"Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

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Romanus

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Romanus »

Wenn man den Katholizismus im Ganzen vertritt, wie du ... die Massaker an Konkurrenten wie den Katharern verteidigt (die waren ja genauso schlimm), also wenn du die Fehler und die Sünden Roms nicht eingestehen kannst, die katholischen Hitlergrüße und die aktuellen Kniefälle vor dem Modernismus (zB das Ausschließen der AfD geneigten von Kirchenämtern), dann versuchst du weiterhin, diese Kirche zu rechtfertigen.
Auf neu-deutsch: du distanzierst dich nicht
Warum sollte ich?

Ich bin gern bereit die Hintergründe darzustellen und habe auch vielfältig zu einigen Themen geschrieben, aber Menschen mit Feinbildern wollen das gar nicht

Ich würde nie die AfD wählen, weil ich das Parteiprogramm gelesen habe, aber ich habe Freunde in dieser Partei und die klagen immer darüber, das sie (in linken kreisen) erklären und sagen können was sie wollen: sie sind in der AfD da hört keiner zu. Sie hören nur Parolen und ich lese hier nur Parolen = ist hier wirklich keiner Austausch - und Gesprächsfähig?
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Johncom
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

rudolfer hat geschrieben: Mi 29. Jan 2025, 10:29 Du bringst halt dein (immergleiches) Thema ein und ich meins

Mein Thema ist meins, dagegen scheint dein Thema für alle gemeint zu sein
In einem Forum wäre es doch angebracht, mehrere ins Gespräch zu bringen über dass Gemeinsame anstatt das Trennende.
In der erfahrbaren Mystik gelingt das tatsächlich.
Romanus

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Romanus »

@Johncom
In einem Forum wäre es doch angebracht, mehrere ins Gespräch zu bringen über dass Gemeinsame anstatt das Trennende.
In der erfahrbaren Mystik gelingt das tatsächlich.
Das ist das Thema "Gestalt". Gott wurde Mensch und nahm Gestalt an, wurde sichtbar und begreifbar.
Wenn dein Geist, deine Gedanken von anderen begreifbar werden sollen müssen sie gestalt haben
Und da sich die gestalten unserer Gedanken unterscheiden, macht es keinen Sinn nur nach dem zu suchen wo sie sich gleich sind
Und das hört in deiner "erfahrbaren Mystik" nicht auf.

Modern ausgedrückt ist deine Sicht Wokismus: wir müssen einander gleich werden werden und jegliche eigenständige Tradition ist "rechts"
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Spice »

rudolfer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 10:28
@Johncom
In einem Forum wäre es doch angebracht, mehrere ins Gespräch zu bringen über dass Gemeinsame anstatt das Trennende.
In der erfahrbaren Mystik gelingt das tatsächlich.
Das ist das Thema "Gestalt". Gott wurde Mensch und nahm Gestalt an, wurde sichtbar und begreifbar.
Wenn dein Geist, deine Gedanken von anderen begreifbar werden sollen müssen sie gestalt haben
Und da sich die gestalten unserer Gedanken unterscheiden, macht es keinen Sinn nur nach dem zu suchen wo sie sich gleich sind
Und das hört in deiner "erfahrbaren Mystik" nicht auf.
Nein. In der Mystik geht es nicht um "Gestalt", sondern gerade um das Gestaltlose, es geht um die Lebensqualität. Mystik ist höchstes Empfinden. Ein moderner Mystiker und Theologe, der nich nur theoetisch daherredet: https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... qualitaet/
Romanus

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Romanus »

Spice hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 11:28
rudolfer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 10:28
Nein. In der Mystik geht es nicht um "Gestalt", sondern gerade um das Gestaltlose, es geht um die Lebensqualität. Mystik ist höchstes Empfinden. Ein moderner Mystiker und Theologe, der nich nur theoetisch daherredet: https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... qualitaet/
Deine Mystik ist für mich asiatische Weltflucht. Das habe ich schon mehrmals begründet, darauf habe ich von dir noch keine Antwort bekommen

Ich kenne einen Manfred Reichelt, der war Kunstmaler und sein Leben lang Alkoholiker. Ist er das?
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

Spice hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 11:28 Das ist das Thema "Gestalt". Gott wurde Mensch und nahm Gestalt an, wurde sichtbar und begreifbar.
Wenn dein Geist, deine Gedanken von anderen begreifbar werden sollen müssen sie gestalt haben
Und da sich die gestalten unserer Gedanken unterscheiden, macht es keinen Sinn nur nach dem zu suchen wo sie sich gleich sind
Und das hört in deiner "erfahrbaren Mystik" nicht auf.
Das hört in der erfahrbaren Mystik auf. Mein Geist und dein Geist sind im Kern der gleiche.
Erst nach dem Sündenfall schämten sie Adam und Eva und mussten sich bedecken. Erst danach hatten sie "eigene" Gedanken.
Das Ansinnen der Religion ist ja Umkehr. Die Sünde (das sich absondern) aufgeben.
Zurück (oder vorwärts) in die Nicht-Unterscheidung. Wiedervereinigung über Liebe und Einsicht.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

rudolfer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 14:06
Deine Mystik ist für mich asiatische Weltflucht.
Asien: auch Palästina ist Asien, auch Jesus war Asiate.

Weltflucht: ist völlig in Ordnung. Die Welt ist draußen, Gott wohnt im Inneren.
Die Welt, das ist das Bahnhofsviertel.
Jede Kirche, besonders die schönen katholischen, ist mystisch, lädt zur Stille ein.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Johncom »

Spice hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 11:28 Nein. In der Mystik geht es nicht um "Gestalt", sondern gerade um das Gestaltlose, es geht um die Lebensqualität. Mystik ist höchstes Empfinden. Ein moderner Mystiker und Theologe, der nich nur theoetisch daherredet: https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... qualitaet/
Daraus:
Ich kenne viele, oder besser gesagt, die meisten derer, die meinen, sie seien Christen und hätten den „rechten Glauben“ (zu den sie natürlich andere bekehren möchten), die nach Jahrzehnten nicht glücklicher sind als zum Zeitpunkt, da sie sich bekehrten. Viele sind sogar mürrisch und unzufrieden geworden. Die Welt erscheint ihnen so schlecht, dass sie nicht mehr leben möchten.

Das alles kann ich nicht als Frucht des Heiligen Geistes ansehen, denn diese ist, nach Paulus, „ Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Enthaltsamkeit „ (Gal 5,22). Glaube ist keine Weltflucht, kein Sehnen, endlich von der Erde gehen zu können, sondern ein Absterben unserer Sünden, d.h. falschen Bestrebungen, sodass wir – ganz gleich, wo wir uns befinden – heil, gesund und glücklich sein können. Glaube ist Hingabe an unsere ewige Natur und damit ein Loslassenkönnen unserer selbst, d.h. aller unter dem Zepter der Angst und Sorge stehenden Bemühungen um physischen Lebenserhalt und materielles Wohlergehen. Jesus sagte es so: „Wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden“ (Mt 16,25). Nicht länger müssen wir unter äusserem oder inneren Druck handeln. Erst recht nicht in unserer westlichen Welt, wo jeder Mensch ein Dach über dem Kopf und alles Nötige zum Leben hat (1. Tim 6,8-10). Nicht die Dinge dieser Welt machen glücklich, sondern die Liebe zu ihnen macht uns von ihnen abhängig. Wir sind dann ein Spielball äusserer Faktoren. Deshalb fragte Jesus im Anschluss an obige Worte: Wie will ein Mensch seine an die Schöpfungsinhalte verfallene Seele wieder lösen? (Mt. 16,26)

Das Heil besteht in der Loslösung. (..)
Man muss sich nicht loslösen aus allen weltlichen Verträgen, man kann aber. Also Stück für Stück schauen, was brauche ich wirklich. Man kann die weltlichen Abhängigkeiten abbauen, alles was meine Zeit raubt, die ich sinnvoller verbringen kann.

Viele mystisch Praktizierende heute nutzen ihre Freizeit sinnvoll, haben eine Meditationsbank oder ein festes Kissen zuhause für die tägliche Einkehr. Den Atem beobachten und in Distanz Gedanken hochkommen lassen, das führt zum Erkennen des Egos. Man wird gewahr, so wunderbar bin ich ja gar nicht. Man schaut seinen eigenen Müll an und irgendwann kommt das Erkennen, es reicht. Das lasse ich los. Und es gelingt nicht, man bittet Gott. Diese Einkehr eröffnet ein klares Sehen und ein klares Bekennen.

Auch der Stolz (ich bin ein echter Rechtgläubiger) könnte als Einbildung erkannt werden.
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Fr 31. Jan 2025, 02:44
rudolfer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 14:06
Deine Mystik ist für mich asiatische Weltflucht.
Asien: auch Palästina ist Asien, auch Jesus war Asiate.

Weltflucht: ist völlig in Ordnung. Die Welt ist draußen, Gott wohnt im Inneren.
Die Welt, das ist das Bahnhofsviertel.
Jede Kirche, besonders die schönen katholischen, ist mystisch, lädt zur Stille ein.
Pauschal würde ich auch nicht von asiatischer Weltflucht reden. Aber die starke Betonung liegt nun mal auf einem Ausstieg. Dem Aufhören "ständiger" Inkarnationen. Der Ausstieg aus dieser materiellen Welt. Den totalen Ausstieg versuchen aber zb recht wenig Inder. Ich meine, die meisten leben in der Welt mit Familie und allen Pflichten. Aber es geht da schon um Liebe leben. Was ja auch das Wichtigste für sie ist, schon um schlechtes Karma zu vermeiden.

"In der Welt, aber nicht von der Welt" ist eine christliche Forderung. Wo, als im normalen, tätigen Leben lernt man, den Mitmenschen liebend zu begegnen ? Die inneren Kämpfe mit den Widrigkeiten des normalen, tätigen Lebens bestehen. Sich den Auseinandersetzungen des Lebens stellen. Erfahrungen sammeln. Eben im tätiges Leben leben und dabei Lebenserfahrungen machen. Lernen, Wissen.

Jesus war nicht der indische Guru, der abgeschieden lebte und nur von Wahrheitssuchern gefunden werden musste.

Und ich meine, im Himmel wird man nicht nur von Liebe allein leben. Nicht wie ein Kleinkind, sondern mit reifen Verstand. Der ist bei Gott sicher auch nicht unnütz.
Zuletzt geändert von oTp am Fr 31. Jan 2025, 07:12, insgesamt 1-mal geändert.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Spice
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Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Beitrag von Spice »

rudolfer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 14:06
Spice hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 11:28
rudolfer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 10:28
Nein. In der Mystik geht es nicht um "Gestalt", sondern gerade um das Gestaltlose, es geht um die Lebensqualität. Mystik ist höchstes Empfinden. Ein moderner Mystiker und Theologe, der nich nur theoetisch daherredet: https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... qualitaet/
Deine Mystik ist für mich asiatische Weltflucht. Das habe ich schon mehrmals begründet, darauf habe ich von dir noch keine Antwort bekommen.
Ja, ja ich weiß, aber es gibt ja auch noch andere Menschen als Dich.

Ich kenne einen Manfred Reichelt, der war Kunstmaler und sein Leben lang Alkoholiker. Ist er das?
Den kannst du ja durch den Blog kennenlernen. Wenn du etwas genauer wärst, hättest du festgestellt, dass der Kunstmaler bereits gestorben ist.
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