Ich meinte eher die Kompromisse, die man überall machen muss. Und die eigenen Irrtümer und Fehler. Der Satz vor dem Zitat wäre auch wichtig in diesem Zusammenhang: Man muss so leben, dass man jederzeit Gott Rechenschaft ablegen kann. Das betrifft auch die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde.Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 16. Dez 2024, 17:43Frage: Worauf legst du dabei den Fokus?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 16. Dez 2024, 16:57Wenn man Fehler macht, weil man es nicht besser weiß, wird man Vergebung erlangen. Aber wider besseres Wissen leben und den Kurs beibehalten-- das könnte heilstechnisch gründlich ins Auge gehen.
- Die Reinheit der Lehre
- Die Reinheit in der Heiligung
Das, was ich glaube und lebe, muss ich vor Gott vertreten können. Auch dann, wenn theologische Fehler in meinem Glauben sind, wovon ich ausgehe. Und was die Kompromisse angeht, die man, um Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern haben zu können, tolerieren sollte: Wenn das Gewissen überfordert wird, sodass man das Gefühl hat, "hier läuft etwas falsch- bin ich noch auf dem richtigen Weg? " muss man um Führung bitten.
Bevor man sich langfristig dazugesellt, checkt man ja die Rahmenbedingungen ab. "Sekte" mit Sonderlehren, die mit meinem Glauben nicht kompatibel sind, wäre von vornherein nicht drin.gehen wir nicht davon aus, du sitzt in einer Sekte.
Jedenfalls nicht mit Unterschrift. Weil ich, wenn ich die Hausordnung unterschreibe, damit bestätige, dass ich sie anerkenne.
Das ist eine Frage der Führung.Ich gehe davon aus, du bist in einer noch Christus verbundenen Kirche, aber man lehrt Dinge gegen deinen Strich. Und mehrere heiligen sich sichtlich nicht und fallen auch auf. Doch keinem schert es. Gibt es deswegen schon einen Grund auszutreten? Weil du z.B eine Gemeinde kennst, die besser geführt wird?
Prinzipiell denke ich, man sollte, wenn man eine Gemeinde sucht, in Wohnortnähe anfangen. Große Entfernungen sind schwierig zu händeln, wenn man sich nicht nur bedienen und berieseln lassen, sondern auch mitarbeiten möchte.
"Die wahre Lehre" und "Heiligung" sind eine Sache. Gemeinschaft mit Geschwistern leben ist mindestens genauso wichtig. Man sucht sich ja nun nicht gerade einen Looserverein. Wenn man meint, man weiß oder kann etwas besser, sollte man als "Licht" wirken, aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern als Vorbild und Motivator. Es wird aber in der Regel so sein, dass da in einer einigermaßen lebendigen Gemeinde immer welche sind, die relativ weit fortgeschritten sind in der Erkenntnis und von denen man lernen kann.
Das Erste wäre, die Gemeinde so zu akzeptieren- zu lieben-, wie sie ist, und wenn im Laufe der Zeit ersichtlich wird, dass es geistliche Mankos gibt, dann sind diese zunächst ein Fall für Fürbitte und die Bitte um Wegweisung.Das erste wäre Missstände aufzuzeigen, nötigenfalls auch öffentlich. Dazu erbitte man die Weisheit von oben.
Das klingt irgendwie so distanziert.Und dann offenbart sich schon der Geist der Kirche, sei es eine nachlässige Leitung oder eine laue Gemeinschaft. Ginge man ohne das anzusprechen ändert sich ja nichts.
Man lebt doch in der Gemeinschaft. Und man muss den anderen auch die Freiheit lassen, ihren eigenen Weg zu gehen. Zusammenstöße werden nicht ausbleiben, wenn man Jesus ernsthaft nachfolgen will. Und es wird Gelegenheiten geben, um sich auszutauschen.
Um andere zu belehren braucht man einen klaren Auftrag. Von Gott. Es gibt viel zu viele, die sich selbst berufen und damit gegen eine Wand laufen, zu Recht.Hört man auf dich hast du die Gemeinde auferbaut zu einer besseren Heiligung und besseren Lehre.
Wenn man in eigener Kraft in den Krieg zieht, muss man nicht auf den Segen Gottes hoffen. Der Geist Gottes lässt sich nicht von uns dirigieren.Doch wenn sie nicht auf dich hören, bist du rasch der Störer und es wirkt nicht der HG zur Auferbauung, sondern du kommst rasch in Anfeindung. Dann ist es nicht weit, dass mich dich in der Gemeinde nicht mehr haben will und dich die Leitung wegweist. Dann ist der Austritt nur mehr Formsache, aber so scheidet Jesus die Geister.
Wenn die Mitchristen zu Freunden werden; wenn Vertrauen gewachsen ist, weil man als integere Person wahrgenommen wird, dann kann man auch miteinander reden. Von oben herunter lässt sich niemand gerne belehren. Und wer, bitte, ist dazu berechtigt, andere zu schulmeistern?
Wir sind Knechte Christi. Nicht die Herren.
LG