"Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Rund um Bibel und Glaube
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Johncom
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

rudolfer hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 00:28
Johncom hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 00:21 Zumindest im Islam und im Christentum waren mystisch Offenbarende oft mit Steinigung oder Scheiterhaufen bedroht.
Visionen sind im Christentum seit dem 1. Jahrhundert bezeugt und es wird zwischen Privatoffenbarungen und allgemeinen Offenbarungen unterschieden, aber Scheiterhaufen und Steinigungen sind da nicht überliefert.

Die Katharer wurden in Massen gemetzelt. Nachtodlich wurde der Seher Evagrius verurteilt, Margareta Porete wurde auf dem Scheiterhaufen hingerichtet, das drohte auch Meister Eckhart. Thomas Müntzer, ein mystisch Inspirierter, der auch für eine gerechte Welt kämpfte, enthauptet. Das ist die Schattenseite vieler Religionen, ihr Kampf untereinander und gegen die freie Mystik.

Auch in der islamischen Welt: der Name al-Halladsch nur einer von vielen.

Ich beklagen oder verurteile nicht Vergangenes. Aber heute sollte man über die Macht- und Angstspiele und über dieses Glaubensmonopol eifern hinaus sein.
In Exerzitien, die auch mit Fasten, Enthaltungen und konzentrierter Kontemplation einhergehen, wurde mir das Geschenk der wahrnehmung von guten Wesen zuteil (auch hier konnte ich teilen)

Im Alltag helfen mit diese "geistigen" Erlebnisse zu einem Leben, das sich eingliedern möchte in eine Welt, in der gute und dämonische Kräfte wirken.
Nur: du bist nicht der einzige, und auch der katholische Kult ist nur einer unter vielen. 8-)
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Johncom
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 09:40Jeder bleibt in seinem Rahmen, katholische Mystiker, Sufis und Andere.
Zumindest, soweit bekannt, halten sich Mystiker sehr selten mit Kritik oder "Warnungen" vor anderen Glaubens-Traditionen auf.
Komisch Spice, es gibt so viele Berichte mit Hinweisen auf bösartige Geister. Dass es schon sehr sehr wahrscheinlich ist, dass sie wirken und ersichtlich was sie wirken.


In islamischen Ländern ist die Angst und die Abwehr von Dämonen (Dschins) verbreitet. In Afrika glaubt man, dass Voodoo-Flüche wirken. In Asien werden für irrende Geister Opfergaben gereicht, damit der Haussegen nicht gestört wird.
ist neu klar geworden, dass das Christentum von Anfang an ermutigte, auf die eigene richtige innere Stimme zu hören, den Heiligen Geist. Also nicht nur Lehre durch die Bibel. Sondern auch Durchlässigkeit für übernatürliche Mitteilungen und Wahrnehmungen.
Das eigentliche Christentum schon. Dann wird eine Religion zur Staatsmacht, dann geht es um Kontrolle und Abwehr von neuer Konkurrenz. Die Bibel wurde ja während der Verstaatlichung kanonisiert, und möglichst gesäubert von Vielem, was die Menschen "in Freiheit" mit Gott eint, was sie nicht auf "dumme Gedanken" bringt.
Spice hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 10:01 Natürlich kommen Menschen auf allerlei Unsinn. Das sind doch Plattheiten.
Eigentlich erst seit Menschen Elektrizität nutzen, seit es Schulpflicht, Radio, Fernsehen gibt.
Aber so weit man die Menschheitsgeschichte rückwärts verfolgt, war die Natur von Wesen belebt, freundliche und unfreundliche. Unsere heutige Sensibilität ist vielleicht etwas dumpfer. Den Stress, den wir heute haben, alleine deshalb weil wir dauernd auf die Uhr schauen, gab es damals nicht.
oTp hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 10:14Die nicht Informierten halten sich einfach wie du an die Psychologen, die sowieso nichts kapieren, oder plaudern ihre christliche Position dazu nach, auch ohne fundierte eigene Nachforschungen.
Psychologen sind nicht dumm, viele sind extrem interessiert an Sinnsuche. Aber sie werden genauso wie Ärzte ausgebildet und so auch bezahlt : um in diesem System die Patienten durchschnittlich gesund zu halten. Damit sie wieder im Räderwerk der Industrie weiter funktionieren können.
oTp hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 10:44 Ich mag es nicht unbedingt, wenn Katholiken, auch charismatische Katholiken nur kritisiert werden oder gar abgelehnt.
Und es bringt überhaupt nichts, irgendwelche Traditionen zu kritisieren. Zeitverschwendung! Einfach den Glauben, die Riten, in denen man sich selbst heimisch und sicher fühlt ... ausüben. Wer mit dem Rosenkranz und Weihwasser eine vertraute "Religio" erlebt, der soll das doch ausüben um Himmels Willen. Das wäre auch psychologische Logik: Mache das, was dir Frieden bringt. Innere gesegnete Seligkeit.
Spice hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 11:57 Das sagst du jetzt, weil du über meine Abfuhr beleidigt bist.
Wer seinen Erkenntnisweg hat, muss den eines anderen nicht beleidigen. Man kann sich auch selber üben im Verstehen anderer Sichtweisen.
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Johncom
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

rudolfer hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 12:54
Jetzt fehlt noch die Darstellung deines Umganges mit der geistigen Welt, damit ich ihn aus meiner Sicht beurteilen kann.

Oder hast du gar keinen und dein ganzes Wissen nur aus Büchern?
Eine berechtigte Frage:
wer hat überhaupt Erfahrung mit Gebet, wer besucht Gottesdienste, Seminare, Retreats.
Wer hat schon mal ein Kloster von innen gesehen, einige Tage oder länger vom Weltbetrieb abgeschieden die Stille wahrgenommen. Wer macht Exerzitien zuhause, jeden Tag oder jede Woche. Wer hat mal eine Pilger-Wanderung mitgemacht? (ich nicht)

Ist Glaube immer ein mystisches Wachsen oder führt alleine das Schrift-Lesen und Predigten anhören zum Heil. Und was ist Heil? Ist das ein Versprechen, das viele aus der Bibel ableiten: Am Ende dieser Welt werdet ihr "errettet" (sogar eine Zahl kursiert: nur 144 000? Andere sagen, das sei eine symbolische Zahl). In der Literatur der Mystiker, früher Abschriften und Zeugnisse bis heute ist der Akzent immer auf das Jetzt. Jeder, du und ich, jeder ist in Gott gleichsam geliebt und erlöst, und jeder könnte es erkennen, wenn er oder sie sich hingibt an das universelle Angebot.

Was früher war, ist vergeben. Über die Liebe kommen wir wieder zum Heil.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von rudolfer »

Johncom hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 02:24 Die Katharer wurden in Massen gemetzelt
Die Katharer sind Nachläufer der Manichaäer und gehören zur Gnostik. Gegen die Gnostik hatte sich von Anfang an die katholische Kirche entwickelt. Bitte - nicht einfach so Zeugs dahinschreiben.
Johncom hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 02:24 Nur: du bist nicht der einzige, und auch der katholische Kult ist nur einer unter vielen. 8-)
Nach oben
Und? Was für einen Sinn hat dieser Beitrag?
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von rudolfer »

Johncom hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 03:54 st Glaube immer ein mystisches Wachsen oder führt alleine das Schrift-Lesen und Predigten anhören zum Heil.
Es ist immer ein Wachstum des "inneren Menschen". Ein Ablegen des Alten und Anlegen des Neuen.
Schrift-Lesung und Lehre sind lediglich die Matrix

Erst ab Luther, Calvin, Zwingli und Mennos begann im Verbund mit Aufklärung, Naturwissenschaft, Bürgertum und Neuzeit eine Abwendung von "Inne" nach "Außen". Und somit auf Lernen, Unterrichten und dem Ausrichten auf den Lehrer
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Spice »

rudolfer hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 12:54
Spice hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 08:52 Da ist eben dein Vorstellungsvermögen in der Hinsicht entwickelt.
Und wie ist das mit deinem Vorstellungsvermögen und deiner Entwicklung?
Ich habe dir meinen Umgang mit der geistigen Welt beschrieben, und du hast ihn aus deiner Sicht beurteilt

Jetzt fehlt noch die Darstellung deines Umganges mit der geistigen Welt, damit ich ihn aus meiner Sicht beurteilen kann.

Oder hast du gar keinen und dein ganzes Wissen nur aus Büchern?
Zum "Umgang mit der geistigen Welt" gehört, dass man selbstständig leben und denken lernt, denn für sein Leben ist jeder selbst verantwortlich. Wie kann ich mich da auf andere Menschen verlassen? Das ist aber erst einmal der Fall, besonders eben, wenn man vom Gegenstand selbst noch keine Ahnung hat. Zum Glück kann man schnell merken, dass in diesen Dingen fast nur Unwissenheit herrscht, die mit autoritärem Auftreten, Behauptungen den "hl. Geist zu haben", pauschalen Herabwürdigungen ("Du glaubst nicht an Gottes Wort") kaschiert wird. Zur Selbstständigkeit gehört, sich zu fragen, "wer bin ich?" und in welcher Welt lebe ich? aber auch, "was will ich?" - Ich gehe jetzt davon aus, dass man kein Materialist ist, sondern grundsätzlich schon überzeugt, dass es mehr gibt als nur das, was die Naturwissenschaft feststellt. Da ist aber immer noch die Frage, könnte nicht auch der Buddhismus oder der Islam die Wahrheit sein? Oder eine ganz andere Denomination als die, in der ich aufgewachsen bin?
Nun, ich bin dahin gekommen, dass der christliche Glaube die Antwort ist. Und da ist es, wenn man die Bibel ernst nimmt, nicht dieser billige Glaube, der überall das Kirchenvolk beherrscht, sondern der Ernst einer Umwandlung der eigenen Persönlichkeit, also das, was man "Durchchristung" oder gebräuchlicher "Heiligung" nennt. Und dabei beichtet man nicht nur seine Sünden, sondern erkennt durch Aufmerksamkeit auf sich selbst, die seelischen Vorgänge, die zu diesen oder jenen führen. Kurz man lernt sich selbst in einer Tiefe kennen, die keinen Raum mehr für Projektionen lässt ("Satan", "Dämonen", "Einflüsse böser Geister" etc.). Und so merkt man, dass man sich immer mehr dem Ideal eines guten Menschen, und deshalb auch zufriedenen (denn man kann nicht "gut" sein, wenn man mit so manchem hadert) Menschen, annähert. Man spürt, das nach Geist, Seele und Leib Gesundmachende echten, ehrlichen Glaubens. Ach so, und sehr schön ist, dass der Glaube keine Widersprüche kennt. Also alle Wahrheiten sich gegenseitig tragen und bestätigen.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von rudolfer »

Spice hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 10:03 Man spürt, das nach Geist, Seele und Leib Gesundmachende echten, ehrlichen Glaubens.
Also keine wirkliche Berührung mit der geistigen Welt, nur subjektive Wahrnehmung und Bücherwissen.

Natürlich darfst du meine Wahrnehmungen und Erlebnisse abwerten und dich als der bessere Christ fühlen, der sich nicht von Dämonenglauben u.ä. abhängig macht.

Und ebenso muss dieser Unsinn mit den Dämonen weg, damit man sich frei und unabhängig entfalten kann. Denn wenn es Dämonen wären, die diese freie Entfaltung von Ego und Eigenwillen fördern, wäre ja die ganze Freiheit die, welche Eva und Adam "errungen" haben.

Wer hier gefangen ist, werde ich nicht beurteilen, aber du lebst - nach dem was du geschrieben hast - ohne wirklichen Kontakt mit der geistigen Welt. In einer subjektiven und selbst gestaltetem Blase.

Schad - mit mystischer Erfahrung und Austausch scheint es bei dir nicht zu klappen
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Spice »

rudolfer hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 10:30
Spice hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 10:03 Man spürt, das nach Geist, Seele und Leib Gesundmachende echten, ehrlichen Glaubens.
Also keine wirkliche Berührung mit der geistigen Welt
Jeder Mensch hat ununterbrochen "Berührung mit der geistigen Welt". Dieser kann keiner entfliehen.
Und ebenso muss dieser Unsinn mit den Dämonen weg, damit man sich frei und unabhängig entfalten kann.
Der "muss" nicht weg, sondern, der geht weg, weil er irreal ist.
Denn wenn es Dämonen wären, die diese freie Entfaltung von Ego und Eigenwillen fördern,
"Dämonen" fördern keine Freiheit.
wäre ja die ganze Freiheit die, welche Eva und Adam "errungen" haben.
Verstehe nicht was du meinst.
Wer hier gefangen ist, werde ich nicht beurteilen, aber du lebst - nach dem was du geschrieben hast - ohne wirklichen Kontakt mit der geistigen Welt. In einer subjektiven und selbst gestaltetem Blase.
Habe ich nicht gesagt, dass Christus, die Wahrheit befreit? - Wie sollte ich "gefangen" sein?
Schad - mit mystischer Erfahrung und Austausch scheint es bei dir nicht zu klappen
Ohne Liebe zur Wahrheit (und Mystik bedeutet das Anhängen an den Dingen dieser Welt verachten) hat man keine "mystischen" Erfahrungen. Es kommt auch nicht auf einzelne Erlebnisse an, so erfreulich sie auch sein können, sondern es geht um ein gänzliches Neuwerden.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von rudolfer »

Spice hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 10:56 Ohne Liebe zur Wahrheit (und Mystik bedeutet das Anhängen an den Dingen dieser Welt verachten) hat man keine "mystischen" Erfahrungen. Es kommt auch nicht auf einzelne Erlebnisse an, so erfreulich sie auch sein können, sondern es geht um ein gänzliches Neuwerden.
Nach oben
Das sind die allgmeinen Binsenweisheiten der heutigen Esoterik.

Liebe zur Wahrheit: Hingabe zur Wahrheit. Was soll das sein?
Um "die Wahrheit" lieben zu wollen, muss mein Denken es als "richtig" empfinden, es muss meinem Denken sympathisch sein und ich muss mich dieser Wahrheit hingeben (sie lieben) wollen. Da sind wir beim Ego und beim Eigenwillen. Dann ist nur dass die Wahrheit, was meinem Denken gefällt und diesem einsichtig ist.
4 Denn wir hörten von eurem Glauben an Christus Jesus und von eurer Liebe, die ihr zu allen Heiligen hegt, 5 im Hinblick auf die Hoffnung, die für euch im Himmel bereitliegt. Von ihr habt ihr früher gehört durch das Wort der Wahrheit des Evangeliums, 6 das zu euch gedrungen ist. Wie in der ganzen Welt, so wächst es auch bei euch und trägt Früchte seit dem Tag, da ihr es vernommen]und die Gnade Gottes in Wahrheit erkannt habt.Kol 1

Hingabe (Liebe) kann und soll ich zu Gott und meinem Nächsten haben. Die Wahrheit kommt von Gott durch das Wort der Frohen Botschaft und führt mich zur Gnade Gottes.

Das ist kein östliches Selbstmadeprogramm, Warheit muss ich empfangen, die kann ich nicht anstreben. Und wenn ich sie anstrebe ist es die des Eigenwillens

Mystik:
Christliche Mystik oder höhere Beschauung, ist ein gnadenhaftes Erfahren Gottes und seines Wirkens in der Seele, das durch eigenes Bemühen nicht hervorgerufen werden kann. Dadurch unterscheidet sich die Mystik von den verschiedenen Arten des gewöhnlichen betrachtenden Gebetes. Man unterscheidet heute gewöhnlich im Gebetsleben drei vormystische Stufen:
Betrachtung, affektives Gebet und Gebet der Einfachheit.
http://www.kath-zdw.ch/maria/mystik.html

persönliche Erfahrungen:

das Gnadenhafte Erfahren Gottes und seines Wirkens in der Seele - wie es oben beschriebend wird - ist (!) persönliche Erfahrung.
Spice hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 10:56 Jeder Mensch hat ununterbrochen "Berührung mit der geistigen Welt". Dieser kann keiner entfliehen
Was für Erlebnisse hast du, was weist du persönlich über die geistige Welt? Was sind deine Erfahrungen mit Gott?
Das (!) war meine Frage. Bekomme ich darauf auch eine Antwort?
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

rudolfer hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 09:53 Die Katharer sind Nachläufer der Manichaäer und gehören zur Gnostik. Gegen die Gnostik hatte sich von Anfang an die katholische Kirche entwickelt.
Man kann auch sagen, die römische Kirche versuchte wieder einmal, die Macht des Bösen zu manifestieren.
Im Neuen Testament hatte das Evangelium des Johannes für sie eine herausragende Rolle. Das Leben des Katharers war darauf ausgelegt, das Gute im Menschen (die Seele) aus der bösen Welt in den Himmel zu bringen. Der Katharismus war eine Erlösungsreligion und basierte auf der Offenbarung. Sein Heiliges Buch war das Neue Testament, sein einziges Gebet das Pater Noster.
https://de.wikipedia.org/wiki/Katharer# ... Frankreich.
Wer dem Glauben nicht abschwören wollte, dem wurde die Zunge rausgeschnitten. Die Anführer wurden lebendig verbrannt.
Warum diese Gewalt gegen Andersgläubige. Vielleicht weil sie dem echten Evangelium folgten? Weil die römische Kirche dem Luxus fröhnte?
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