Spiritualität ...

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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Lea
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Spiritualität ...

Beitrag von Lea »

....ist lt. Wikipedia:

Spiritualität (von lateinisch spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘ – wie altgriechisch ψύχω bzw. ψυχή, siehe Psyche) ist die Suche, die Hinwendung, die unmittelbare Anschauung oder das subjektive Erleben einer sinnlich nicht fassbaren und rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit, die der materiellen Welt zugrunde liegt. Spirituelle Einsichten können mit Sinn- und Wertfragen des Daseins, mit der Erfahrung der Ganzheit der Welt in ihrer Verbundenheit mit der eigenen Existenz, mit der „letzten Wahrheit“ und absoluter, höchster Wirklichkeit sowie mit der Integration des Heiligen, Unerklärlichen oder ethisch Wertvollen ins eigene Leben verbunden sein.

Es geht dabei nicht um gedankliche Einsichten, Logik oder die Kommunikation darüber, sondern es handelt sich in jedem Fall um intensive psychische, höchstpersönliche Zustände und Erfahrungen, die direkte Auswirkungen auf die Lebensführung und die ethischen Vorstellungen der Person haben. Voraussetzung ist eine religiöse Überzeugung, die jedoch nicht mit einer bestimmten Religion verbunden sein muss.
....meine Erfahrungen damit:

Das Erleben, man könne eine "Blick durch's Schlüsselloch" in eine unsichtbare Welt erhalten, kann einen Menschen bewegen, dass er seine eigenen Erfahrungen mitteilen will. Zu Einen vielleicht als "Beweis" dazu, dass man selbst tatsächlich so etwas erlebt hat, und nicht einfach nur in Momenten durchgeknallt war. Oder auch einfach, um anderen Menschen diese Erfahrungen auch zugänglich zu machen. Man will mitteilen, teilen - und damit auch ein Stück weit festhalten, um das Erleben fortzusetzen, wenn man meint es zu benötigen. Oft kann es aber auch dazu bewegen, dass jemand ein gewisses Machtgehabe entwickelt, weil man sich damit über andere erhoben wähnt.

Immer aber kommt man irgendwann zu dem Ergebnis: diese Erfahrungen lassen sich nicht beweisen, teilen oder gar übertragen auf Andere. Sie sind individuell verschieden, so wie die Menschen eben unterschiedlich sind und ticken. Und so kommt es dann dazu, dass sogar diejenigen, welche Erfahrungen solcher Art machten, diese gegeneinander benutzen, um zu beweisen, dass die eigenen Erfahrungen die Richtigen seien ... logischerweise die der Anderen falsch.

Ich habe auch eine Zeitlang gedacht, dass doch jeder Christ spirituelle/geistliche Erfahrungen machen könnte, wenn er es nur wollte. Irgendwann habe ich gemerkt, dass tatsächlich nicht jeder Christ oder gar jeder Mensch dazu fähig ist. Nach längerem Nachdenken und beobachten von Diskussionen darüber bin ich dann zu dem Ergebnis gelangt: es ist eine Gabe, die Gott denjenigen gibt, welche es für sich selbst und ihre Aufgaben in dieser Welt brauchen, um gestärkt zu werden und vielleicht auch befähigt zu Dingen, die sie natürlicherweise nicht könnten. Und weil jeder Mensch seine eigenen Lebenshintergründe hat, ist es natürlich, dass auch die spirituellen/geistlichen Erfahrungen unterschiedlich sind und auch nur so verstanden werden können.

Gaben kann man nutzen ... soll man nutzen, um anderen Menschen zu dienen. Nicht, um sie zu beherrschen, weil man wähnt, stärker zu sein und besonders auserwählt quasi über den Anderen steht. Und wer die Quelle dieser Gaben ist, lässt sich nicht an Geboten und sonstige Gebrauchsanweisungen messen, sondern nur daran, was sie bewirken. An den "Früchten" kann man die Quelle erkennen, aus denen das Wachstum stammt.

Weil hier im Forum das Thema oft ziemlich hitzig behandelt wird und offensichtlich nur das Gegeneinander fördert, wollte ich hier einfach mal den Versuch starten, gemeinsam unter dem Aspekt: Spiritualität (auch im Zusammenhang mit dem Heiligen Geist) ist eine GABE, die den Empfänger dieser Gabe dazu beauftragt, anderen Menschen damit zu dienen - nicht über diese zu herrschen und gegenseitig zu be- und ver-urteilen.

Was würde sich dabei ändern, es als individuelle Gabe zu verstehen - in den Diskussionen, der Nutzung dieser Gabe, der Einigkeit untereinander und der Nutzung dieser Gabe :?:
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oTp
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von oTp »

Ich habe auch mal gedacht, spirituelle Erfahrungen erleben zu dürfen. Zur Zeit der Toronto- Bewegung waren viele da sehr optimistisch.
Und dabei gab es dann auch Verirrungen und Täuschungen.

Dann habe ich realisiert, dass ich wohl eher nicht zu den Menschen gehöre, die spirituelle Erlebnisse bekommen.

Ja, die Hauptsache ist, dass solche persönlichen spirituellen Erlebnisse denjenigen befähigen, den richtigen Lebensweg zu gehen. Wobei das Geschenk sogar völlige Heilung einer tödlichen Krankheit oder von Rauschgiftsucht sein kann.

Ich kann dir jedenfalls aus meiner Sicht ziemlich zustimmen.
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Helmuth
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 10:11 An den "Früchten" kann man die Quelle erkennen, aus denen das Wachstum stammt.
Hm, da stutze ich mal und melde Zweifel an. Die Früchte des Geistes sind eine Folge durch den Wandel im Heiligen Geist, ja, aber wer bemisst sie? Andere zu beurteilen ist meist ein Fehlurteil und sollte daher unterlassen werden nach Jesu Gebot: Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, ehe du den Splitter an deinem Bruder bemängelst."

Wir haben alle Balken und Splitter, sie sind nur unterschiedlch gelagert. Die Früchte muss man im Verhältnis zum Vorleben sehen, und das bedingt jemand schon wirklich lange und gut zu kennen und das im persönlichen Umgang, sicher nicht hier um Forum.

Was wir hier erhalten sind Momentaufnahmen. Man kann nicht sagen du lügst, also leitet dich nicht der Geist. Das ist leider ein Irrtum und funktioniert so nicht. Aber ich denke, ich musste ebenso erst zu dieser Erkenntnis gelangen. Sie hängt nicht an einem Baum, sodass ich sie pflücken konnte, oder steht in einem Buch geschrieben, dass man sagt: Na schau, da steht es.

Das wäre eine Wunschvorstellung und sich dem hinzugben kann gar vielen spirituellen Erfahrungen führen, nur sind sie deswegen noch nicht mit Gott, nur weil sie zum Bereich des Geistes gehört. Es gibt viele Geister, die uns darin auch verwirren.

Ich sage, es kann sein oder auch nicht, dass es auch von Gott ist, oder was ich sagen will: Ich kann es an sich nur für mich selbst beurteilen, und da schon das versage ich. Wie erst an anderen? Ohne die Gnade Gottes geht gar nichts und ohne den Heilige Geist ist alles nur eine temporäre Sache ohne Nachhaltigkeit.

Man muss wissen, aus welcher Gosse der Mensch kommt. Ein Mensch, der nie gelogen hat, dafür zum Erbrechen arrogant war, beurteilt das Lügen an anderen falsch. Oder um noch ein Beispiel zu geben: Jemand der bislang gelogen hat, dass sich die Balken biegen, aber Frauen immer als Königinnen behandelt hat, wird andere rasch aburteilen, wenn er beobachtet, wie jemand ein mahndes Wort an eine Frau richtet. Auch er urteilt falsch.

Was ist das Problem? Meiner Meinung nach, dass man an sich selbst misst, also nicht nach einem objetiven Maßstab, Klar ist Lüge Sünde und Frauen als minderwertig sehen ebenso, und das kann auch so erkannt werden.

Gott bewertet aber auch den Fortschritt und sieht klarer, ob eine Frucht wächst oder nicht. Er macht nicht nur Momentaufnahmen wie wir, er hat das Ganze im Blick und weiß wohin es geht. Und das lenkt er von oben. So hat nur er alleine den absoluten Maßstab und wir sollten das Urteilen tunlichst unterlassen.
Lea hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 10:11 Spiritualität (auch im Zusammenhang mit dem Heiligen Geist) ist eine GABE, die den Empfänger dieser Gabe dazu beauftragt, anderen Menschen damit zu dienen - nicht über diese zu herrschen und gegenseitig zu be- und ver-urteilen.
Ich würde sagen, andere Gaben als vom Heiligen Geist gibt es nicht. Auch der natürliceh Mensch erhält schon seine Gaben, sie sind aber noch auf die natürliche Ebene beschränkt und er kann nicht in die geistliche Welt Einschau halten, die das Ganze beinhaltet.

Ich nehme Paulus als unverfängliches Beispiel (ich hoffe, er dreht sich nicht im Grabe um ;) ). Er war als Theologe m.E. schon längst vielen Christen in seinen Erkenntnissen überlegen, als er noch gar nicht bekehrt war., bzw. werden etliche nie an ihn herankommen, aber ihm fehlte die geistliche Tiefe, was es denn wirlich bedeutet, was er auch schreibt. Und erst als Christ konnte er das Kapitel 1. Kor. 13 schreiben, dass alle Erktenntnisse ohne Liebe nichts sind.

Vielleicht war er zuvor ein spiritueller Mensch, und hatte seine Erlebnisse, aber sie war nicht das, was nur der Geist Gottes bewirken kann. Und es wurde ihm später scheinbar auch der Einlick in den 3. Himmel gewährt, wie immer man das deuten möge.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 26. Mär 2025, 11:40, insgesamt 3-mal geändert.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Römer 15,26 Denn es hat Macedonien und Achaja wohlgefallen, eine gewisse Beisteuer zu leisten für die Dürftigen unter den Heiligen, die in Jerusalem sind. 27 Es hat ihnen nämlich wohlgefallen, auch sind sie ihre Schuldner. Denn wenn die Nationen ihrer geistlichen Güter teilhaftig geworden sind, so sind sie schuldig, ihnen auch in den fleischlichen zu dienen.
Was sind diese geistlichen (spirituellen) Güter und wie sähe das Bedienen des Fleischlichen aus ?
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Spice
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Spice »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 11:31
Römer 15,26 Denn es hat Macedonien und Achaja wohlgefallen, eine gewisse Beisteuer zu leisten für die Dürftigen unter den Heiligen, die in Jerusalem sind. 27 Es hat ihnen nämlich wohlgefallen, auch sind sie ihre Schuldner. Denn wenn die Nationen ihrer geistlichen Güter teilhaftig geworden sind, so sind sie schuldig, ihnen auch in den fleischlichen zu dienen.
Was sind diese geistlichen (spirituellen) Güter und wie sähe das Bedienen des Fleischlichen aus ?
Paulus meint, dass die Verbreitung des christl. Glaubens von Jerusalem ausgegangen ist und die Heidengemeinden nun ebenfalls in den Genuß dieser Lehre gekommen sind. Da aber die jerusalemer Gemeinde arm und die in Mazedonien wohl relativ wohlhabend sind, hält er den Entschluss Letzterer der jerusalemer Gemeinde etwas zu spenden, für recht und billig.
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Hoger
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Hoger »

Wenn wir schon den Wiki-Eintrag über Spiritualität verwenden, können wir uns ja auch noch den über christiliche-spiritualiät anschauen:
Unter christlicher Spiritualität versteht man spezifische Formen von Spiritualität im Kontext praktizierten Christseins. Im Mittelpunkt steht eine erfahrene oder angestrebte persönliche Beziehung des christlichen Gläubigen zu Gott bzw. zu Jesus Christus. Christliche Spiritualität beruht zunächst auf dem Neuen Testament und darauf aufbauend auf urchristlichem Erfahrungen, weist somit auch über die späteren konfessionellen Grenzen und Besonderheiten hinaus.[1]

In der christlichen Spiritualität wird individuelle Vervollkommnung als Gnade erlebt und lässt sich nicht durch Techniken erreichen. Christliche Spiritualität umfasst dabei nicht nur eine besondere Beschäftigung mit geistlichen Dingen, sondern drückt sich im Alltag aus. Gotteserfahrung und daraus erwachsendes bzw. dadurch inspiriertes Handeln (Ethik) gehören zusammen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christlic ... lit%C3%A4t

die vier Unterstreichungen weisen auf das spezifische der christlichen Spiritualität hin - und mehr ist da nicht hinzuzufügen. Weil christliche Spiritualiät ins Leben hinein praktiziert wird.
Was will man da diskutieren?
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
oTp
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von oTp »

Hoger, deine zitierte Charakterisierung gefällt mir auch weil ich sie grundsätzlich richtig finde.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Lea
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Lea »

Hoger hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 12:52 Was will man da diskutieren?
Um's Diskutieren geht es mir in diesem Thread auch gar nicht. Eher um "Brücken bauen".

WEIL in den Threads im Grunde Jeder nur seine Bereiche markiert (wie du es hier ja auch wieder tust) - und im so auch nicht wirklich diskutiert, sondern eher (gegnerisch) aneinander vorbei geredet wird.

Zusammengefasst möchte ich meine Schlüsselbotschaft mal so formulieren:
Spirituelle Erfahrungen sind individuell, als "Hilfe im und zum Leben" einzelner Menschen, die von Gott "begabt" sind. Andere Menschen haben andere Gaben - vielleicht sogar manchmal "größere" als die Spirituellen. Solche KÖNNEN oft gar nicht verstehen, was da vor sich geht - man kann ihnen das auch nicht wirklich erklären. Das heißt aber nicht, dass sie nicht auch von Gott begabt sind, nur in anderen Bereichen. Und das ist unabhängig, wie gläubig sie sind oder nicht.

So geht mein Wunsch nun dahin, einander Verständnis zu geben, indem man nicht versucht, die eigene Art zu glauben, aufzudrücken, sondern Ausschau zu halten, was verbindet. Und vielleicht dann auch bei jemand, dem man zuvor als "ungläubig" und "Nichtchrist" eingeordnet hat, den Mittelpunkt in Gott zu finden, als hauptsächlichen Dreh- und Angelpunkt im Leben.
Zuletzt geändert von Lea am Mi 26. Mär 2025, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
Spice
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 12:52 Wenn wir schon den Wiki-Eintrag über Spiritualität verwenden, können wir uns ja auch noch den über christiliche-spiritualiät anschauen:
Unter christlicher Spiritualität versteht man spezifische Formen von Spiritualität im Kontext praktizierten Christseins. Im Mittelpunkt steht eine erfahrene oder angestrebte persönliche Beziehung des christlichen Gläubigen zu Gott bzw. zu Jesus Christus. Christliche Spiritualität beruht zunächst auf dem Neuen Testament und darauf aufbauend auf urchristlichem Erfahrungen, weist somit auch über die späteren konfessionellen Grenzen und Besonderheiten hinaus.[1]

In der christlichen Spiritualität wird individuelle Vervollkommnung als Gnade erlebt und lässt sich nicht durch Techniken erreichen. Christliche Spiritualität umfasst dabei nicht nur eine besondere Beschäftigung mit geistlichen Dingen, sondern drückt sich im Alltag aus. Gotteserfahrung und daraus erwachsendes bzw. dadurch inspiriertes Handeln (Ethik) gehören zusammen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christlic ... lit%C3%A4t

die vier Unterstreichungen weisen auf das spezifische der christlichen Spiritualität hin - und mehr ist da nicht hinzuzufügen. Weil christliche Spiritualiät ins Leben hinein praktiziert wird.
Was will man da diskutieren?
So einfach ist das nicht. Man muss sich nur einmal anschauen, welche Menschen da alles als Praktizierende aufgeführt sind. Der obige Text ist so allgemein gehalten, dass man darunter alles mögliche verstehen kann. Natürlich bezieht sich christliche Spiritualität auf Christus, aber bereits beim Begriff "Vervollkommnung" gehen nicht alle mit, und "Gnade" wird meistens so verstanden, als könne man nichts tun. Die überwiegende Zahl der Christen ist jedenfalls unspirituell.
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Oleander
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Re: Spiritualität ...

Beitrag von Oleander »

viewtopic.php?p=601985#p601985
Spice hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 08:17 Der ungeistliche Saulus machte eine Christuserfahrung, die ihn vom Pferd fallen und erblinden ließ..
Genau solche Ereignisse verstehe ich als spirituelle Erfahrung.
Oder als Paulus im dritten Himmel war.
Ich würde sogar sagen, dass Erlebnis (die Begegnung) Jesus mit dem Satan in der Wüste war spiritueller Art.
Spice hat geschrieben: Mi 26. Mär 2025, 13:57 Die überwiegende Zahl der Christen ist jedenfalls unspirituell.
Du meinst, beurteilen zu können ohne überhaupt jeden einzelnen Christen auf diesem Planeten persönlich zu kennen?
:denken2:
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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