mit diesem Satz hat der Theologe Karl Rahner einen Akzent gesetzt.
Ich hoffe, der @rudolfer hat nicht dagegen, wenn sein Post das Thema eröffnet?
Macht es Sinn, einmal oder öfters in einem Kloster Besinnung zu suchen?rudolfer hat geschrieben: ↑Do 26. Dez 2024, 22:42 Ich selber gehe hier in die franziskanische Richtung:
https://franziskaner.net/was-wir-tun/exerzitien/Exerzitien franziskanisch
können sehr unterschiedlich gestaltet sein. Orientiert an der Lebensart und Spiritualität des heiligen Franziskus, haben die folgenden Elemente einen herausragenden Platz darin:
Stille
Franziskus sucht die Abgeschiedenheit der Berge und Höhlen, um sich in schweigender Aufmerksamkeit der Gegenwart Gottes auszusetzen.
Der ganze Mensch
Franziskus empfiehlt, den ganzen Menschen in den geistlichen Weg einzubeziehen: Geist, Seele, Körper, Schöpfung, selbst die Atmosphäre eines Ortes.
Das Evangelium
In der Betrachtung und Nachahmung des Lebens Jesu erkennt Franziskus seinen eigenen Lebensentwurf. Im Schauen und Mitgehen läutert und ordnet sich sein Leben.
Begleitung
Den geistlichen Eigenwegen misstrauend sagt Franziskus in der Regel für Einsiedeleien „Sie können sprechen und zu ihren Müttern gehen“. Die „Mütter“ sind Brüder, die andere Brüder auf ihrem Weg begleiten.
Schöpfung
„Im Geschöpf den Schöpfer erkennen“ – dies ist für Franziskus der probate Weg der Gotteserfahrung. Auch und gerade in Exerzitien ist Schöpfung in ihrer Schönheit und Verwundung die allen zugängliche Ikone Gottes.
Entschiedenheit
„Wir wollen aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus ganzem Sinn, mit aller Kraft und Stärke, mit allen Kräften des Geistes und des Leibes, mit aller Hingabe und Zuneigung, (…) Gott den Herrn lieben“, schreibt Franziskus in der Nicht bestätigten Regel (23,8).
Das eine Wort
Bei Franziskus fällt auf, dass er oft beim Beten nur ein einziges Wort reflektiert. Wie im Jesusgebet wiederholt er dieses Wort und bewegt das „Mantra“ in seinem Herzen. (etwa das Wort „Jesus“ oder „Mein Herr und mein Gott“). Dies hilft, sich auf das Gebet zu fokussieren.
Das macht natürlich vor allem Sinn, wenn es in einem Kloster o.ä. praktiziert wird.
Was verbindet man mit der Vorstellung, sich in einem Kloster aufzuhalten: Ruhe, Abgeschiedenheit, Verzicht auf Luxus und Medien-Unterhaltung, nur einfaches Essen, aber die Ruhe genießen können und weil es der Regel entspricht, mehrmals täglich an Andachten teilzunehmen?
Aber was ist eigentlich Mystik.
Kann oder darf eine "Erfahrung von Einssein mit der letzten Wirklichkeit" gesucht werden? Manche nur an der Schrift-orientierte Christen werden vielleicht sagen: Nein, das wäre Verführung.Der „Mönch in uns“ ist sehr nahe verwandt mit „dem Kind in uns“ oder –so du willst – mit dem „Mystiker in uns“. Und in uns allen steckt ein Mystiker. Wir erweisen Mystikern einen schlechten Dienst, wenn wir sie auf ein Podest stellen und sie als eine besondere Art von Mensch betrachten. In Wahrheit ist jeder Mensch eine besondere Art von Mystiker. Dies schafft eine gewaltige Herausforderung für jeden von uns: genau jene Mystiker werden, der wir zu sein gemeint sind. Dabei meine Mystik im stärken Sinn als die Erfahrung von Einssein mit der letzten Wirklichkeit. Jeder von uns ist aufgerufen, diese Verbundenheit zu erfahren. (..)
https://grateful.org/resource/der-monch-in-uns/
Was meint ihr?