der Weg zu einem reinen Herzen (Wüstenväter)

[renato23]

@rudolfer
Der Weg, zu einem bleibend reinen Herzen, den Jesus Christus und seine Jünger und Apostel Paulus überall ans Herz legen zu befolgen, lautet:

Ablegen von ALLER Bosheit, wetten das? Die getreuen Jesusnachfolger benötigten damals keine Tipps von Wüstenväter.

Sie orientierten sich am wohl prädestiniertesten Lehrmeister hierfür. An Jesus Christus dem Sohn des himmlischen Vaters, dem allein Ehre und die Bezeichnung GOTT gebührt.

[oTp]

Die Persönlichkeit (das Ego) ist nicht identisch mit dem Willen. Thema des Christentums ist die Erlösung durch Jesus Christus und die dadurch mögliche Verbindung mit dem Willen Gottes.

Das kann ich auch so sehen, rudolfer.
Die Persönlichkeit ist meiner Meinung nach Bestandteil der grundsätzlichen "Wesenheit" des Menschen. Die muss nicht völlig aufgelöst werden, sondern es reicht die Verbindung mit dem Willen Gottes.

Thema des Christentums ist die Erlösung durch Jesus Christus und die dadurch mögliche Verbindung mit dem Willen Gottes.

Wir wissen ja, dass Gott uns erlösen möchte. Aber dazu muss der Mensch das auch wollen und sich verändern (lassen).

[rudolfer]

@rudolfer
Der Weg, zu einem bleibend reinen Herzen, den Jesus Christus und seine Jünger und Apostel Paulus überall ans Herz legen zu befolgen, lautet:

Ablegen von ALLER Bosheit, wetten das? Die getreuen Jesusnachfolger benötigten damals keine Tipps von Wüstenväter.

Sie orientierten sich am wohl prädestiniertesten Lehrmeister hierfür. An Jesus Christus dem Sohn des himmlischen Vaters, dem allein Ehre und die Bezeichnung GOTT gebührt.
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"Ablegen von aller Bosheit" - gewiss, die Frage ist nur wie. Laut Christi sind diese im Herzen

Mt 15,19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugenaussagen und Lästerungen.

Das Ziel ist:

1Petr 1,22 Der Wahrheit gehorsam, habt ihr euer Herz rein gemacht für eine aufrichtige geschwisterliche Liebe; darum hört nicht auf, einander von Herzen zu lieben.

auch das ist nicht vom Himmel gefallen, sondern da steckt Anstrengung und wahrscheinlich auch Leid dahinter

"Die getreuen Jesusnachfolger benötigten damals keine Tipps von Wüstenväter"
Das, was die Mönche damals in der Wüste suchten war Gott, war eine Verbindung mit Gott, eine Verbindung mit Jesus Christus. Und die 8 Laster als Herausforderungen für die Wandlung des Herzens haben sich in der Praxis, im lebendigen Austausch mit Jesus Christus entwickelt

Ja - das macht keinen Sinn. Auch wenn jetzt oleander wieder loslegt: Du willst nur Recht behalten. Du gehst nicht auf meine Texte ein, bleibst bei immer der gleichen Aussage und machst nicht den Eindruck über das Thema wirklich diskutieren zu wollen. Deine Meinung scheint fertig und diese ist die Richtige.

Ich habe allerdings eine andere.

[Spice]

Das Ego ist der Eigenwille. Thema des Christentums ist die Wiedergeburt, die völlig Neuidentifikation

Die Persönlichkeit (das Ego) ist nicht identisch mit dem Willen. Thema des Christentums ist die Erlösung durch Jesus Christus und die dadurch mögliche Verbindung mit dem Willen Gottes.

Der Wille eines jeden auf der Erde gebornenen Menschen (außer bei wenigen Ausnahmen, die in früheren Erdenleben genügend an sich arbeiteten) ist es nicht nur als physisches Wesen zu überleben, sondern auch gut zu leben. Ja nach Ort/Zeit, da man lebt und dem Karma, das man mitbrachte, bildet sich der Charakter, das Ego des Menschen. Dieses Ego muss völlig geopfert werden. Sonst gibt es keine Erlösung. Erlösung durch Christus bedeutet, ich bin bereit alles meine Vorlieben und Abneigungen aufzugeben,

Wir Christen werden umgestaltet,

Hier und Jetzt werden wir umgestaltet. Nicht irgendwann. Aber eben nur, wer das Bedürfnis nach Heil hat.

aber wir sind erst wieder ganz mit unserem Körper (nach dem Gericht und der Auferstehung der Toten)

Das Endziel einer heilen Seele ist ein heiler Körper. Wer noch ein Ego hat, kann keinen heilen Körper bekommen.

[Spice]

Die Persönlichkeit (das Ego) ist nicht identisch mit dem Willen. Thema des Christentums ist die Erlösung durch Jesus Christus und die dadurch mögliche Verbindung mit dem Willen Gottes.

Das kann ich auch so sehen, rudolfer.
Die Persönlichkeit ist meiner Meinung nach Bestandteil der grundsätzlichen "Wesenheit" des Menschen. Die muss nicht völlig aufgelöst werden, sondern es reicht die Verbindung mit dem Willen Gottes.

Vielleicht meinst da ja, dass das Ich-Bewusstsein nicht verloren geht? Die Persönlichkeit kann nicht vor Gott bestehen. Die muss völlig aufgelöst werden (s. das, was ich eben Rudolfer schrieb).

[Spice]

Was ist dieses Ego?
Swami Sivananda, unser Guru

Auszug aus dem Buch "Jnana Yoga" von Swami Sivananda (Hrsg.: Divine Life Society, 2007), S. 32-34

Ego, Egoismus, Egozentrik - Ahamkara in Sanskrit, ist das selbstbehauptende Prinzip, das aus Ignoranz (Prakriti) geborene Tattva. Abhimana ist Egoismus, Garva ist Egoismus.

Der Same dieses Egos ist der unterscheidende Intellekt, Bheda Buddhi. Es ist das Ego, das die Getrenntheit von Gott, Atman, erschafft. Das Ego ist die Ursache allen Leides, die Ursache von Geburt und Tod.

Dieses Ego identifiziert sich mit dem Körper, mit dem Geist und den Sinnen. Wo immer Ego ist, ist Ich und Mein, Mögen und Nichtmögen, Lust, Ärger, Habsucht, Heuchelei, Stolz, Eifersucht, Verblendung, Arroganz, Dünkel, Anmaßung, Vasanas (Denkbahnen), Trishna (Verlangen nach Sinnesgenuss), Vrittis (Erregung des Geistes), Sankalpa (Wille), Abhinivesha (Anhaftung am Leben), Kartha (Ansporn), Bhokta (Genuss).

Es bedarf eines tiefen Verständnisses über die Beschaffenheit dieses Egos, um es vernichten zu können. Vernichten des Egos ist nichts weiter als das Vernichten des Geistes. Vernichten von Gedanke, Wunsch, Verlangen, Ich und Mein, Eifersucht, Stolz und Lust sowie die Kontrolle der Sinne sind wirkliches Vernichten von Ego und Geist.

Egoismus erscheint in subtiler Form. Der grobe Egoismus ist nicht so gefährlich wie der subtile. Der gesellschaftliche Egoismus ist eine subtile Form. Der Mensch identifiziert sich mit der Gesellschaft und haftet an ihr beziehungsweise ihrem Kult an. Es fehlt an Universalität.

Das Wirken des Egoismus‘ ist rätselhaft. Es ist sehr schwer, seine unzähligen Wege zu erkennen. Es bedarf eines feinen und scharfen Intellekts, um ihm auf die Spur zu kommen. Gehe täglich in die Stille und schaue nach innen, dann wirst du in der Lage sein, seine geheimen Pfade zu erforschen. Dieses Ego liebt seinen Geburtsort, seinen Landkreis, die Menschen seiner Stadt, seine Muttersprache, seine Verwandten und Freunde, seine Essgewohnheiten, seinen Kleidungsstil. Was es nicht mag sind die Lebensformen der anderen.

Dieses Ego möchte Macht und Einfluss über andere gewinnen. Es will Titel, Ruhm, Respekt, Wohlstand, Haus, Frau und Kinder. Es will sich selbst erhöhen. Es will andere dominieren und über sie bestimmen. Wenn jemand es auf seine Schwachstellen hinweist, fühlt es sich in seiner Eitelkeit gekränkt. Wenn es jemand würdigt, ist es in Hochstimmung. Dieses Ego spricht: ‚Ich weiß alles. Er weiß nichts. Was ich sage, ist richtig. Was sie sagt, ist falsch. Er ist mir unterlegen. Ich stehe über ihr.‘ Das Ego fordert von anderen, dass sie seinen Wegen folgen.

Dieses Ego lauert wie ein Dieb, wenn du dich nach innen wendest und dich der Selbstanalyse unterziehst. Es wird deinen Versuchen und deinem Erkennen ausweichen. Sei auf der Hut. Wenn du Gottes Gnade erlangst - durch Japa, Kirtan, Gebet und Hingabe, dann kannst du das Ego leicht vernichten. Nur durch die Gnade Gottes wird deine Selbsthingabe vollkommen.

Wenn das Ego mit dem kosmischen Ego verschmilzt, erlangst du die Einheit in Gott, auch Selbstverwirklichung genannt. Mögest du das Ziel des Lebens erreichen und ewige Glückseligkeit erlangen - durch Vernichtung dieses kleinen Egos!

https://wiki.yoga-vidya.de/Ego#Ego_und_das_Selbst

Das ist eine gute Darstellung des Egos, wie es in der östlichen Spriritualiät gesehen wird. Letztendlich steht die Auflösung dieses Egos im Mittelpunkt

Eben. Eine gute Darstellung, wie man sie unter Christen kaum findet. Und du willst also dieses Ego leben lassen? Die Sünde soll weiterleben?...

[oTp]

Ich frage mich gerade, inwiefern Jesus keine Person war, "entpersönlicht" war. Er verhält sich doch wie ein normaler Mensch, aber sündlos.

[Spice]

Ich frage mich gerade, inwiefern Jesus keine Person war, "entpersönlicht" war. Er verhält sich doch wie ein normaler Mensch, aber sündlos.

Wer sagt denn sowas?

[rudolfer]

Eben. Eine gute Darstellung, wie man sie unter Christen kaum findet. Und du willst also dieses Ego leben lassen? Die Sünde soll weiterleben?...

Na endlich mal dein Zugeständnis zur östlichen Denkweise.
Du wirst das unter Christen nicht finden, weil wir Christen unsere Persönlichkeit nicht aufgeben (und auch nicht in ein höheres Selbst oder höheres Ich oder ähnlich kosmisches auflösen wollen) sondern unsere von Gott einmalig geschaffene Persönlichkeit (die auch nicht in irgendweiner Weise präexisten gelebt hat) zu erneuern und zu wandeln und das Ziel ist die Mitgestaltung des Leibes Christi (nicht als kosmische Gottheit, sondern als Kirche/Gemeinde)

Römer 12,1 Ich ermahne euch also, Brüder und Schwestern, kraft der Barmherzigkeit Gottes, eure Leiber als lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer darzubringen - als euren geistigen Gottesdienst.
2 Und gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene!
3 Denn aufgrund der Gnade, die mir gegeben ist, sage ich einem jeden von euch: Strebt nicht über das hinaus, was euch zukommt, sondern strebt danach, besonnen zu sein, jeder nach dem Maß des Glaubens, das Gott ihm zugeteilt hat!
4 Denn wie wir an dem einen Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben,
5 so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, als Einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören.
6 Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Hat einer die Gabe prophetischer Rede, dann rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben;
7 hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren berufen ist, der lehre;
8 wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein; wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig.
9 Die Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten!
10 Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!

Hier ist komprimiert der Sinn und die Entwicklung der Persönlichkeit (aus christlicher Sicht) dargestellt.

Es ist in Ordnung, dass dir das fremd ist, weil du eben auf der Basis der östlichen Philosophie und Glaubenspraxis denkst und lebst

[rudolfer]

Wer sagt denn sowas?

Die Heilige Schrift, die christliche Tradition