der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

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oTp
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Re: der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

Beitrag von oTp »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 11. Jan 2025, 15:57
oTp hat geschrieben: Sa 11. Jan 2025, 15:53 Schon, Magersucht ist eine psychische Störung, ein Extremfall.
Die Frage ist, wie kommt es dazu. Es hat auf jeden Fall etwas mit dem Selbstbild zu tun. Man versucht auf brachiale Weise ein Ideal von sich zu erreichen. Ideal, Idololatrie, das liegt alles ziemlich nah beieinander, nicht nur etymologisch. Problematisch wird es, wenn es schädlich für andere oder für einen selbst wird.
Ja, das sind Aspekte davon.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
renato23
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Re: der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

Beitrag von renato23 »

rudolfer hat geschrieben: Fr 10. Jan 2025, 18:31 Wie geht man damit um, wenn man ein Leben in Reinheit führen und zur Reinheit des Herzens gelangen will? - ein Antwort lautet: Sich mit der Unreinheit auseinander setzen.
Ein Leben in Reinheit, durch ein gereingtes Herz führen zu können, war ja genaugenommen Sinn Jesus Christus ihm gottseits aufgetragenen dreijährigem Engagement: MEINE praktischen Gedanken aufgrund vielseitiger Erfahrung sind:

Da Jesus aufzählte, was den Menschen UNREIN mache (Paulus nannte dergleichen Werke des Fleisches, fleischliche Gesinnung, was im Hinblick auf Reich Gottes abgelegt werden sollte.
Besonders anschaulich erklärte es Paulus in Kol. 3,8-17.(warum diese Herz reinigenden Anleitungen kirchenseits kaum oder gar nicht zur Sprache kommen, finde ich sehr nachdenklich stimmend)

Geht man das Ablegen von aller einstigen allfälligen Bosheit mit Hilfe durch den Hl.Geist an, führt das letztendlich gleichsam zu ERLÖSUNG, Befreiung von negativer Beeinflussung seitens Gottes Widersacher... wächst man nachweislich in der Liebe, was mit Erfüllung der Gebote einhergeht, wird EINS mit dem Vater und dem Sohn = zeigt hiermit, dass Gottes Sohn Jesus nicht umsonst 3 Jahre seines Lebens hierfür geopfert hat.

Hilfreich für das willentliche Ablegen von unrein-machenden Gedanken, wie Neid, Eifersucht, Geiz, Überheblichkeit, Fress- oder Saufsucht, usw kann eine mögliche "Ursachenforschung", Standortbestimmung ein erster lösungsorientierter Schritt sein.

Oftmals sind es unverarbeitete Kindheitstraumata durch erlebte physische oder seelische Verletzungen, oder dem Gefühl nicht um seiner selbst willen geliebt, wertgeschätzt zu werden. Es gibt viele hilfreiche Bücher, um "Die unsichtbare Wunde" sich bewusst zu werden, das innere verletzte Kind zu heilen. Denn das kann dazu beitragen, dass man sich immer mehr zu Gott nahen kann, und Nutzniesser des göttlichen Schutzes wahrnehmen und sich daran erfreuen kann.

Ich wüsste also nicht, wozu ich teils ja okkult oder esoterisch anmutende Praktiken wie Du und Deine Dir Gleichgesinnten anwenden sollte. Für beherztes christliches Mitwirken an der jesuanischen Frohen Botschaft, dem Bau Reiches Gottes tragen ja geistlich Gesinnte, respektive mündige Christen einen wichtigen Teil dazu bei.

Zudem war ich immer der Ansicht, dass das Ziel eines jeden Christen sein sollte, hierfür Jesus Christus immer ähnlicher zu werden., somit sich zu REINIGEN WIE ER REIN ist, wie wir im Brief des Johannes klar nachlesen können, Denn die reinen Herzens sind, werden Gott erkennen und seine Liebe in und aus sich -mittels nurmehr Guten Taten im Zeichen Christlicher Nächstenliebe.

Wo die durch Jesus Christus gebotene Gottes- Verhaltens- und Vergebungslehre wahrhaftig gelebt wird, haben weder jedwelche "Dämonen", Satan, Teufel Macht über solche Menschen REINEN HERZENS.
Zuletzt geändert von renato23 am Sa 11. Jan 2025, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
Sara Funkelstein
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Re: der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

Beitrag von Sara Funkelstein »

rudolfer hat geschrieben: Sa 11. Jan 2025, 15:08 Du hast also von:
Habsucht
Überdruss
Ruhmsucht
Hochmut

eine positive Vorstellung und möchtest das gern tun?
Für mich liest sich das wie Persönlichkeitsstörungen und ggf. würde ich dazu raten, zum Arzt zu gehen.
rudolfer hat geschrieben: Sa 11. Jan 2025, 15:08 Du findest
Den Esstrieb
Den Zorn (Angriff)
Die Traurigkeit (Flucht)
Die Sexualität
als etwas Gutes?
Hier sieht es anders aus, aber die Unterscheidung wurde ja bereits gemacht. Grundsätzlich sind diese Triebe nötig zum Überleben und nichts Negatives. Wer etwas davon als negativ wahrnimmt, hat vielleicht einen Schuldkomplex. Warum sollte man nicht wütend werden dürfen, wenn einen etwas ärgert? Wichtig ist, sich nicht zu schämen und wenn einen etwas belastet und die Lebensqualität einschränkt, sich Hilfe suchen (im Falle von Adipositas z.B.).
rudolfer hat geschrieben: Sa 11. Jan 2025, 15:08 Cassius hat in diesen Acht Gedanken die Hindernisse zu einem reinen Herzen zur Vereinigung mit Gott gesehen und in seinen Büchern gezeigt, wie diese überwunden werden müssen.
Allerdings müssen sie erst einmal als Hindernisse wahrgenommen werden
Ich sehe das überhaupt nicht als Hindernis. Gott ist überall, wir können gar nicht von ihm getrennt werden. Er hat uns so gemacht, mit unserer gesamten, menschlichen Natur. Wenn er das nicht so wollte, hätte er uns anders geschaffen.

Mir müsste man zunächst erklären, was ein reines Herz ist und warum es erstrebenswert sein sollte.
Hier liegt möglicherweise die Annahme zugrunde, dass Gott als Geist der Gegensatz zur materiellen Welt wäre und der Mensch die materielle Welt überwinden müsste, die sich in seinen natürlichen Bedürfnissen zeigt, um zu Gott zu gelangen. Das widerspricht aber einer allumfassenden Gottheit und das ist auch meine Kritik an dem mystischen Weg.
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Oleander
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Re: der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

Beitrag von Oleander »

Lena hat geschrieben: Sa 11. Jan 2025, 17:19
rudolfer hat geschrieben: Sa 11. Jan 2025, 12:14 Zum eigenen Umgang mit diesen Gedanken / dämonen mag sich keiner äussern?
Wir wären dann im. "Inneren weg"
Man könnte beten:
Ps. 51,12 hat geschrieben:Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Ziemlich am Anfang meiner Bekehrung vor vielen Jahren, kam mir genau dieser Psalm in "die Quere".
Ich wußte um meine Laster und wie schwierig es war, davon loszukommen.

Und so betete ich genau diesen Psalm ,damals in einer falschen Vorstellung, die da war:
GOTT wird mich durch Jesus augenblicklich frei machen von meinen Laster und ich werde sofort frei davon sein und ein neuer Mensch.

Vielleicht gibt es Gläubige, ich weiß es nicht, bei denen es nach Gebet augenblicklich so war, bei mir jedenfalls nicht.
Ich mußte schon selber daran "arbeiten" (mich bemühen), von etwas loszukommen...

Meine Frage an dich: Was verstehst du unter: Schaffe mir....?
Oder wie war das bei dir?

=


Würde vielleicht zur Frage von Rudolfer beitragen, die da war:
rudolfer hat geschrieben: Fr 10. Jan 2025, 18:31 Wie geht man damit um, wenn man ein Leben in Reinheit führen und zur Reinheit des Herzens gelangen will?
Zuletzt geändert von Oleander am So 12. Jan 2025, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Lea
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Re: der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

Beitrag von Lea »

Sara Funkelstein hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 11:55 Mir müsste man zunächst erklären, was ein reines Herz ist und warum es erstrebenswert sein sollte.
Hier liegt möglicherweise die Annahme zugrunde, dass Gott als Geist der Gegensatz zur materiellen Welt wäre und der Mensch die materielle Welt überwinden müsste, die sich in seinen natürlichen Bedürfnissen zeigt, um zu Gott zu gelangen. Das widerspricht aber einer allumfassenden Gottheit und das ist auch meine Kritik an dem mystischen Weg.
Ich denke nicht, dass es darum geht, dass Menschen Hindernisse auf dem Weg zu Gott zu überwinden. Wenn es so wäre, würde es niemandem gelingen.
Denn Menschen finden den Weg zu Gott nur deshalb, weil Gott ihnen auf ihrem Weg entgegen kommt. Die Offenbarung geschieht dann von Gott aus.

Wobei dann aber das lösen von menschlichen Bindungen und Süchten dazu dienen kann, dass dem Suchenden die Augen geöffnet werden, Gottes "Spuren" auf ihrem Weg zu erkennen. Weil menschliche Bindungen den Menschen belasten und den Blick vernebeln. So dass der Blick des Einzelnen frei wird, Gottes Spuren und Wegweisungen zu erkennen.

So kann das Streben zu einem reinen Herzen auch einfach nur bedeuten, dass Ballast ausgeräumt wird, um das Wirken Gottes zu "sehen". Das kann sich dann auch in mystischen Erfahrungen äußern. Je nachdem, welchen Weg Gott wählt, um dem Einzelnen zu offenbaren ... um diesen Menschen fähig zu machen für die Aufgaben, die Gott ihm gibt.
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Re: der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 12:25 ....um diesen Menschen fähig zu machen für die Aufgaben, die Gott ihm gibt.
Hier wieder eine Art: "Schaffe (du) mir."

Wie geht da Gott vor?

Oder, wenn du möchtest, willst uns berichten, wie du das erfahren hast?
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Re: der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

Beitrag von Oleander »

Sara Funkelstein hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 11:55 Gott ist überall, wir können gar nicht von ihm getrennt werden.
Ich habe da eine Seite abgespeichert, wem es interessiert: https://www.jesus.ch/magazin/spirituali ... _gott.html
Sünde und Gott, das geht nicht zusammen.

Das ist wie Feuer und Wasser.

Und doch ist Verbindung zwischen beiden enger als man meinen sollte.

Zunächst einmal:
Sünde trennt von Gott, ja.

Dadurch, dass ein Mensch Gottes Gebote missachtet und sich diesem Gott entzieht, erlebt er eine Trennung von ihm.

Diese Schuld kann der Mensch nun nicht alleine bewältigen.
Er braucht die Vergebung, die ihm nur Gott geben kann.
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Re: der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 12:35
Lea hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 12:25 ....um diesen Menschen fähig zu machen für die Aufgaben, die Gott ihm gibt.
Hier wieder eine Art: "Schaffe (du) mir."

Wie geht da Gott vor?

Ich habe hier speziell auf Sara's Posting geantwortet. Da geht es darum, ob der Mensch durch eigene Aktionen (streben nach einem reinen Herzen) den Weg zu Gott frei machen kann. Ich meine, es geht immer von Gott aus.

Dabei habe ich die Möglichkeit angesprochen, dass dies u.a.auch durch mystische Erfahrungen geschehen kann.

Gott benutzt keine "Schablonen", um zu Menschen zu reden. Er tut es auf tausendfach unterschiedliche Weise - auf den Einzelnen angepasst, damit dieser Mensch es verstehen kann, wenn er es will.
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Re: der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 12:45 ....damit dieser Mensch es verstehen kann, wenn er es will.
Dazu fielen mir Rudolfers Worte ein:
rudolfer hat geschrieben: Fr 10. Jan 2025, 18:31 ..ein Antwort lautet: Sich mit der Unreinheit auseinander setzen.
Und ich dachte:
Erst bedarf es ja mal einer "Erkenntnis" ob etwas eine Unreinheit ist oder nicht, bevor man sich damit überhaupt auseinander setzen kann.

Vielleicht ist mit: "Schaffe mir..."- Die Erkenntnis gemeint?
Und dann liegt es an einem selber, wie man darauf reagiert?
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Spice
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Re: der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

Beitrag von Spice »

Sara Funkelstein hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 11:55 Grundsätzlich sind diese Triebe nötig zum Überleben und nichts Negatives.
Das der Mensch um sein Leben kämpfen muss, ist ja bereits das Urnegative. Und die nötigen Triebe dazu, sind häufig ausgeartet. Sex zum Beispiel, diente nicht mehr allein der Fortpflanzung, sondern wurde zum Selbstzweck.
Es geht also hier um die ungesunden "Wucherungen".
rudolfer hat geschrieben: Sa 11. Jan 2025, 15:08 Cassius hat in diesen Acht Gedanken die Hindernisse zu einem reinen Herzen zur Vereinigung mit Gott gesehen und in seinen Büchern gezeigt, wie diese überwunden werden müssen.
Allerdings müssen sie erst einmal als Hindernisse wahrgenommen werden
Ich sehe das überhaupt nicht als Hindernis. Gott ist überall, wir können gar nicht von ihm getrennt werden. Er hat uns so gemacht, mit unserer gesamten, menschlichen Natur. Wenn er das nicht so wollte, hätte er uns anders geschaffen.

Mir müsste man zunächst erklären, was ein reines Herz ist und warum es erstrebenswert sein sollte.
Hier liegt möglicherweise die Annahme zugrunde, dass Gott als Geist der Gegensatz zur materiellen Welt wäre und der Mensch die materielle Welt überwinden müsste, die sich in seinen natürlichen Bedürfnissen zeigt, um zu Gott zu gelangen. Das widerspricht aber einer allumfassenden Gottheit und das ist auch meine Kritik an dem mystischen Weg.
So wie wir sind, sind wir nicht von Gott gemacht, sondern durch unseren Fall, sind wir so geworden.
Ein reines Herz ist deshalb erstrebensert, um von unseren Lastern frei zu werden und ein Leben der geistig-seelisch-körperlichen Gesundung antreten zu können. Wer vom Leiden frei werden will muss die materielle Welt überwinden. Anders geht es nicht. Sonst behält immer die Gesellschaft, die Natur die Herrschaft über uns, und diese Herrschaft kann in der Zukunft recht schrecklich werden, wenn die Naturkatastrophen zunehmen und das Zusammenleben der Menschen immer schwieriger wrd.
Der natürliche Mensch hat an Gott keinen Anteil, weil er sich für ihn und die Wahrheit nicht interessiert.
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