Inspiration

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Helmuth
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Re: Inspiration

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 21. Mär 2025, 00:32 Dazu hatte ich einiges geschrieben, eine relativ ausführliche Antwort- du gehst mit keinem Wort darauf ein.
Ups, tut leid, da habe ich wohl was übersehen, mea culpa. Ich hab's nochmals durchgelesen.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 20. Mär 2025, 14:49 Die Informationen können nur von Jesus selbst stammen. Wahrscheinlich hat Er es seinen Jüngern erzählt. Sonst wüssten wir nichts davon.
Ja, so denke ich auch. Wie ginge es anders? Was ich sagen will: Das Zeugnis wird nun im Jüngerkreis weitergegeben, bis es bei Lukas angekommen zur Niederschrift gelangt ist. Darum war für mich Stufe 1 wesentlich, dass keine erstmalige Schrift ohne Gehörtes entsteht.

Vieles wird zuerst mündlich überliefert, also wieder die Mund-Ohr Kommunikation --> Stufe 1. Solange muss Gott die Sache im Gedächtnis der Zeugen bewahren, was für eine gewisse Zeit nicht schwer ist. Jeder Mensch besitzt diese Fähigkeit für eine ihm bestimmte Zeit, ehe es unscharf wird und mit der Zeit in Vergessenheit gerät.

Und das ist der Anteil dessen, das der Heilige Geist dazu leistet. wie Jesus in Johannes 24:16 bezeugt. Es muss aber auch möglichst zeitnah zur Niederschrift kommen. Darum sind die ältesten Textzeugnisse auch aus historischer Sicht immer die besseren.

Die Voraussetzung ist alos, dass jemand hörbar gesprochen hat, in dem Fall war es der Teufel und Jesus war der Zeuge. Darauf will ich hinaus will, warum ich Stufe 1 für essentiell halte. Denn von nichts kommt nichts, Ansonsten hätte selbst Jesus nichts zu berichten. Es gibt selbsterdachte Gedanken zur Genüge, dass sich jemand eine nette Geschichte über Jesus ausdenkt und wir wissen, das wäre auch keine Seltenheit.

Wie ausgeführt gibt es m.E. den Prozess der Eingabe in die Gedanken schöpfungsbedingt ohne Gehörtes nicht. Falls aber doch, erbitte ich mir, dass es anhand von Textzeugnissen belegt wird, die sich dazu finden lassen sollten, wie man es theologisch lehrt. Gibt es keine, bleibt es es nur eine These und damit reine Behauptung.

Der Beleg kann aber nicht 2. Tim 3:16 sein, der m.E. dazu lediglich zweckentfremdet wurde, sondern es sollten sich wenigstens zwei oder drei Texte finden lassen, wie jemand etwas zur Niederschrift bringt, das er gar nicht gehört hatte, sondern ihm "eingegeben" wurde. Zwei oder drei Zeugen ist auch die biblische Forderung. Ich verlange also nichts Unbiblisches.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
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Re: Inspiration

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Do 20. Mär 2025, 14:39
Spice hat geschrieben: Do 20. Mär 2025, 14:34 Du erkennst z.B. keine Eiche, weil du sie nicht mit anderen Bäumen vergleich.
Wenn du mich "lehrst", wie ne Eiche aussieht (Merkmale dieser) kann ich die auch erkennen, ohne über andere Bäume Bescheid wissen zu müssen.
Nein, könntest du nicht, wenn du nicht vorher andere Bäume kennengelernt hättest, oder zumindest Formen. Du wüsstest z.B. nicht, was ein Blatt ist. Ein Blatt Papier? Also ohne Vergleich geht nichts.
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Re: Inspiration

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Do 20. Mär 2025, 14:44
Wer den Teufel ins Spiel bringt, denkt nicht logisch. Einen solchen könnte man nur ins Spiel bringen, wenn er die einzige Erklärung für ein Phänomen sein würde.
Ja, Spice. Das ist zumindest ein einfacher Gedanke, wenn man Probleme mit eingen möglichen Erklärungen hat.
Ein "Teufel" könnte bestenfalls eine Zusatzerklärung sein, wenn andere Erklärungen nicht ausreichen würden. Aber selbst dann bleibe er nur eine Hypothese.
Wie du das ja auch so einfach siehst mit der angeblichen Bewiesenheit von Reinkarnation.
Wenn man klar denkt, das habe ich hier schon gezeigt, dann ist sie bereits durch die Unsterblichkeit der Seele bewiesen. Wer sie ablehnt, verzeichtet nicht nur auf die vielen anderen Beweise, sondern auch auf klares Denken. Das ist fatal.
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Re: Inspiration

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 20. Mär 2025, 14:49
Helmuth hat geschrieben: Do 20. Mär 2025, 12:27 Daher meine Frage nochmals: Wie interpretierst du den vorgelegten Vers, in dem der Teufel zu Jesus redet? Was trifft zu:

- Es spielte sich das in den Gedanken Jesu ab, der von den Worten quasi "inspiriert" wurde, oder
- Er hörte die Stimme des Teufels reden, die von dem Wesen Teufel ausgesprochen worden sind.

Diese Frage erachte ich wichtig, weil es um Grundlagen der Kommunkation geht. Die Bibel steht in ihren Ausgen nicht außerhalb der von Gott geschaffenen Grundlagen. Das ist meine Prämisse.
Diese Frage wird niemand beantworten können.
Doch. Sie ist ganz leicht zu beantworten. Jesus war Mensch, wie wir und da gibt es zu jeder Handlung Alternativen. Also auch zu dem, was Jesu eigentlicher Auftrag war. Diejenigen Entscheidungen, die nicht zielführend waren, waren die "Stimme" des "Teufels", also einfach nur das Falsche. Wenn jemand abnehmen will und es ihm trotzdem gelüstet noch ein Stück Sahnetorte zu essen, war er der Stimme des Teufels erlegen gewesen. So einfach ist das alles.
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Abischai
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Re: Inspiration

Beitrag von Abischai »

Spice hat geschrieben: Fr 21. Mär 2025, 07:24 So einfach ist das alles.
Nein, so einfach ist das alles eben nicht. Und Du redest hier wie der Blinde von der Farbe. Denn einen Teufel gibt es nicht, wie Du behauptest, also sind Deine Texteinlassungen wohl eher heimliche Belustigung über diejenigen von uns, die die Auseinandersetzung mit dem Teufel so verstehen wie sie in der Bibel geschrieben steht, und nicht die von irgendeinem Diätassistenten genehmigte psychologische Deutung eines unsichtbaren Phänomens.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Hoger
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Re: Inspiration

Beitrag von Hoger »

Spice hat geschrieben: Fr 21. Mär 2025, 07:24 Doch. Sie ist ganz leicht zu beantworten. Jesus war Mensch, wie wir und da gibt es zu jeder Handlung Alternativen. Also auch zu dem, was Jesu eigentlicher Auftrag war. Diejenigen Entscheidungen, die nicht zielführend waren, waren die "Stimme" des "Teufels", also einfach nur das Falsche. Wenn jemand abnehmen will und es ihm trotzdem gelüstet noch ein Stück Sahnetorte zu essen, war er der Stimme des Teufels erlegen gewesen. So einfach ist das alles.
Das geht in Richtung Tiefenpsychologie, also die Richtung von C.G.Jung und seiner Archetypenlehre.
Einerseits rutscht etwas aus der Seele ins Unter- und dann ins Unbewusste, beeinflusst von dort das Bewusstsein und da wir alle mit dem Unbewussten miteinander verbunden sind, nimmt sich die Seele eben den Archetyp des Teufels.
Das ist für mich nur Spekulation und nicht "einfach"

Da ist für mich die bibel glaubwürdiger
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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Re: Inspiration

Beitrag von Spice »

Abischai hat geschrieben: Fr 21. Mär 2025, 14:08
Spice hat geschrieben: Fr 21. Mär 2025, 07:24 So einfach ist das alles.
Nein, so einfach ist das alles eben nicht.
Doch.
Und Du redest hier wie der Blinde von der Farbe.
Keinesfalls. Blind seid ihr.
Denn einen Teufel gibt es nicht, wie Du behauptest,
Völlig richtig!
also sind Deine Texteinlassungen wohl eher heimliche Belustigung über diejenigen von uns, die die Auseinandersetzung mit dem Teufel so verstehen wie sie in der Bibel geschrieben steht,
Man kann heute nicht mehr einfach die Vorstellungen aus alter Zeit übernehmen. Das ist der Fehler, dass ihr das tun wollt, weil ihr nicht durchschaut, was gemeint ist.
und nicht die von irgendeinem Diätassistenten genehmigte psychologische Deutung eines unsichtbaren Phänomens.
Spott eines in dieser Hinsicht Unverständigen. Das alles zeigt, dass der Glaube vieler Menschen sehr oberflächlich ist. Würde er tiefer gehen, wüsste man, dass es keinen Teufel gibt.
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Re: Inspiration

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Fr 21. Mär 2025, 14:31
Spice hat geschrieben: Fr 21. Mär 2025, 07:24 Doch. Sie ist ganz leicht zu beantworten. Jesus war Mensch, wie wir und da gibt es zu jeder Handlung Alternativen. Also auch zu dem, was Jesu eigentlicher Auftrag war. Diejenigen Entscheidungen, die nicht zielführend waren, waren die "Stimme" des "Teufels", also einfach nur das Falsche. Wenn jemand abnehmen will und es ihm trotzdem gelüstet noch ein Stück Sahnetorte zu essen, war er der Stimme des Teufels erlegen gewesen. So einfach ist das alles.
Das geht in Richtung Tiefenpsychologie, also die Richtung von C.G.Jung und seiner Archetypenlehre.
Das hat nichts mit irgendetwas Angelesenem zu tun.
Einerseits rutscht etwas aus der Seele ins Unter- und dann ins Unbewusste, beeinflusst von dort das Bewusstsein und da wir alle mit dem Unbewussten miteinander verbunden sind, nimmt sich die Seele eben den Archetyp des Teufels.
Das ist für mich nur Spekulation und nicht "einfach"
Da ist für mich die bibel glaubwürdiger
Der "Teufel" ist ein Begriff, der vom Volk geprägt wurde, dass noch nicht die Tiefe der eigenen Impulse kannte.
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Re: Inspiration

Beitrag von oTp »

Für mich ist es Oberflächlichkeit, Emotionen und Gedanken auf innerseelische Möglichkeiten zu begrenzen. Wer sich mal anstrengt, findet Vorkommnisse, die darüber hinaus gehen.

Was Satan im Besonderen angeht, so ist er nicht greifbar und nicht beweisbar. Aber selbst visuelle Verstofflichungen von Geistwesen werden oft genug berichtet.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Hoger
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Re: Inspiration

Beitrag von Hoger »

oTp hat geschrieben: Fr 21. Mär 2025, 19:19 Für mich ist es Oberflächlichkeit, Emotionen und Gedanken auf innerseelische Möglichkeiten zu begrenzen. Wer sich mal anstrengt, findet Vorkommnisse, die darüber hinaus gehen.
Wenn du dich jetzt auf meine Gedanken zur Tiefenpsychologie beziehst: C.G. Jung meint mit seinen Archetypen das, was in den heidnischen Religionen die Götter waren und sieht im Unbewussten das, was andere die geistige Welt nennen.

Er hat im Grunde die alten Religionen wieder "salonfähig" gemacht. Sein Individuations-Prozess entspricht der sogenannten Einweihung in den sogenannten Mysterienreligionen und hat als Ziel die Vergottung der Einzelseele.

Ich selber bin mehr für die innerseelischen Prozesse, wobei ich hier auch eher aus dem Bereich des Bewusstsein herausgehe. Denn das was im AT und NT als "inneres" oder "Innere Mensch" bezeichnet wird, meint eigentlich die Innereien, den menschlichen Körper unterhalb der Bewusstseinsschwelle.
Und da unsere Körper mit der Schöpfung genauso agieren wie unsere Seelen (sozusagen der geistige Aspekt von Körper und Organen) sind auch in meiner Sicht Wahrnehmungen möglich die außerhalb des Bewusstsein geschehen, aber dennoch "innerseelisch" sind, weil Seele und Körper eine Einheit sind. Visionen und Prophezeiungen werden in der bibel innerhalb der Seele - im Bewusstsein - wahrgenommen, weil Seele und Körper in ihren Prozessen mit der Schöpfung Gottes gemeinsam agieren.

Anders ausgedrückt: die Seele muss den Körper nicht verlassen um das Jenseits zu erreichen, weil das Jenseits durch den Körper in die Seele kommt
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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