Helmuth hat geschrieben: ↑Do 13. Feb 2025, 14:45
Zippo hat geschrieben: ↑Do 13. Feb 2025, 12:28
Ich bemühe mich ja, die Gebote zu achten, aber ich werde es wohl niemals schaffen. Und gerade deswegen hast du es mit einem Christen zu tun, weil ich auf die Gnade hoffe.
Keine Frage, es ist Gottes Gnade. Ich denke der Wille nicht mehr zu sündigen befügelt die Kraft des HG dir beizustehen. Doch habe ich es immer schon falsch befunden aus eigener Kraft zu versuchen nicht mehr zu sündigen. Diesen Kampf wirst du verlieren, weil es so m.E. gar nicht funktioniert. Aus einer Ratte wird kein Hamster.
Das endet nur so, dass man eine Zeit durchhält, fallweise einiges besser macht, doch dann kommt der Jo-Jo-Effekt und du sündigst wieder, nur halt anders. Angenommen du willst nicht mehr wütend sein. Du zwingst dich dazu, stellst aber fest, dass du stattdessen lästerst und üble Nachrede übst. Aber du warst nicht zornig. Na toll! Doch Ratte bleibt Ratte.
Also bei mir ist beides schon mal und es passiert meistens wenn ich zornig bin.
Bei mir wird es auch immer wieder weggenommen, wie eine dunkle Wolke, es müßen wohl ganz üble Geister sein, die das Böse aus mir zum Vorschein holen. Und vorher haben sie mich gequält.
Aber es gibt auch Unsitten, da war Wille gefragt, der Geist allein hätte nicht gereicht, es zu lassen. Z. Bsp. das rauchen.
Jetzt meinst du, hätte dich das Gesetz darüber informiert, daß man nicht zornig sein soll ? Ich habe mal die online Bibel durchforstet und ein Wort gefunden, das ganz interessant war. Ps 37,5-9
Aber es steht doch auch im neuen Bund, daß man die Sonne nicht über seinem Zorn untergehen lassen soll. Eph 4,26.31 Der Zorn des Menschen entspricht auch nicht der Liebe, die ja bekanntlich des Gesetzes Erfüllung ist. Rö 13,10
Helmuth
In letzter Zeit gehe ich es an meinem Zorn weniger Raum zu geben, ich meine dem menschlichen, den göttlichen möge ich nie verlieren. Wenn mich Menschen beleidigen, dann ist die erste Reaktion angespannte Aggression und man möchte sogar mit der Faust irgendwo zuschlagen.
Zorn und Rachegedanken sind das Erste, was der Mensch als Reaktion hervorbringt und das will der Geist nicht zulassen, weil es eine Frucht des Fleisches ist. Gal 5,18-23 Und auch die Obrigkeit könnte etwas dagegen haben, auch wenn wir damit unser Recht mit der Faust erkämpfen wollen.
Da fallen mir die schweren Zwischenfälle in Deutschland ein. Hast du gesehen, wie sie da aufeinander losgehen ? In dem AfD thread gibt es da einiges zu sehen.
Da haben Menschen einen unergründlichen Zorn und tun Unfassbares, die Gegenreaktion dürfte ähnlich sein. Wenn es einen heiligen Zorn gibt, dann haben ihn die Geschädigten. Es gibt in you tube auch so manche Dokus über den Vorfall in München.
Helmuth
Tja, was nun? Richte ich nun das Gesetz auf? Ja, und zwar, indem ich es so übertrete hat es seine Gültigkeit wieder gezeigt, anstelle Liebe, was das Gesetz gebietet, aufkeimender Hass, was es verbietet. Es ist also voll in Kraft.
Das Befolgen geht nicht so, dass ich sage: "Wut, du bist im Namen Jesu weg" und Gott legt einen Schalter um und ich bin nicht mehr zornig. Wie gesagt aus einer bissigen Ratte wird nicht auf einmal zahmer Hamster. Du betest so ja schon im Zorn und Gott kann man kaum betrügen, dass er das nicht erkennt. Der Weg geht anders, und zwar wie Paulus lehrt:
Gal 5,16 hat geschrieben: Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Lust des Fleisches nicht vollbringen.
So, wie du es schreibst, hat doch nicht das Gesetz, sondern der Geist in dir bewirkt, daß du die Übertretung merkst und den Wunsch hast, dich zu ändern. Hebr 8,10 Das ist aber eine Folge des neuen Bundes, nicht des Alten, wie das Kapitel 8 des Hebräerbriefes lehrt. Es macht allerdings Sinn das Gesetz mal gelesen zu haben.
Helmuth
Du musst diese Dinge tun, die du schon Kraft des HG umsetzen kannst. Dann agierst nicht du, sondern Christus in dir. Bei mir wäre das mit fröhlichen Herzen den Tag zu verbringen, denn darin hat mich der HG schon angepasst, und zwar schon vor meiner Umkehr. Das war also nie falsch und musste erst gar nicht korrigiert werden.
Vor deiner Umkehr hat der Heilige Geist da nichts gemacht, es sei denn es hat jemand für dich gebetet.
Helmuth
Wenn du diese Freude beibehältst, sprich im Geist der Freude wandelst, auf einmal lachst du über die nächste schwere Beleidigung. Den Kurs fahre ich nun. Dazu erinnert mich auch der HG immer an die Worte Jesu, und so sehe ich, ob dieser Wandel auch in Übereinstimmung mit seinem Wort ist, was er z.B. so bestätigt:
Mt 5,11-12 hat geschrieben: Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden um meinetwillen. Freut euch und frohlockt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.
Dann brauch ich mich bei dir ja nicht mehr so sehr in acht nehmen. Freude kann eine Frucht des Heiligen Geistes sein. Gal 5,22 Ich würde allerdings schon glauben, daß man gewöhnlich dafür beten muß, wenn es nicht andere tun.
Sonst hilft nur die Volksdroge, aber wegen der Langzeitschäden für Nieren und Leber mit Vorsicht zu genießen.
https://youtu.be/ax1-yFpZ8gM?si=083YBHx34QhDshdj
Ich zum Beispiel, nehme sie nicht !
Helmuth
Ich bin noch nicht an dem Ziel, sprich des Gesetzes Ende, aber daran arbeite ich nun. Es ist also laufend der HG, der mich ändert, nicht mein Wille. Und ob du mir das aukaufst, oder nicht, das Beten in Zungen ist dazu eine mächtige Waffe. Man unterschätzt die einfachen Mittel, die Gott dir in die Hand gibt.
Und weißt du was? Das funktioniert!
Es ist am Ende immer der HG, der uns bessert, nicht die eigene Kraft oder eigene Klugheit. Und das ist alles, wie du richtig sagst, Gottes Gnade, die das bewirkt. Es sind nicht meine Werke, nur der Wille kommt dem Willen Gottes damit auch näher. Und so wird man eins.
Über das Gesetzes Ende haben wir schon gesprochen. Nach allem, was ich vom Apostel Paulus lese ist der Bund des Gesetzes durch den neuen Bund abgelöst worden. Gal 5, Hebr 8
Durch den Heiligen Geist ist uns das Gesetz ins Herz geschrieben, durch ihn wird es aufgerichtet, es macht uns nicht gerecht, aber es zeigt uns Sünde auf und hilft uns verstehen, daß wir der Gnade bedürfen.
Daß wir uns ändern, wird weiterhin unser Wille machen, der durch Glauben und Gebet und kraft des Heiligen Geistes das Fleisch überwindet. Gal 5,16-18
Das mit dem Zungenreden sehe ich nach wie vor sehr skeptisch, warum sollte es nötig sein, in Zungen zu reden, wenn Sünden überwunden werden ? Da kann ich keinerlei Verbindung herstellen. Das Zungenreden ist aus meiner Sicht dämonisch, ich hoffe du bist nicht beleidigt. Daß es funktioniert, könnte ein Täuschungsmanöver sein.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.