Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Benutzeravatar
Hoger
Beiträge: 533
Registriert: Fr 28. Feb 2025, 15:34

Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 15:10
Hoger hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 14:32
Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 14:02 Wie geht man damit um? Der HG hat demnach für ein und denselben Sachverhalt dem Autor des Chronikbuches andere Zahlen eingegeben als dem Autor des Königsbuches. Es ist ja alles inspiriert nach gängiger Theologie.
Also trittst du hier als Bibelkritiker auf, den der Heilige Geist treibt die Bibel zu diskreditieren und als Menschenwerk darzustellen?
Die Frage war: Wie gehst du mit dieser Ungereimtheit um. Oder ist es keine?
Das hat für mich keine Bedeutung, weil das für mein heil völlig uninteressant ist, wie viel Menschen da gezählt wurden

Aber wenn ich anfange in der Bibel nach Fehler zu suchen, ist das der beginn des Vertrauensverlustes an das Wort Gottes

Hast du noch Vertrauen in das Wort Gottes?
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
Benutzeravatar
Sunbeam
Beiträge: 3167
Registriert: Di 31. Dez 2019, 14:46

Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Sunbeam »

Hoger hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 16:51...
Nochmal; was stört dich an meinem Text?
...
Was sollte jemanden schon an den Texten der Bibel-Hooligans des lieben Gottes stören....

Hat denn die Zwangsehe zwischen Judentum und Christentum denn überhaupt schon einmal funktioniert?
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 27346
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 14:02 D.h. ich muss nicht Stellen für wichtig befinden, die schon vom Text her ersichtlich nebensächlich sind. Und dazu haben wir auch den HG, der uns leitet und lehrt.
Ist dein "HG" gerade anderweitig beschäftigt oder in Urlaub?
Oder warum meinst du, der Geist Gottes habe die Zahlen falsch diktiert oder die unterschiedlichen Zahlen seien ein Beweis dafür, dass nicht die gesamte Bibel inspiriert ist?

O Mann.
Der HG hat demnach für ein und denselben Sachverhalt dem Autor des Chronikbuches andere Zahlen eingegeben als dem Autor des Königsbuches. Es ist ja alles inspiriert nach gängiger Theologie.
Ja, ist es.

Für Abschreibefehler kann man nicht den Geist Gottes verantwortlich machen. Die passierten halt.

Aber das sind keine Abschreibefehler in 1. Chr. 21 und 2. Sam. 24.
Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 14:02
1. Chr 21,5 hat geschrieben: Und Joab gab David die Zahl des gemusterten Volkes an; und es waren in ganz Israel 1100000 Mann, die das Schwert zogen, und in Juda 470000 Mann, die das Schwert zogen.
Diese Art Information z.B. kann wohl für unseren Glauben nicht wirklich wichtig sein. Oder denkt wer anders? Aber an anderer Stelle heißt es:
2. Sam 24,9 hat geschrieben: Und Joab gab dem König die Zahl des gemusterten Volkes an; und in Israel waren 800000 Kriegsmänner, die das Schwert zogen, und die Männer von Juda waren 500000 Mann.
Wie geht man damit um?
Nach "Widersprüchen in der Bibel" googeln und die Bibelstellen eingeben. Dann kommen zwar auch die Seiten der Mullahs, die uns erzählen wollen, die Bibel tauge nichts... aber man findet auch so etwas wie das hier:
Erklärung:
Es geht hier darum, wer in welchem Bericht enthalten war. In dem Bericht in 2 Samuel betrug die Zahl der streitbaren Männer 800.000, enthalten war aber nicht das stehende Heer von 288.000 Mann, das in 1 Chronik 27,1–15 beschrieben wird und auch nicht die 12.000 fest in Jerusalem stationierten Soldaten, die in 2 Chronik 1,14 beschrieben sind. Einschließlich dieser Soldaten ergibt sich die Gesamtsumme von rund 1.1000.000 Männern, die die gesamte Armee Israels darstellten.

Die Zahl von 470.000 in 1 Chronik 21 enthielt nicht die 30.000 Männer des stehenden Heers von Juda, die in 2 Samuel 6,1 erwähnt werden. Dies zeigt sich aus der Tatsache, dass der Chronist darauf hinweist, dass Joab die Zählung der Männer von Juda nicht abgeschlossen hat (1. Chronik 21,6) Beide Berechnungen sind bezüglich der Gruppen korrekt, die in jeden Bericht jeweils aufgenommen bzw. nicht aufgenommen wurden.
Quelle
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 6530
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Johncom »

Hoger hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 17:06
Das hat für mich keine Bedeutung, weil das für mein heil völlig uninteressant ist, wie viel Menschen da gezählt wurden
Es gibt kein "mein Heil". Alles "mein" bleibt Unheil.
Hast du noch Vertrauen in das Wort Gottes?
Mir fällt ein, am Anfang war das Wort. Dann kam der Mensch und legte es in Buchstaben.
Gottes Geist als Wort-Buch organisieren: Riten verkaufen, Dogmen, Mitgliedschaften, Eintritt verlangen.

Gottes Geist muss man nicht willentlich vertrauen. Der überfällt jeden, der bereit ist.
Vertrauen versus "nicht vertrauen" wäre eine Verstandesangelegenheit. So als ob man eine Wahl hätte.
Buchstabe ist Menschenwerk. Der Geist macht lebendig, der Buchstabe ist tot.
Sunbeam hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 17:17 Hat denn die Zwangsehe zwischen Judentum und Christentum denn überhaupt schon einmal funktioniert?
Geschäftlich bestimmt. Die einen bezahlen, die anderen nicken dann ab.
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 6530
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Johncom »

Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?
Vielleicht ja. Oder nein.
"Wer Ohren hat, zu hören, der höre!"
"Bittet, und es wird euch gegeben; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet."

Es ist nicht das Papier, das frei macht. Das, was wahr ist, wartet auf das Erkennen in jedem selbst.
Erst dann ergeben sich alle Fragen.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 17036
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Helmuth »

Hoger hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 17:06 Das hat für mich keine Bedeutung, weil das für mein heil völlig uninteressant ist, wie viel Menschen da gezählt wurden
Für mich auch nicht, aber darum geht es nicht. Es geht um die Deutung einer Ungereimtheit, und wie man Texte auslegt. Das ist doch nicht unwichtig. Darauf gibst du keine Antwort. Viele versuche einfach nur wegzuerklären oder zu zwanghaft harmonisieren, weil es ja unmöglich unruichtig sin kann. Das beseitgt nur nicht die Ungeremintheit. Aber es zeigt, dass die sog. Theorie der "Inspiration" nicht standhält. Ich nenne es eine theologische Krücke

Nur zu Info, auch das Dogma der Inspiration hat für mich keine Heilslbedeutung. Sie ist für mich genauso völlig uninteressant, aber doch erstaunlich zu beobachten wie Christen vebissen daran festhalten ohne es auch nur einmal zu hinterfragen. Es zeigt, dass sie darauf indoktriniert sind und das hemmt ihre Lernfähigkeit durch den HG.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
Beiträge: 13484
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Spice »

Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 14:02
2. Sam 24,9 hat geschrieben: Und Joab gab dem König die Zahl des gemusterten Volkes an; und in Israel waren 800000 Kriegsmänner, die das Schwert zogen, und die Männer von Juda waren 500000 Mann.
Wie geht man damit um? Der HG hat demnach für ein und denselben Sachverhalt dem Autor des Chronikbuches andere Zahlen eingegeben als dem Autor des Königsbuches. Es ist ja alles inspiriert nach gängiger Theologie.
Dann ist eben unser Verständnis von "inspiriert" falsch. Der Hl. Geist "gibt" nichts ein. Ein Künstler, der sich inspiriert fühlt, hat eine vage Idee und er macht sich daran, diese umzusetzen und vielleicht gelingt das ihm auch. In 2. Tim. 3,16 steht für "eingegeben" theopneustos. Ein Wort das zusammengesetzt ist aus theos (Gott) und pneuma (Geist). "Eingegeben" verleitet da tatsächlich zu falschen Schlussfolgerungen. Denn Geist ist ja nichts Greifbares, sondern immer das Verbindende.
Wenn also das Menschliche in Bezug zum Göttlichen gesetzt wird, ist es mehr, als wenn es im Menschlichen bleibt. Es ist eben "wertvolle Literatur" und nicht etwas Banales. Heute müsste man sagen, da wir wissen, dass der Hl. Geist der "Geist der Wahrheit" (Joh. 15,26) ist, dass er alle Wahrheiten die der Mensch kennt und noch kennenlernen kann in Bezug zur Auferstehung gesehen werden müssen. Und da dürfen in den Lehren keine Widersprüche auftreten.
Benutzeravatar
Hoger
Beiträge: 533
Registriert: Fr 28. Feb 2025, 15:34

Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 09:20 Es geht um die Deutung einer Ungereimtheit, und wie man Texte auslegt. Das ist doch nicht unwichtig. Darauf gibst du keine Antwort.
Hab ich. Meine Antwort war: Wenn man anfängt in der Heiligen Schrift Fehler zu suchen, dann brökelt das Vertrauen in die Heilige Schrift.

Meine Frage an dich war: Hast du noch Vertrauen in die Heiligen Schrift?
Magst du bitte eine Antwort auf meine Frage geben?
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 17036
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Helmuth »

Spice hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 09:28
Helmuth hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 14:02 Wie geht man damit um? Der HG hat demnach für ein und denselben Sachverhalt dem Autor des Chronikbuches andere Zahlen eingegeben als dem Autor des Königsbuches. Es ist ja alles inspiriert nach gängiger Theologie.
Dann ist eben unser Verständnis von "inspiriert" falsch.
Genau. Es ist der Begriff schlicht falsch, denn Gott hat nie etwas ein-gegeben, sondern immer aus-gegeben. Und genau das meint auch Paulus, dessen Aussage umprogrammiert wurde.

So ist das Verständnis dazu dann auch verdreht. Für die Ungereimtheiten in der Bibel gibt es naheezu immer ganz natürliche Ursachen, zu denen einfach der Faktor Mensch beitragt. Das hat mit dem HG auch nichts zu tun. Man braucht also nicht den HG dazu instrumentalisieren.

Das lässt er sich ohmhin nicht, aber unbewusst tun es diejenigen, die dem Dogma anhängen. Dass diese Rechnung in deren Erklärungsversuchen nicht aufgeht, ist sogar eine logische Folge. Wer seinen Verstand ausschaltet, darf sich nicht wundern, das er mit der Zeit auch dummen Erklärungsmodellen folgt bzw. bekommt er seinen Irrtum mit der Zeit gar nicht mehr mit.

Ein Killerargument ist das Geheimnis, dass wir die Dinge ja nicht verstehen können. Mysterium HG sozusagen. Ist einerseits schon richtig, aber Ich meine, was ich nicht verstehe geht mich auch nichts an, denn Gott offenbart, was für uns wichtig ist, er lässt uns nicht im Unklaren.

Doch nirgendwo steht geschrieben, dass wir alles wissen und erklären müssen. Es ist der Eitelkeit des Menschen geschuldet, wenn er seine Grenzen nicht erkennt und dennoch alles wissen will und meint alles erklären zu müssen.


Hoger hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 09:53 Meine Frage an dich war: Hast du noch Vertrauen in die Heiligen Schrift?
Ich habe ein völliges Vertrauen in das Wort Gotters und auch in das Wort Jesu, dessen Worte uns auf einzigartige Weise durch die Heiligen Schrift übermittelt worden sind. Zu Menschen ist es hingegen immer nur bedingt.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 15. Mär 2025, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Hoger
Beiträge: 533
Registriert: Fr 28. Feb 2025, 15:34

Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Hoger »

Johncom hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 04:15
Es gibt kein "mein Heil". Alles "mein" bleibt Unheil.
Naja
Ps 118,28 Du bist mein Gott, ich will dich preisen, mein Gott, ich will dich erheben.
Joh 20,28 Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
Lk 1,47 und mein Innerstes jubelt über Gott, meinen Retter,
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
Antworten