Steht die Entwicklung der Kirche in einem Text aus dem 1. Jahrhundert?

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rudolfer
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Steht die Entwicklung der Kirche in einem Text aus dem 1. Jahrhundert?

Beitrag von rudolfer »

Ziska hat geschrieben: Sa 25. Jan 2025, 07:58 rudolfer hat geschrieben: ↑Fr 24. Jan 2025, 22:30
Ziska hat geschrieben: ↑Fr 24. Jan 2025, 22:20
Ich hasse dich nicht! Das will ich hier mal noch kurz festhalten!
davon gehe ich mal aus
Ich meine deinen Hass auf alles Katholische, was allerdings den Zeugen Jehovas und eurer Schwesterdenomination, den Adventisten in die Wiege gelegt wurde. Der Anti-Katholizismus war die Hebamme der Millerbewegung, eurer beiden Keimzelle
Du empfindest es als „Hass“, wenn ich und andere dir zeigen, dass bestimmte kirchliche Lehren mit der Bibel nicht übereinstimmen, sondern Jahrhunderte später hinzugefügt wurden?

Du darfst doch glauben was du willst. Das wird und kann dir keiner nehmen.
Ich gehe mal aus der Spiewiese von Helmuth raus und setze es hier her.

Wie oft muss ich denn noch schreiben, dass deine (und der anderen) Maßstäbe nicht meine sind? Da gibr es ein Buch, das wurde in der Kirche nach und nach als Ergänzung und Lehrgrundlage dem AT beigestellt, weil etwas Neues entstanden war und dieses Buch enthält bewusst Schriften aus dem ersten Jahrundert. Zu dieser Zeit, der Früh-Gemeinde waren noch Auseinandersetzungen zwischen Juden (Beschneidung) und Heidenchristen an der Tagesordnung. Davon schreibt auch Paulus. Die Frage ob Heiden überhaupt den Geist Gottes empfangen dürfen, wie wichtig die Essvorschriften sind usw.
Davon schreiben die Texte, die wir als NT Kanon kennen.

Aber das Leben ging weiter:
In der Apostelgeschichte liest du, dass man nur getauft wird, wenn man ein Bekenntnis ablegt. Das kann man nur als Erwachsener. Der Grund: Es war die Zeit als die Lehre vor allem erst einmal sich ausbreitete, einige Hausgemeinden traten geschlossen über, aber das Problen der christlicher Erziehung und was passiert wenn die Kinder vor dem Bekenntnis sterben, das gabe es zur Zeit in der die Texte des NT entstanden sind noch nicht.
Die Kindertaufe steht nicht im NT weil das Problem noch nicht vorhanden war.

Marcion wr der erste Gründer einer katholischen Kirche, er stellte als erster einen Kanon auf (Lukasevangelium, Apg und die Briefe des Paulus) er lehnte das AT ab und lehrte (entsprechend der Gnosis) das der Gott des AT der (böse) Demiurg sei und Jesus Christus den wahren Gott, den Gott der Liebe gebracht habe. Aus dieser Auseinandersetzung wuchs das Bedürfnis der Kirche einen eigenen Kanon zu entwickeln, die Stellung des Vaters Jesu Christi zu bestimmen und zu lehren und das AT mit hereinzunehmen. Das waren erste Auseiandersetzungen mit den unterschiedlichen Lehren und der Frage, was glauben wir und was nicht. Es gab 12 Apostel, die alle missionierten und Gemeinden gründeten. Wir kennen grad mal die Gemeinden von 4 Apostel. Das alles steht schon nicht mehr in den Texten des 1. Jahrhunderts

Die Trinität: Ihr (ZJ) verkündet das Christus das erste (reine) Geschöpf Gottes ist, aber selber kein Gott. Diese Lehre des Arius wurde im 4. Jahrhundert diskutiert und dann abgelehnt. Das Trinitätdogma und das Apostolische Glaubensbekenntnis ist das Ergebnis. Das Problem gab es zur Zeit des NT noch nicht, weil es noch niemanden gab der den Paulus ausgelegt und daraus neue Lehre gezogen hat.

Im 2. - 4. Jahrhundert gab es die Zeit der Verfolgung. Christen starben als Märtyrer und alle sahen die Freude und Begeisterung, das Wirken des Geistes in den Leidenden und Sterbenden. Was ist jetzt mit ihnen? Sind sie weg, verschwunden? Oder sind sie jetzt bei Gott? Es sind unsere Glaubensgeschwister, so wie wir, Mitglieder des Leibes Christi. Sind sie wirklich von den Lebenden getrennt? Aus diesen Fragen und auch Visionen die dann aufkamen entstand der Glaube das die Heiligen bei Gott sind und wir mit ihnen verbunden. Auch dieses Problem gab es zur Zeit des NT noch nicht

Man kann da immer weiter und weiter gehen...

Das Problem, was du und die anderen einfach nicht verstehen: Die Bibel ist ein Text aus dem 1. Jahrhundert als der Leib Christi, die Kirche, gegründet wurde. Seine Entwicklung, sein Wachsen sein Werden steht da nicht drin. Wie kommst du nur darauf, dass das drinstehen könnte?
Was du (und andere) als Menschenwerk bezeichnen, sehen wir als das Wirken des Heiligen Geistes in Seinem Leib der immer wieder auf die Anforderungen antwortete.

Kann man diese Sicht wirklich nicht stehen lassen?

Ja, wenn es nur darum geht, die Lebens- und Glaubenswelt einer ganzen Denomination abzulehnen, zu verunglimpfen, zu beschimpfen usw und es keinen Austausch gibt, weil alle nur bei ihren eigenen Maßstäben bleiben, dann wird es langsam zum Hass (ist er schon in vielen Denominationen die von der Katholischen Kirche abgespalten sind)
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Larson
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Re: Steht die Entwicklung der Kirche in einem Text aus dem 1. Jahrhundert?

Beitrag von Larson »

rudolfer hat geschrieben: Sa 25. Jan 2025, 12:00 Das Trinitätdogma und das Apostolische Glaubensbekenntnis ist das Ergebnis.
Durch einen heidnischen Kaiser wurde entgegen der Mehrheit die Trinität zum Dogma „beschlossen“ Und dies im Konzil, wo auf lästerliche weise über Juden hergezogen wird.

Und genau soviel ist dieses Dogma wert.
rudolfer hat geschrieben: Sa 25. Jan 2025, 12:00 Die Kindertaufe steht nicht im NT weil das Problem noch nicht vorhanden war.
Das Problem hat erst die Kirche heraufbeschworen.
rudolfer hat geschrieben: Sa 25. Jan 2025, 12:00 Wie oft muss ich denn noch schreiben, dass deine (und der anderen) Maßstäbe nicht meine sind?
Es kommt auf die göttlichen Massstäbe an, nicht auf kirchlich gemachten.

rudolfer hat geschrieben: Sa 25. Jan 2025, 12:00 Die Bibel ist ein Text aus dem 1. Jahrhundert als der Leib Christi, die Kirche, gegründet wurde. Seine Entwicklung, sein Wachsen sein Werden steht da nicht drin. Wie kommst du nur darauf, dass das drinstehen könnte?
Jesus hat sicher keine Kirche gegründet, noch weniger eine neue Religion, er lebte ganz im jüdischen Glauben.
Und es ist heidnisches Denken, weit weg von der lehre Jesu, eine Entwicklung der Kirche.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Steht die Entwicklung der Kirche in einem Text aus dem 1. Jahrhundert?

Beitrag von rudolfer »

Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 18:20 Jesus hat sicher keine Kirche gegründet, noch weniger eine neue Religion, er lebte ganz im jüdischen Glauben.
Und es ist heidnisches Denken, weit weg von der lehre Jesu, eine Entwicklung der Kirche.
Der Jesus den du meinst, der ist gestorben, und als Auferstandener das Haupt Seines Leibes, der Kirche.
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Re: Steht die Entwicklung der Kirche in einem Text aus dem 1. Jahrhundert?

Beitrag von Larson »

rudolfer hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 18:47
Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 18:20 Jesus hat sicher keine Kirche gegründet, noch weniger eine neue Religion, er lebte ganz im jüdischen Glauben.
Und es ist heidnisches Denken, weit weg von der lehre Jesu, eine Entwicklung der Kirche.
Der Jesus den du meinst, der ist gestorben, und als Auferstandener das Haupt Seines Leibes, der Kirche.
Mit Phrasen und Floskeln wird keine Realität geschaffen.

Ja, da hat die Kirche aus einem Juden einen Gott hergestellt, was ganz sicher nicht jenem Jesus entspricht.

Und wenn Jesus wirklich das Haupt der Kirche wäre, müsste er sich ja über diese Entwicklung der Kirche im Grabe drehen.
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Re: Steht die Entwicklung der Kirche in einem Text aus dem 1. Jahrhundert?

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Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 22:36 Mit Phrasen und Floskeln wird keine Realität geschaffen.
Das sind Glaubensaussagen, die du wahrscheinlich nie verstehen wirst.
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Re: Steht die Entwicklung der Kirche in einem Text aus dem 1. Jahrhundert?

Beitrag von Larson »

rudolfer hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 23:02
Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 22:36 Mit Phrasen und Floskeln wird keine Realität geschaffen.
Das sind Glaubensaussagen, die du wahrscheinlich nie verstehen wirst.
Wie du wieder über mich Bescheid weisst, ….
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Re: Steht die Entwicklung der Kirche in einem Text aus dem 1. Jahrhundert?

Beitrag von rudolfer »

Larson hat geschrieben: So 26. Jan 2025, 23:12 Wie du wieder über mich Bescheid weisst, ….
Ich halte mich nur an deine Texte....
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