stereotyp hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2024, 06:48
Ich finde das passt ganz hervorragend ins Gleichnis.
Die Gleichnisse haben einen gemeinsamen Kerrn, aber ihre Hüllen sind jeweils anders, so könnte ich das ausdrücken. Hast du den Kern, dann hast du die Botschaft aller Gleichnisse verstanden. Anhand der Hülle kommst du nicht weiter., denn dann vergleichst Kirschen mit Marillen. Jede ist für sich etwas anderes, was sie gemeinsam haben ist ein Kern, weil das bei Steinobst so üblich ist.
Jetzt sage ich ebenso gleichnishaft: Hast du den Kern gefunden, dann isst du schon das richtige Obst, ist auch nur ein Vergleich. Warum aber Abischai vehement ablehnt. es könne sich beim Öl unmöglich um einen Hinweis auf den HG handeln, das will ich nicht weiter diskuteren, weil es damit das Thema nur seziert, also die Hülle untersucht und man nicht zum Kern vordringt.
Was ist nun der Kern aller Gleichnisse und damit auch die warnende Botschaft? Ich denke der Kern ist, dass, die einen ins Reich Gottes eingehen, die anderen hingegen nicht. Ihr Teil ist in der Hölle. In Mt. 25:31 ff bringt Jesus noch einen weiteren Bildvergleich, der auf das ewige Gericht anspielt. Und dort redet er dann Tachiles über den Kern, wie ich meine mit diesen Worten:
Mt 25,46 hat geschrieben: Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Helmuth hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2024, 10:19
Was ist nun der Kern aller Gleichnisse und damit auch die warnende Botschaft? Ich denke der Kern ist, dass, die einen ins Reich Gottes eingehen, die anderen hingegen nicht.
Nein, der Kern ist viel tragischer. Die Toren dachten, sie würden ins Himmelreich kommen. "Haben wir nicht...". Aber sie sind eingeschlafen, verbargen ihre Talente oder tranken Wein von den Ehebrechern.
Mt 25,46 hat geschrieben: Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.
Matthäus 25, 42 & 43 hat geschrieben:Denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken; 43 ich war Fremdling, und ihr nahmt mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht.
Könnte es sein, dass es sich hier symbolisch um geistliche Nahrung handelt? Darum, dem Toren nicht seine Torheit vorzuhalten? Bei denen zu sein, die um seines Namens willen leiden?
Johannes 4,13 & 14 hat geschrieben:Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit[3]; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.
Wenn ich so darüber nachdenke, steht auch der Umgang mit unseren Mitknechten im Vordergrund (meinen geringsten Brüdern getan). Ich würde z.B. jedem dazu raten, der Bibel, der ganzen Bibel zu glauben!
MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens. Sprüche 18,2 (Elb)
stereotyp hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2024, 19:13
Wenn ich so darüber nachdenke..
Ich dachte auch nach...
Und mir stellte sich dabei die Frage, warum in diesem Gleichnis überhaupt nur "Jungfrauen" erwähnt wurden, welche...
Wofür steht diese "Jungfräulichkeit" im "geistlichem/spirituellem" Sinne?
Helmuth hat geschrieben: ↑So 30. Jun 2024, 06:12
Na endlich, dass das auch jemand anders als ich erkennt.
Meine Beobachtung: Xxx ist so darauf fixiert, dass es sich bei dem Öl nur um den HG handeln könnte...
Im Laufe der Diskussion wurden aber viele Möglichkeiten aufgezeigtt, was mit dem Ol gemeint sein könnte: Treue, Glaube(Vertrauen), die erste Liebe etc.
Es könnte ein Zusammenspiel so einiger Faktoren sein, warum ein "Licht" erlöschen kann oder an Leuchtkraft verlieren könnte, um...oder ganz ausgeht.
Abischai hat geschrieben: ↑So 24. Jul 2022, 13:16
So 24. Jul 2022
Was ist dieses Öl, daß man haben kann, ausreichend oder zu wenig
Zuletzt geändert von Oleander am Do 4. Jul 2024, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
Alle Christen sollen in diesem Sinne "Jungfrauen" sein, solche, auf die der Bräutigam sich freut. In dem Gleichnis sind das zwar wohl die "Brautjungfern", keine Ahnung, der Bräutigam wird sie ja nicht alle zu ehelichen gedacht haben.
Aber Paulus sagte einmal, daß er um die Gläubigen geeifert habe, um sie dem Herrn als reine und makellose Jungfrau zuzuführen.
Da der Herr Jesus der Bräutigam ist, muß symbolisch entsprechend die Braut eine Jungfrau sein.
Christen sind "von neuem geboren", altes ist vergangen, neues ist geworden. Diese Aussagen haben viele nicht verstanden.
Man kann durch die Vergebung der Sünden und die Neuwerdung des Menschen so werden, als wäre nie etwas böses im eigenen Leben vorgefallen. Bei Gott ist das möglich. Darum auch sind alle "Neugeborenen" wie Jungfrauen.
Wir kennen die irdischem Entsprechnungen: zersprungenes Glas kann nicht wieder zusammengefügt werden, eine durchgebrannte Sicherung ist für immer unheilbar kaputt.
Bei Gott ist das anders. Wir leimen und spachteln und kitten und streichen, ER kittet nicht, er macht neu. Wir kennen nur die Reparatur, Gott kennt die Neuschöpfung. Das geht über unseren Verstand hinaus, dennoch ist es für diejenigen vorgesehen, die IHN lieben.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Jüngst besprach ich das Thema mit einem Bruder, der mir folgendes nahelegte, wie ihm das vor langer Zeit offenbart worden sei. Das fand ich sehr spannend, auch wenn mir nicht alle Details des Gleichnisses übertragbar scheinen.
Was ist das Öl? Das ist zumindest das, was die Lampe am Leuchten hält. Aber wo kommt denn das Öl her?
Wie wird es gewonnen, also wie geht das, daß man überhaupt welches haben kann.
Ich dachte: aus der Mühle (Ölmühle), dort werden die Oliven gequetscht, gepreßt, und so kommt das Öl zum Vorschein und wird nutzbar.
Was ist dieses "Pressen"? Es ist die Bedrängnis, das Leiden der Gläubigen. Sie selbst sind die Ölfrucht und werden bedrängt (um des Wortes Christi willen).
Worin liegt der Unterschied zwischen denen, die viel Öl haben, und denen, die nur wenig haben, zu wenig?
Das ist das Leid, der Druck, dem sie sich ausgesetzt haben, aussetzen ließen, den sie nicht versucht haben zu umgehen, sondern erduldet haben um Jesu Willen.
Das Öl ist quasi die Frucht der Bewährung aus Drangsal. Und wenn man das teilen will, reicht es zu nichts sinnvollem, man kann das nicht teilen.
Daher die Empfehlung: geht hin zu den Krämern, den Kaufleuten und kauft für euch selbst!
Die Kaufleute sind die Welt (vgl. Offb.), und nur dort ist der Druck zu erwarten, der aus einem Gläubigen das Öl herauspreßt.
Wer zeitlebens diesen Druck zu verhindern versucht, hat am Ende wenig von dem Öl. Wie und wo entsteht aber dieser Druck? Er entsteht immer dort, wo man Jesus bekennt in Wort und Tat, nur dort.
Man kann auch im Nachgang noch "schnell" Öl besorgen, aber man hat den rechten Zeitpunkt verpaßt, von dem man nie weiß, wann dieser sein wird. Darum sollen wir "wachen" und allezeit bereit sein und nicht "schlafen".
Der Schlaf, der über alle die Jungfrauen kam, war unvermeidlich, das ist aber auch nicht der Schlaf, der getadelt wird, sondern ein ganz natürlich unvermeidlicher Schlaf, weil die Erwartung sich hinzieht...
Dennoch waren einige bereit, andere nicht.
Und es wird im Gleichnis nicht getadelt, daß die einen nicht genug Öl hatten, das merkten sie entsetzt selber, es wird auch nicht getadelt, daß sie noch schnell etwas besorgen wollten und das auch getan haben (wäre ja an sich lobenswert), sondern sie kamen zu spät, auch das wäre nicht das Problem gewesen, der Brätigam hätte ja die Tür doch noch öffnen können.
Was genau aber war das Problem, was letztlich das Urteil bedeutete?
Der Herr verleugnet sie: "wahrlich wahrlich, ich sage euch: ich kenne euch nicht!"
Und der Schlußsatz Jesu: "darum wacht, denn ihr wißt weder Zeit noch Stunde!"
Wenn wir dann, wann wir es für angemessen halten das tun, was Jesus von uns will, ist das nicht wirklich das, was er von uns will, sondern er will es jetzt (heute, wenn ihr seine Stimme hört...) und nicht irgendwann. Wenn wir den Inhalt (den Cairos) mißverstehen und zwar tun, aber irgendwann, dann verpassen wir den richtigen Zeitpunkt, und wenn wir auf diese Weise im Grunde nie das tun was der Herr will, dann kennt er uns auch nicht.
"Wer mich vor den Menschen bekennt, zu dem werde auch ich mich bekennen..."
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Abischai hat geschrieben: ↑Mi 19. Mär 2025, 02:16
Worin liegt der Unterschied zwischen denen, die viel Öl haben, und denen, die nur wenig haben, zu wenig?
Das ist das Leid, der Druck, dem sie sich ausgesetzt haben, aussetzen ließen, den sie nicht versucht haben zu umgehen, sondern erduldet haben um Jesu Willen.
Dieser Auslegung würde ich mich anschließen
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
Abischai hat geschrieben: ↑Mi 19. Mär 2025, 02:16
"Wer mich vor den Menschen bekennt, zu dem werde auch ich mich bekennen..."
Das passt nicht in den Kontext, denn man kann davon ausgehen, dass sich alle 10 zu ihm bekannt hatten. Aber nur 5 kannte der Herr mit Namen. Natürlich ist wahr, was du sagst, Wer sich nicht einmal bekennen kann, der ist da schon ausgeschieden, aber ein solcher hatscht nicht sein Leben lang mit den 5 klugen Jungfrauen mit, denke ich. Eine Zeit vielleicht, aber dauerhaft?
Ich denke, du machst dir manchmal zuviele Gedanken über eine einzige Sache. Mann muss nicht über jedes Gleichnis ein Buch schreiben und zu Tode theologisieren, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf. Wichtig ist den Kern zu erfassen, der ist für mich genug Öl zu haben, umgesetzt den HG und denn immer vollgetankt zu haben.
Wenn man so aus allen Gleichnissen, und Jesus könnte sicher noch 1.000 mehr erzählen, als er in der kurzen Erdenzeit in 3 Jahren geschaffte hatte, den Kern erfasst, dann kennst du dich mit den Obstsorten recht gut aus, die alle im Reich Gottes so wachsen. Und das ist gut so, denn immer nur Marillen essen zu müssen und meinen darin ist auch alles enthalten, wäre mir zu einseitig und eine Mangelernährung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16