Durch den Glauben wird das Gesetz aufgerichtet Rö3,31

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Helmuth
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Re: Durch den Glauben wird das Gesetz aufgerichtet Rö3,31

Beitrag von Helmuth »

Und was, werter Zippo, ist dir dann noch nicht klar zu Römer 3:31? Gibt es denn überhaupt noch Fragen? Und sind dir unsere Antworten überhaupt wichtig? Kingdom bemüht sich auch sehr. Ich zumindest verstehe seine Anworten.

Glaube und Gesetz sind zwei Paar Schuhe. Sie hängen wohl zusammen, sind aber für sich betrachtet jeweils etwas anderes. Wenn man im Glauben wandelt, dann braucht man kein Gesetz, weil man keines bricht, jedenfalls nicht vorsätzlich.

Ein Gesetz braucht man also nur, wenn man nicht im Glauben wandelt und sündigt. Erst so kommt es auch zu einem bestimmen Gesetz. Man sollte man doch wissen, welcher Sünde man bezichtigt wird, um davon wieder abzukehren.

Hätte man jedoch niemals die Ehe gebrochen gäbe es kein Gesetz, die Ehe nicht zu brechen, denn wozu sollte es dienen, wenn keiner die Ehe bricht? Hätte noch nie jemand etwas gestohlen, gäbe es dieses Gesetz, nicht zu stehlen, auch nicht. So ist also jedes einzelne Gesetz die Folge der Sünde und zeigt uns unsere Übertretung an --> nochmals der Verweis auf Galater 3:19. Vielleicht macht es ja mal "Klick".

Wandelt man aber im Glauben und bricht damit das Gesetz nicht, so ist es deswegen aber nicht mehr ungültg. Es ist nur so, dass ich es dann nicht nötig habe, eben weil ich durch meinen gottgefälligen Wandel nicht sündige und in dem Sinne auch gerecht handle.

Andere hingegen benötigen es weiter. Doch keiner ist darin schon vollkommen, d.h. ohne Sünde. Die Rechtfertigung erhält man aber schon allein durch den Glauben, indem man Gottes Wort für wahr hält und dem mit dem Herzen auch anhängt, weil das auch die Liebe zu Gott ist. Paulus schreibt:
Gal 5,22-23 hat geschrieben: Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit; gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.
Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. In solchen Dingen sollen wir wandeln, und dabei ist diese Liste exemplarisch und sicher nicht vollständig. Ich frage aber immer noch: Was ist daran so schwer zu verstehen?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: Durch den Glauben wird das Gesetz aufgerichtet Rö3,31

Beitrag von Zippo »

Kingdom hat geschrieben: So 16. Feb 2025, 16:22
Zippo hat geschrieben: Sa 15. Feb 2025, 09:38
Man könnte sich wirklich fragen, wie denn nun die Gläubigen des alten Bundes gerecht werden konnten, wenn doch das Gesetz nicht gerecht machen kann.
Wenn sie aus Glauben das Gesetz so ausführten, wie Gott befohlen hatte, so wurden sie schon als Gerecht angesehen vor Gott.
So könnte man es formulieren, so wurden sie im AT schon als Gerechte bezeichnet, auch wenn sie nach dem Tode noch im Totenreich verblieben sind. Nur der Herr Jesus konnte sie daraus erlösen Off 1,18. Und vollkommene Gerechte aus ihnen machen, durch das Werk des Evangeliums. Ich denke , so sind die Worte im Hebräerbrief gemeint. Hebr 10,1-14
Und die nun vollkommenen Gerechten vergangener Zeiten wurden der himmlischen Stadt Jerusalem hinzugetan. Jes 66,8

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Das Problem war in Israel, Gott wollte Ihr König sein, das Volk wollte dann einen König haben wie die Heiden.
Das stimmt aber Gott wollte ein Königreich von Priestern haben. 2 Mo 19,6 Gott hat nicht gerne gesehen, daß das Volk Israel einen König wollte, sie sollten sich mit ihren Angelegenheiten nicht an einen König, sondern unmittelbar an ihn wenden. 1 Sam 8,5-7
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Gott wollte mit dem Volk sprechen und das Volk sagte zu Mose sprich du mit Ihm und sage uns was er sagte und wir werden es tun. Somit hatte das Volk beim Gesetz auch nie den Zugang zum Allerheiligsten, sondern es war allein der Hohepriester.
Mose und Aaron waren levitischer Abstammung, Mose war Mittler, der hat die Verbindung zu Gott hergestellt und er war auch Richter für das Volk Israel.

Und am Versöhnungstag ging der Hohepriester, der die Aufgaben an der Stiftshütte geleitet hat in das Allerheiligste, um Versöhnung für das Volk Israel zu bewirken. 3 Mo 16 Das nennen sie ja heute Jom Kippur, wird aber natürlich ganz anders gefeiert, weil kein Tempel mehr da ist.

Die hochheilige Handlung des Priesters im AT findet abgebildet auf den Hohepriester Jesus Christus im Hebr 9, ...11.... wieder, hier geht es allerdings um eine himmlische Stiftshütte und eine ewige Versöhnung.
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Mit dem neuen Bund will Gott in uns wohnen...
In 1 Kor 3,16 steht, daß durch den Glauben der Heilige Geist einzieht und insofern der gläubige Christ zu einem Tempel wird. Das ist auch eine Begegnungsstätte mit Gott, und auch zu einer Sühnestätte. Und das ist der Tempel den der Herr Jesus in 3 Tagen aufgerichtet hat. Joh 2,19
Das Volk der Christen sollte ein heiliges Priestertum sein, in Anlehnung an das Priestertum des Melchisedek, sogar ein königliches Priestertum 1 Petr 2,5-9. Das ist ein Priestertum, das keinen Stammbaum kennt und dessen Hoherpriester der Herr Jesus ist Hbr 7,1-3 und sowohl für die eigenen Sünden Buße tun und für die Menschen in der Umgebung bitten.
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....und eben das herstellen was im Paradies in die Brüche ging, die eins zu eins Beziehung zu ihm. Er will unser Vater sein, er will unser Freund sein, er will unser König sein und solange das eben der Mensch nicht wollte, war da eben immer ein Irdischer König, ein Irdischer Hohepriester, eine Irdischer Prophet, zwischen dem Volk und Gott. Das ist nicht die Vater Kind Beziehung, wie sie eben sein sollte.

Wenn die Beziehung aber Heil ist durch den Heiligen Geist, so tritt eben das in Kraft:
Rö 8:15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, daß ihr euch abermal fürchten müßtet, sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater!
Die Vater Sohn - Beziehung gab es schon im AT, Gott betrachtete sein Volk Israel als seinen erstgeborenen Sohn. 2 Mo 4,22
So könnte man doch sagen, daß viele Dinge, die das ganze Volk Israel betrafen, sich im Leben eines gläubigen Christen wiederfinden lassen.
Da gibt es auch ein Volk von Priestern, es gibt einen Tempel, es gibt Söhne und natürlich auch Töchter. Nicht das Gott vorhatte dieses alttestamentliche Priestertum wieder aufleben zu lassen, sondern die geistige Bedeutung ans Tageslicht zu befördern.
So, wie man ja auch einwenden muß, daß nicht an dem irdischen Priestertum angeknüpft wird, sondern an dem königlichen Priestertum nach Art des Melchisedek, der dem Vater des Glaubens, Abraham, nach dem Kampf gegen die Feinde Lots mit Brot und Wein entgegentrat und den Zehnten von Abraham genommen hat. 1 Mo 14,18-20

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Kingdom
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Re: Durch den Glauben wird das Gesetz aufgerichtet Rö3,31

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: So 16. Feb 2025, 17:54 Unter welchem Gesetz stand denn Abraham? Oder noch früher Noah? Es gab zu deren Zeiten kein Bundesgesetz. Dennoch heißt es von den beiden:
1. Mo 6,9 hat geschrieben: Dies ist die Geschichte Noahs: Noah war ein gerechter, vollkommener Mann unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott.
1. Mo 15,6 hat geschrieben: Und er glaubte JHWH; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
In beiden Gerechtsprechungen komm das Wort Gesetz gar nicht vor. Es geht um den Glauben, wie neben Abraham auch Habakuk 2:4 weissagt. Und in dem Glauben wandelt man mit Gott, wie es über Noah bezeugt wird. Dann gilt man als gerecht vor Gott.
Ja dennoch war von Anfang ein Gebot da: Gott glauben und nicht darüber hinaus gehen.

Also am Anfang (Adam/Eva) ein Gebot: Gott glauben!
Bei Abraham ein Gebot: Gott glauben!
Bei Noah ein Gebot: Gott glauben!
Bei den 613 Geboten wurde es ein wenig schwieriger damit niemand sagen konnte wir haben alle erfüllt aber am Ende blieb auch dort nur: Gott Glauben!
Dann der neue Bund: Gott glauben!

Glaubt man dem Erlöser, ist man gerettet, glaubt man dem Erlöser nicht, ist man verloren.

Lg Kingdom
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Helmuth
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Re: Durch den Glauben wird das Gesetz aufgerichtet Rö3,31

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Di 18. Feb 2025, 16:42 Gott glauben!
Du hast es auf den Punkt gebracht. Der Glaube ist das Um und Auf, aber es geht um biblschen Glauben, der auf Gott ausgerichtet ist. Dieses Wort hat in der deutschen Sprachr noch eine andere Bedeutung, die nicht dem entspricht, was an Gott zu glauben meint.

Wenn wir fragen: "Glaubst du, dass es richtig ist nicht die Ehe zu brechen?", dann wird die Frage im Prinzip nicht korrekt gestellt. Denn es geht dabei nicht um richtig oder falsch, als wäre es eine Frage des Verstandes abzuwägen was besser wäre, in etwa wie man eine mathematische Aufgabe löst, die man richtig bzw. falsch lösen kann.

Es geht darum, dass wir Gott darin völlig vertrauen, dass es uns egal sein kann, welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt in der Eheführung Treue zu bewahren, und zwar aus Liebe zu Gott. So glaubte Abraham Gott sogar darin, dass er seinen Sohn Opfern solle. Er zeigte also eine völlige Ergebenheit, egal was es ihm kostet.

Das macht den wahren und damit biblischen Glauben aus, der eine völlige Ergebenheit Gott gegenüber aus ganzem Herzen ist. Und dies ist die Liebe zu Gott. Glaube ohne Liebe ist wertlos. Genau aus dem Grund heißt es auch auch:
Röm 13,10 hat geschrieben: Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.
Wer so redet, der hat verstanden was der Bezug zwischen Glaube und Gesetz ist, er hat diese Erkenntnis damit von Gott bekommen. Du hast auch angesprochen, was der konkrete Glaubensgegenstand ist, und das legt Gottes Wort fest, wie er es offenbart.

Logischerweise konnte Gott Mose nicht abverlangen an Jesus zu glauben, weil dieser damals noch nicht geoffenbart worden ist. Aber als er ihm das Gesetz gegeben hatte, dass man die Übertretung durch ein Sündopfer sühnen kann und Gott einem dann vergibt, das ist dann kein anderer Glaube. Daher war es immer schon Grundprinzip, dass man durch den Glauben vor Gott gerechtfertigt wird.

Den konkreten Glaubensgegenstand hat Gott nach Maßgabe des Fortschritt der Offenbarung festgelegt. Bei Adam war es nur eine einzige Sache nicht von einem bestimmten Baum zu essen, bei Noah eine Arche zu bauen, die ihn retten wird und heute ist uns der gesamten Ratschluss Gottes geoffenbart worden, dass der Sohn Gottes das wahre Sündopfer für unsere Sünde ist.

Aber unser Glaube ist kein anderer, als der, in dem schon Noah, Abraham oder die Propheten getrieben vom HG gewandelt sind, weil dieser die Liebe zu Gott ausmancht. Die Gabe des HG ist auch kein Novum im NT, wie das manche denken, er war immer schon die Antriebskraft aller Gläubigen. Und das Gesetz ist davon unabhängig weiter in Kraft um uns im Wandel in der Spur zu halten.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: Durch den Glauben wird das Gesetz aufgerichtet Rö3,31

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Feb 2025, 11:00 Und was, werter Zippo, ist dir dann noch nicht klar zu Römer 3:31? Gibt es denn überhaupt noch Fragen? Und sind dir unsere Antworten überhaupt wichtig? Kingdom bemüht sich auch sehr. Ich zumindest verstehe seine Anworten.
Kingdom ist als Einziger ein wenig in die Richtung gegangen, die mir vorschwebte. Ich hatte natürlich eine gewisse Vorstellung, was das Aufrichten des Gesetzes noch bedeuten kann.
Deine Antworten haben mir nicht so gefallen, es geht im Leben eines Christen doch nicht nur darum dem anderen nichts Böses zu tun.
Du tust auch geradezu, als ob der Bund des Gesetzes noch existiert, er ist aber durch den neuen Bund abgelöst. Mk 14,24 Und dadurch sind viele Rituale, die Opferungen Feste, der Dienst der Priesterschaft und die Bedeutung der Stiftshütte mit seinen Utensilien in ein neues Licht gekommen. Das liest man z. Bsp. im Hebräerbrief

Ich verstehe allmählich, daß ich von dir keine besonderen Antworten erhalten kann, weil du darüber nichts zu sagen weißt. Und weil du darauf auch nicht eingehen willst.
Helmuth

Glaube und Gesetz sind zwei Paar Schuhe. Sie hängen wohl zusammen, sind aber für sich betrachtet jeweils etwas anderes. Wenn man im Glauben wandelt, dann braucht man kein Gesetz, weil man keines bricht, jedenfalls nicht vorsätzlich.
Du brichst kein Gesetz ? Das glaube ich dir nicht ! Auch vorsätzlich wirst du immer noch sündigen.
Durch den Glauben wird der Heilige Geist in unsere Herzen gegeben Rö 5,5 und wir sollen darin leben, was er uns aufträgt. Aber niemand wird immer diesem Geist folgen, im Geist wandeln, nennt es Paulus im Galaterbrief. Da gibt es immer noch die Werke des Fleisches Gal 5,18-26
Helmuth

Ein Gesetz braucht man also nur, wenn man nicht im Glauben wandelt und sündigt. Erst so kommt es auch zu einem bestimmen Gesetz. Man sollte man doch wissen, welcher Sünde man bezichtigt wird, um davon wieder abzukehren.

Hätte man jedoch niemals die Ehe gebrochen gäbe es kein Gesetz, die Ehe nicht zu brechen, denn wozu sollte es dienen, wenn keiner die Ehe bricht? Hätte noch nie jemand etwas gestohlen, gäbe es dieses Gesetz, nicht zu stehlen, auch nicht. So ist also jedes einzelne Gesetz die Folge der Sünde und zeigt uns unsere Übertretung an --> nochmals der Verweis auf Galater 3:19. Vielleicht macht es ja mal "Klick".
Was soll denn da klick machen ? Darüber hatten wir längst gesprochen.
Israel sollte eben eine zeitlang unter dem Gesetz leben und bekam Gebote, sollte ein Volk von Priestern sein, es gab Opferrituale und Feste, es sollte aber auch auf den Christus hinweisen. Gal 3,24 Darüber wollte ich in diesem thread reden.
Helmuth

Wandelt man aber im Glauben und bricht damit das Gesetz nicht, so ist es deswegen aber nicht mehr ungültg. Es ist nur so, dass ich es dann nicht nötig habe, eben weil ich durch meinen gottgefälligen Wandel nicht sündige und in dem Sinne auch gerecht handle.
"Dein gottgefälliger Wandel ! " Sind denn die Menschen, die dich kennen, auch so davon überzeugt ?
Wenn du im Geist wandelst, stehst du nicht unter dem Gesetz, sagt Paulus in Gal 5,18. Aber du wandelst mit Sicherheit auch nicht immer im Geist, da müßtest du in ständiger Übereinstimmung mit dem Heiligen Geist denken, reden und handeln.
Helmuth

Andere hingegen benötigen es weiter. Doch keiner ist darin schon vollkommen, d.h. ohne Sünde.
Warum denn nur Andere ? Jetzt kommt aber ein Widerspruch ans Licht. Für dich ist das Gesetz nicht mehr nötig, daß durch den Heiligen Geist in dein Herz geschrieben wurde ? Hebr 8,10 Du hälst es doch für so wichtig, die Gebote zu achten, da wirst du doch nicht umhin kommen, das Gesetz mal zu lesen und dir Gedanken dazu zu machen.

Und dann wirst du dich natürlich manchmal fragen, was das heute für Christen noch für eine Bedeutung hat. Und da denke ich mal, wirst du einige male an die Kreuzigung Jesu denken !
Denn mit der Kreuzigung wird das Gesetz aufgerichtet, seine Betrachtung und Inanspruchnahme enthüllt so manches Geheimnis ! Wenn der Heilige Geist an die Tür klopft, sollte man aufmachen und das Abendmahl mit diesem Herrn halten, dann kann man alles weitere viel besser verstehen. Off 3,15-20

Als ich z. Bsp. in der Nachbildung der Stiftshütte vor dem Brandopferaltar stand und den Bibelstudenten fragte, warum heute nicht mehr geopfert wird, da kam mir sofort der gekreuzigte Jesus in den Sinn.
Helmuth
Die Rechtfertigung erhält man aber schon allein durch den Glauben, indem man Gottes Wort für wahr hält und dem mit dem Herzen auch anhängt, weil das auch die Liebe zu Gott ist. Paulus schreibt:
Gal 5,22-23 hat geschrieben: Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit; gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.
Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. In solchen Dingen sollen wir wandeln, und dabei ist diese Liste exemplarisch und sicher nicht vollständig. Ich frage aber immer noch: Was ist daran so schwer zu verstehen?
Die Rechtfertigung kommt aus dem Glauben, aber im im Geist wandeln wir nicht immer. Aber der Heilige Geist wird uns anhand des Gesetzes ermahnen und auch Einiges erklären. Denn die Opfergaben und Feste waren nicht eben zufällig gewählt. Der Hebräerbrief geht in besonderer Weise darauf ein.

Gruß Thomas
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Helmuth
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Re: Durch den Glauben wird das Gesetz aufgerichtet Rö3,31

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Do 20. Feb 2025, 13:40 Deine Antworten haben mir nicht so gefallen, es geht im Leben eines Christen doch nicht nur darum dem anderen nichts Böses zu tun.
Eigentlich geht es nur mehr noch darum, nämlich das das Gute zu wählen und das Böse zu meinden, denn so hätten wir das Ziel in Christus erreicht. Dann bräuchten wir kein einziges Gesetz mehr. Das Gesetz bleibt dennoch weiter in Kraft und dient als Wegweiser, und zwar gerade dehalb, weil keiner vollkommen ist.

Warum du dich am Begriff "aufrichten" aufhängst, der in meine Augen nur eine schlecht frmultiert ÜS-Variante ist, kann ich nicht nachvollziehen. Für mich sind die Aussagen des Paulus, wie ich denke, sehr klar. Vermitteln kann ich es möglichweise nicht, das ist oft das Gwirkst.
Zippo hat geschrieben: Do 20. Feb 2025, 13:40 Du tust auch geradezu, als ob der Bund des Gesetzes noch existiert, er ist aber durch den neuen Bund abgelöst.
Es ist Fakt, dass kein Bund Gottes außer Kraft gesetzt worden ist, aber die alten Bünde sind ist für uns nicht relevant, weil sie Gott nicht mit Heiden geschlossen hatte, aber mit Israel. Wir leben nach den Bundesbedingungen des Neuen Gesetzes, denn diesen hat Gott in Jesu Blut mit uns geschlossen, der heute allen für Nationen gilt.

Dieser Bund beinhaltet jedenfalls die moralischen Gesetze, wie sie Jesus selbst zitert, weil diese universal snd. Also nur weil für dich etwas nicht Relevanz hat, so hast du keine Befugnis das für jedermann für ungültig zu erkären. Darin irrst du.

Ich versuche es so zu erklären. Auf dieselbe Weise muss ich nicht die Gesetze der USA beachten, da ich kein US-Bundesbürger bin. also sind sie für mich als EU-Bürger irrelevant. Ebenso können mir die Gesetze der BRD egal sein. Für dich haben sie Relevanz, für gelten die österr. Bundesgesetze. Ich meine, das ist doch einfach zu verstehen. Was verstehst du daran nicht?

Doch über all dem gibt es Gebote Gottes für jedermann, die auch Bestandteil der biblischen Gesetze sind und diese sind in allen Bünden enhalten. Das Verhältnis zwischen diesen und anderen Gesetzten hat eine Grundregel, und zwar, dass wir Gott mehr gehorchen müssen als Menschen.

Aber ich denke wir verfilzen uns in juristischen Betrachtungen. Es muss nicht jeder der Juristerei zugänglich sein, Gott hat uns auch das Gewissen gegebenm wodurch uns die Übertretungen bewusst werden. Daher ist es auch eine enorm wichtige Sache, dieses rein zu bewahren.
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Zippo
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Re: Durch den Glauben wird das Gesetz aufgerichtet Rö3,31

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mi 19. Feb 2025, 08:03
Kingdom hat geschrieben: Di 18. Feb 2025, 16:42 Gott glauben!
Du hast es auf den Punkt gebracht. Der Glaube ist das Um und Auf, aber es geht um biblschen Glauben, der auf Gott ausgerichtet ist. Dieses Wort hat in der deutschen Sprachr noch eine andere Bedeutung, die nicht dem entspricht, was an Gott zu glauben meint.

Wenn wir fragen: "Glaubst du, dass es richtig ist nicht die Ehe zu brechen?", dann wird die Frage im Prinzip nicht korrekt gestellt. Denn es geht dabei nicht um richtig oder falsch, als wäre es eine Frage des Verstandes abzuwägen was besser wäre, in etwa wie man eine mathematische Aufgabe löst, die man richtig bzw. falsch lösen kann.
Es steht geschrieben:
Gal 3,12 Das Gesetz aber ist nicht »aus Glauben«, sondern: »der Mensch, der es tut, wird dadurch leben«
Und natürlich sollen wir uns auch bemühen, Gottes Gebote zu achten, die der Herr Jesus in der Bergpredigt noch mal verschärft hat. Mt 5-7

Paulus hat sich in 1 Kor 7 auch manche Gedanken gemacht, wie Ehepartner zusammenleben oder, wenn es nicht anders geht, wenn sie sich trennen. Das Leben ist nicht so einfach und wir können froh sein, daß es ein Fundament der Gnade gibt, auf dem wir unser Leben aufbauen können. Aber der Heilige Geist wird uns sicherlich einmal mehr zur Treue ermahnen, als auseinanderzugehen. Es wäre verkehrt, die Worte Gottes einfach nicht zu beachten.
Helmuth

Es geht darum, dass wir Gott darin völlig vertrauen, dass es uns egal sein kann, welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt in der Eheführung Treue zu bewahren, und zwar aus Liebe zu Gott.
Bist du nicht geschieden ?
Helmuth
So glaubte Abraham Gott sogar darin, dass er seinen Sohn Opfern solle. Er zeigte also eine völlige Ergebenheit, egal was es ihm kostet.
Abraham ist ein gutes Beispiel, wenn es um den Glauben geht. Das Gesetz hat er noch nicht gekannt, deswegen konnte man es auch nicht in ihm aufrichten.
Aber Gott hat ihm den Glauben zur Gerechtigkeit gerechnet, weil er sich auf Gottes Geheiß aus seinem Heimatland entfernt und in das Land gegangen ist, das Gott ihm gezeigt hat. 1 Mo 15,..4-6.., Rö 4,1-5 Abraham hat sich von Gott führen lassen und plötzlich war er im Land Kanaan. 1 Mo 12, 5... Dort erschien ihm Gott und versprach, daß seine Nachkommen dieses Land besitzen werden.
Später kam er in das Gebirge Morija, das ist der Ort, wo Abraham seinen geliebten Sohn Isaak opfern sollte, um nach fast vollbrachter Tat, Gottes Verheißung zu bekommen, daß aus ihm ein großes Volk werden wird und daß alle Nationen durch ihn gesegnet werden. 1 Mo 22,12-18
Diesen Segen für alle Nationen haben gläubige Christen durch den letzten Erben ausgeteilt bekommen, wenn sie an den Herrn Jesus Christus glauben, der das Erbe Abrahams durch den Heiligen Geist auch an die Nationen verteilt. Rö 4, 13-16, Gal 3,18.29
Helmuth

Das macht den wahren und damit biblischen Glauben aus, der eine völlige Ergebenheit Gott gegenüber aus ganzem Herzen ist. Und dies ist die Liebe zu Gott. Glaube ohne Liebe ist wertlos. Genau aus dem Grund heißt es auch auch:
Röm 13,10 hat geschrieben: Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.
Wer so redet, der hat verstanden was der Bezug zwischen Glaube und Gesetz ist, er hat diese Erkenntnis damit von Gott bekommen.
Die völlige Ergebenheit des Glaubens, die Abraham in vollkommener Weise lebte, kam allerdings vor dem Gesetz. Also konnte in Abraham durch den Glauben kein Gesetz aufgerichtet werden.
Abraham ist geradezu der Beweis, daß durch das Tun des Gesetzes niemand gerecht werden sollte. Gal 3,11 Sondern der Gerechte sollte aus dem Glauben leben. Hab 2,4, Gal 3,11-12

Gott will, daß Menschen tun, was er ihnen sagt. Was im Garten Eden gefehlt hat, das sollten sie im Leben entweder durch Beachtung des Gewissens erweisen Rö 2,14-15 , oder Beachtung dessen, was geschrieben steht im Gesetz und den Propheten.
Oder aber durch die Offenbarung durch die Apostel, die das Geschriebene des AT aufdecken und zum Glaubensgehorsam aufrufen. Rö 1,5, Lk 24,25-27
Helmuth

Du hast auch angesprochen, was der konkrete Glaubensgegenstand ist, und das legt Gottes Wort fest, wie er es offenbart.

Logischerweise konnte Gott Mose nicht abverlangen an Jesus zu glauben, weil dieser damals noch nicht geoffenbart worden ist. Aber als er ihm das Gesetz gegeben hatte, dass man die Übertretung durch ein Sündopfer sühnen kann und Gott einem dann vergibt, das ist dann kein anderer Glaube. Daher war es immer schon Grundprinzip, dass man durch den Glauben vor Gott gerechtfertigt wird.
Der Glaube war schon etwas anderes gelagert, es wurden Rituale verlangt, deren Sinn sein sollten, daß ein Opfertier für die Sünde eines Menschen oder des ganzen Volkes leiden sollte. Die Sünde wurde dadurch zugedeckt, aber nicht endgültig beseitigt, niemand wurde vollkommen dadurch. 3 Mo 1-7, 3 Mo 16,14, Hebr 9,6-15

Es brauchte einen Menschen, der für die Sünde des Menschen leidet und stirbt Rö 5,14-21, und dazu war der Herr Jesus Christus bestimmt.
Helmuth

Den konkreten Glaubensgegenstand hat Gott nach Maßgabe des Fortschritt der Offenbarung festgelegt. Bei Adam war es nur eine einzige Sache nicht von einem bestimmten Baum zu essen, bei Noah eine Arche zu bauen, die ihn retten wird und heute ist uns der gesamten Ratschluss Gottes geoffenbart worden, dass der Sohn Gottes das wahre Sündopfer für unsere Sünde ist.
Gott der ewige Vater hat seinem Erstgeborenen abverlangt, durch dessen Wort alle Dinge geworden sind, sich für seine Schöpfung in der Weise einzusetzen, daß er sich in einem Menschen namens Jesus für die Sünde der Menschen bestrafen läßt. Hebr 2,10 Die Gerechtigkeit Gottes lässt sich ohne Bestrafung nicht denken.

So muß man auch die Tieropfer im AT betrachten, die für dieses großartige Werk ein Vorbild waren.
Helmuth

Aber unser Glaube ist kein anderer, als der, in dem schon Noah, Abraham oder die Propheten getrieben vom HG gewandelt sind, weil dieser die Liebe zu Gott ausmancht. Die Gabe des HG ist auch kein Novum im NT, wie das manche denken, er war immer schon die Antriebskraft aller Gläubigen. Und das Gesetz ist davon unabhängig weiter in Kraft um uns im Wandel in der Spur zu halten.
Doch, der Glaubensinhalt ist ein anderer.
Die Gabe des Heiligen Geistes ist insofern ein Novum, weil er in den gläubigen Christen dauerhaft wohnt. Joh 14,23 Das war früher nur bei besonderen gesalbten Personen der Fall, den Königen, Priestern, Richtern und Propheten. Bei den anderen Menschen war der Heilige Geist nur zeitweise. Das Ausgießen des Heiligen Geistes ist die Erfüllung von Joel 3,1

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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