rudolfer hat geschrieben: ↑Fr 10. Jan 2025, 14:08Die Frage zum Saddhu ist für mich eine ganz andere. Ich kenne (oder kannte) Menschen (meist evangelischer Herkunft) die fanden den Saddhu toll und es ging immer um dieses exotische und dennoch christliche, diese Fremde das irgendwie wieder vertraut ist. Also eigentlich um diesen "Einblick in eine fremde Welt"
Vielleicht ist diese "fremde Welt" dem Menschen heute auf Anhieb ansprechender als die Erzählung, die europäische Kirchen verbreiten. Immerhin ein christlicher Saddhu, der ganz wie Jesus und sein Schülerkreis geistig auf Wanderschaft lebt,
ohne festes Dach überm Kopf. Glaubwürdigkeit zieht an.
Die Welt ist nicht so fremd, auch anders Aufgewachsene haben Jesus im Herzen augenommen.
Mahatma Gandhi:
Ohne Zweifel wäre ich ein Christ, wenn die Christen es vierundzwanzig Stunden täglich wären.
Ihr Christen habt in eurer Obhut ein Dokument mit genug Dynamit in sich, die gesamte Zivilisation in Stücke zu blasen, die Welt auf den Kopf zu stellen, dieser kriegszerrissenen Welt Frieden zu bringen. Aber ihr geht damit so um, als ob es bloß ein Stück guter Literatur wäre, sonst weiter nichts.
https://www.evangeliums.net/zitate/maha ... ite_3.html
Wer sucht, der findet.
Gott ist weder katholisch noch Europäer.
diese Fremde das irgendwie wieder vertraut ist
Das wundern sich manche: das Fremde kann vertrauter sein als die alt ehrwürdig quietschenden Kirchentore. Das, was vertraut ist, könnte die Wahrhaftigkeit sein, die ja oft oft den beamteten und gut genährten Priestern hier nicht mehr zugetraut wird.