In einem Artikel von 2017 beginnt die Autorin:
und schließt mit:„Mystik ist ein modernes Wort, das es zur Zeit Martin Luthers noch nicht gab. Aber wir können sagen: Mystik bedeutet, sich der unmittelbaren Gegenwart Gottes bewusst zu sein. Und dann steht Luther zweifellos in der Tradition der mittelalterlichen Mystik. Denn sein ganzes theologisches Denken und Ringen kreist um dieses Bewusstsein der Gegenwart Gottes.“
Die "Freiheit durch eine Gottesbeziehung" ist wie ich meine, ein Ding, das denen aufstößt, die andere leiten, führen, kontrollieren wollen.Die Spannung zwischen Glaube und Vernunft war für die christliche Theologie von jeher eine Herausforderung. Sie lässt sich mit herkömmlichen Denkmustern nicht fassen, so wenig wie die Freiheit, die ein Mystiker durch seine Gottesbeziehung gewinnt.
Martin Luthers Gedankengut wurzelt in der mystischen Tradition seiner Zeit – mit all der Sprengkraft, die ihr innewohnt. Wie jeder echte Mystiker war auch er in seiner Religion zu Hause und wies zugleich weit über sie hinaus.
https://www.deutschlandfunk.de/die-wurz ... k-100.html
Die Kirchen haben eine lange Geschichte des Machtgewinnens und der Machterhaltung hinter sich. Bis heute: glaube dies, dann bist du "errettet". Aber von was will der errettet werden, der in seiner Freiheit schon Gott erkennt.