass sie die Folgen tragen müssen für solch ein Leben. Und dass sie besser dringend auf die Warnungen gehört hätten, was die Folgen eines gottlosen und bösartigen Lebens sind.

Gottes Gericht bringt kein verzeihendes Urteil für ein liebloses egoistischen Leben. Das ist so sicher wie jeder Ursache- Wirkung Zusammenhang.
Man kann zwar hoffen, dass kein Verstorbener ewig in seinem Höllenzustand lebt, das meint ja die Allversöhnung, und dass auch die christliche Vorstellung vom endgültigen Auslöschen dieser Seelen nicht Wirklichkeit wird. Aber Verharmlosen und Bagatelisieren der Folgen eines gottlosen Lebens, das geht nicht.

Beim ERF erzählen gottferne Menschen, dass die Liebe Christi sie wachgerüttet hat, sodass sie ihr Leben um 180 Grad änderten. Die Liebe Gottes hat sie begeistert und überzeugt. Das Erleben aber die meisten nicht. Die müssen schon begreifen, was Jesus sagt: Gott liebt alle Menschen, aber ich warne euch vor den Folgen, wenn ihr weiterhin gottlos lebt. Wandelt euren Sinn, kehrt um, damit ihr nicht in euer Verderben rennt.
Jesus hatte liebevolles Verständnis für die Schwächen der Menschen, redete aber auch immer wieder "ein deutliches ernstes Wort" zu Jemand.
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Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Mi 4. Dez 2024, 01:37 "Es ist vielleicht kein Zufall, dass die überwiegende Zahl der Nahtod-Erlebnisse sehr positiv gestimmt sind. Viele, die das erleben, wollen gar nicht mehr zurück."
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/gl ... ner-thiede
Ich denke, zur Vorinformation ist dieser Artikel nützlich.
Werner Thiede: Die internationale Nahtod-Forschung ist sich weithin einig darin, dass man nicht von einem Beweis für das Leben nach dem Tod sprechen kann. Es gibt aber durchaus Indizien, die in die Richtung deuten, dass es nach dem Tod weitergeht. Der Psychiater Bruce Greyson schreibt in seinem neuesten Buch "Nahtod" nach Jahrzehnten einschlägiger Forschung sinngemäß, dass bei seriösem wissenschaftlichem Hinsehen doch sehr viel für ein Überleben des Todes spricht. Und das bedeutet: Auch in unserer stark verweltlichten Kultur wäre die pauschale Annahme unzutreffend, dass die Religionen veraltet wären und jede Hoffnung über das Leben hinaus gleichsam dem Mittelalter zuzuordnen seien.
Thiede: Zum Beispiel legen viele aus dem klinischen Tod Zurückgekehrte ein erstaunliches Wissen an den Tag, das sie auf normalem Weg eigentlich nicht haben könnten. So werden Begegnungen mit abholenden Verwandten und Freunden auf der Grenzlinie interessanterweise immer nur mit solchen gemacht, die tatsächlich bereits verstorben waren. In mehreren Fällen war nicht einmal bekannt, dass die Betreffenden schon gestorben waren. Das gehört zu den eindrucksvollsten Phänomenen auf diesem Gebiet.
Thiede: Man sollte Nahtod-Erfahrungen nicht materialistisch plattreden. Ich behaupte nicht, dass es einen Beweis für ein Leben nach dem Tod gibt. Aber kann es hier überhaupt um Beweise gehen? Ich denke vielmehr, dass Gott unser Leben und die ganze Welt so angelegt hat, dass es am Ende aufs Herz ankommt, auf Glauben, auf Vertrauen, nicht auf mathematische oder physikalische Beweise. Und dennoch erzeugen die Erkenntnisse der Wissenschaft auf diesem Gebiet auch bei vielen Atheisten eine gewisse Nachdenklichkeit, und das zu Recht.
Moody war Arzt und Philosoph und hat erstmals auf etwas breiterer Grundlage Nahtod-Erlebnisse miteinander verglichen. Dabei hat er festgestellt, dass immer wieder recht ähnliche Grundelemente vorkommen - in den verschiedensten Altersstufen, Regionen, Epochen und so weiter. Sein Buch hat mich damals im Theologie-Studium sehr fasziniert, weil die Themenfelder Tod, Jenseits und Auferstehung natürlich eine entscheidende Frage darstellen. Ich habe mich dann jahrelang intensiv mit der Thematik befasst, unter anderem am Institut für Parapsychologie in Freiburg.
Aha, dort hatte er, kann ich mir vorstellen, eine andere Meinung als Lucadou...

Bis jetzt kann ich Thiede jedenfalls in allen seiner Aussagen zustimmen.
Zuletzt geändert von oTp am Mi 4. Dez 2024, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Beitrag von oTp »

Thiede zu diesem wichtigen leidigen Thema:
Thiede: Ja, es sei denn, man ist Anhänger einer extremen Variante der so genannten Ganztod-Theologie, die besagt, dass der Mensch beim Tod mit Leib und Seele gänzlich und endgültig stirbt. Die ist freilich kaum mit der Bibel und insbesondere dem Neuen Testament zu vereinbaren. Etwas besser steht diesbezüglich schon die andere Variante der Ganztod-Theologie da, der zufolge die ganz und gar gestorbenen Menschen am Ende aller Welt doch wieder aus dem Gedächtnis Gottes hervorgeholt und aus dem Nichts auferweckt werden. Bei näherer Betrachtung stellt sich die Sache im Neuen Testament aber so dar, dass der Tod zwar einerseits einen Bruch darstellt und als Feind bezeichnet wird, auf der anderen Seite jedoch eine Kontinuität im Tod als selbstverständlich vorausgesetzt wird. So heißt es zum Beispiel in 2. Korinther 5,1: "Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel." Oder Johannes 11,25–26: "Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben."
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