Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

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Sunbeam
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Sunbeam »

stereotyp hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 10:17
Johncom hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 02:57 Die Gesellschaft muss sich selber ändern, jeder selbst! Mut zum eigenen Gewissen und die eigene Überzeugung auch leben. Und die Herrschenden haben ein echtes Problem. Die AfD wird sich wahrscheinlich freuen, helfen zu können, aber der Anstoß und die Entschlossenheit muss vom Volk kommen.
Darf ich fragen, ob du schon immer rechts warst?

Womit würdest du des Users Johncom angebliches "Rechtssein" glaubhaft und logisch nachvollziehbar begründen?
stereotyp
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von stereotyp »

Sunbeam hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 10:23 Womit würdest du des Users Johncom angebliches "Rechtssein" glaubhaft und logisch nachvollziehbar begründen?
Rechts ist die Opposition zu Links, ganz einfach. Die Progressiven (volgo Linken) wollen die Gesellschaft verändern, während die Konservativen (vulgo Rechten) erstmal genug davon haben. Das kann sich mit der Zeit natürlich ändern, wie ich ja bereits angedeutet habe, sodass ehemals Linke nunmehr den Status Quo festigen wollen und, sofern es Opposition gibt, zu Konservativen werden.
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Sunbeam
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Sunbeam »

stereotyp hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 10:44
Sunbeam hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 10:23 Womit würdest du des Users Johncom angebliches "Rechtssein" glaubhaft und logisch nachvollziehbar begründen?
Rechts ist die Opposition zu Links, ganz einfach. Die Progressiven (volgo Linken) wollen die Gesellschaft verändern, während die Konservativen (vulgo Rechten) erstmal genug davon haben. Das kann sich mit der Zeit natürlich ändern, wie ich ja bereits angedeutet habe, sodass ehemals Linke nunmehr den Status Quo festigen wollen und, sofern es Opposition gibt, zu Konservativen werden.
Wenn man den Ursprung der Links-Rechts-Unterscheidung im Sinne politischer Richtungsbegriffe einmal näher betrachtet, so hat das seinen Ursprung in der Französischen Nationalversammlung (Konstituante) im Jahre 1789.

Also die linke Seite (le côté gauche) kennzeichnete eine revolutionäre, republikanische Stoßrichtung, während die (le côté droit) mehr zurückhaltende, der Monarchie freundlich gesinnte Vorstellungen vertrat. Bald wurden die räumlichen Adjektive ‚links‘ und ‚rechts‘ substantiviert und man sprach nun einfach von - la droite‘ und - la gauche.“

Und nun erkläre mir doch einmal, was für Gründe dich ermuntert haben, hier den User Johncom die Frage zu stellen: "Ob er schon immer rechts war?" Wenn man so etwas behauptet, in einem öffentlichen Raum, muss man das auch begründen, oder sollte es jedenfalls.
(Denn das tatest du in deinem Beitrag nicht, du erzähltest hier nur etwas aus dem Fundus des Allgemeinwissens, das eigentlich jeder wissen sollte.)

Anhängend noch eine Frage:

Wie würdest du die schöne Formulierung von Rosa Luxemburg - Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden*, für dich selbst definieren, hier dann im Denkrahmen deiner politischen "Einordnung" dem User Johncom gegenüber?

*(Im Jahre 1918 in einer kritischen Schrift zur russischen Revolution von Rosa Luxemburg veröffentlicht.)
stereotyp
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von stereotyp »

Sunbeam hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 14:00 Und nun erkläre mir doch einmal, was für Gründe dich ermuntert haben, hier den User Johncom die Frage zu stellen: "Ob er schon immer rechts war?" Wenn man so etwas behauptet, in einem öffentlichen Raum, muss man das auch begründen, oder sollte es jedenfalls.
(Denn das tatest du in deinem Beitrag nicht, du erzähltest hier nur etwas aus dem Fundus des Allgemeinwissens, das eigentlich jeder wissen sollte.)
Du tust ja so, als hätte ich ihn beleidigt. Und meinen Grund hatte ich schon angedeutet. Ich halte ihn nämlich nicht für einen, der traditionelle Werte hochhält. Sondern für jemanden, dem der Fortschritt eine Spur zu schnell geht.
Sunbeam hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 14:00 Wie würdest du die schöne Formulierung von Rosa Luxemburg - Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden*, für dich selbst definieren, hier dann im Denkrahmen deiner politischen "Einordnung" dem User Johncom gegenüber?
Gemeinhin wird der Satz so verstanden, dass man alle Meinungen (womöglich gleichberechtigt) gelten lassen müsse. Kein wunder also, das sie zur Ikone der Gotteslästerer und Zerstörer der Zivilisation wurde. Heute wird das freilich von denen genutzt, die nun von den Kindern dieser Revolution zertreten werden. Schon irgendwie ironisch, oder? Aber im Grunde genau das, was ich zu sagen versuchte. Die Progressiven von gestern, sind zwangsläufig die Konservativen von morgen.
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Sunbeam
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Sunbeam »

stereotyp hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 15:56 Die Progressiven von gestern, sind zwangsläufig die Konservativen von morgen.

Dagegen lässt sich im Angesicht der Zeitläufte schwerlich ein zwingend logisches Argument finden, nicht wirklich.
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Abischai
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Abischai »

Bisher war das immer so, aber man sollte nicht einfach nur konservativ sein, wenn man älter und weiser wird, sondern immer angemessen auf die tatsächlichen Erfordernisse der Moderne eingehen.

Es ist aber ein Merkmal der Jugend, alles in deren Augen mangelhafte radikal verändern zu wollen, wobei es gerade oft die Jugend ist, die bezüglich des Dunning-Kruger-Effekts noch ziemlich am Anfang steht und auch die Gefahren lt. "Chestertons Zaun" noch nicht zu beherzigen wissen.
Das gebiert gefährliche Heißsporne, deren einer auch ich eins war, das ist keine Schande.

Einer meiner Leitsprüche (dürfte bekannt sein) ist der: "you shell never touch a runnig system", zu dt.: "wenn was gut läuft: Finger weg!!"
Das ist so ungefähr die Bedeutung des Konservatismus.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Abischai hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 20:01 Einer meiner Leitsprüche (dürfte bekannt sein) ist der: "you shell never touch a runnig system", zu dt.: "wenn was gut läuft: Finger weg!!"
Das ist so ungefähr die Bedeutung des Konservatismus.
Wobei das in der Theorie zwar nett klingt, sich in der Praxis aber nur bedingt als genereller Leitspruch anbietet, weil zu wenig über den eigenen Tellerrand geschaut wird und ein System, dass für einen selbst "gut läuft" für eine ganze Menge Menschen u.U. nicht so gut oder sogar gar nicht läuft.
Natürlich ist Veränderung rein um der Veränderung Willen ein Ansatz mit dem man schnell Gefahr läuft, auf die Spur der Verschlechterung zu geraten und der Gedanke hinter Chestertons Zaun ist auch nachvollziehbar. Aber auch Chesterton macht es sich ein wenig einfach, weil er sich eines Beispiels bedient, in dem sich aus dem Stehen-lassen des Zauns keine erkennbare negative Konsequenz für irgendjemanden ergibt, außer dass die eine Person, deren einzige Begründung für die Änderung von vorne herein nur "Ich sehe keinen Nutzen in diesem Zaun" war, ihren Änderungswunsch nicht erfüllt bekommt. Es ist schon klar, was Chesterton sagen möchte, aber wann ist es in der Realität schon so einfach? Und so hat Konservatismus in der Praxis eben nicht selten weniger von "wenn was gut läuft: Finger weg!!" und mehr von "Screw you, got mine."
Spannungsmeter:
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Oleander
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 20:01 Es ist aber ein Merkmal der Jugend,...
Ach könnt ich noch mal eine "Jüngelinge" mit 20 sein und mit der Erkenntnis von heute, ich würde Vieles anders tun...
Oder auch nicht... :)

Gestern sah ich den Film: Gemini Man
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemini_Man

Endszene: Henry Brogan wollte seinem "Klon" Weisheiten auf dessen Weg mitgeben mit der Begründung: Lerne aus den Fehlern , die ich beging.
Worauf sein "Klon" meinte:
Ich möchte gerne aus meinen eigenen Fehlern lernen...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Abischai
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 23:09 Lerne aus den Fehlern , die ich beging.
...
Ich möchte gerne aus meinen eigenen Fehlern lernen...
Geschichte ist dazu da, aus den Fehlern anderer zu lernen.
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Oleander
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 23:46 Geschichte ist dazu da, aus den Fehlern anderer zu lernen.
Kennst du die Geschichte von dem, der auszog , um das fürchten zu lernen?
Oder das Gleichnis vom "verlorenen Sohn"?
Ja?

Dann wirst du wohl wissen, dass beide ihre eignen Erfahrungen sammeln /durchleben mußten , um..

Ähnlich der Goldmarie und der Pechmarie... ;)
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