....meine Erfahrungen damit:....ist lt. Wikipedia:
Spiritualität (von lateinisch spiritus ,Geist, Hauch‘ bzw. spiro ,ich atme‘ – wie altgriechisch ψύχω bzw. ψυχή, siehe Psyche) ist die Suche, die Hinwendung, die unmittelbare Anschauung oder das subjektive Erleben einer sinnlich nicht fassbaren und rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit, die der materiellen Welt zugrunde liegt. Spirituelle Einsichten können mit Sinn- und Wertfragen des Daseins, mit der Erfahrung der Ganzheit der Welt in ihrer Verbundenheit mit der eigenen Existenz, mit der „letzten Wahrheit“ und absoluter, höchster Wirklichkeit sowie mit der Integration des Heiligen, Unerklärlichen oder ethisch Wertvollen ins eigene Leben verbunden sein.
Es geht dabei nicht um gedankliche Einsichten, Logik oder die Kommunikation darüber, sondern es handelt sich in jedem Fall um intensive psychische, höchstpersönliche Zustände und Erfahrungen, die direkte Auswirkungen auf die Lebensführung und die ethischen Vorstellungen der Person haben. Voraussetzung ist eine religiöse Überzeugung, die jedoch nicht mit einer bestimmten Religion verbunden sein muss.
Das Erleben, man könne eine "Blick durch's Schlüsselloch" in eine unsichtbare Welt erhalten, kann einen Menschen bewegen, dass er seine eigenen Erfahrungen mitteilen will. Zu Einen vielleicht als "Beweis" dazu, dass man selbst tatsächlich so etwas erlebt hat, und nicht einfach nur in Momenten durchgeknallt war. Oder auch einfach, um anderen Menschen diese Erfahrungen auch zugänglich zu machen. Man will mitteilen, teilen - und damit auch ein Stück weit festhalten, um das Erleben fortzusetzen, wenn man meint es zu benötigen. Oft kann es aber auch dazu bewegen, dass jemand ein gewisses Machtgehabe entwickelt, weil man sich damit über andere erhoben wähnt.
Immer aber kommt man irgendwann zu dem Ergebnis: diese Erfahrungen lassen sich nicht beweisen, teilen oder gar übertragen auf Andere. Sie sind individuell verschieden, so wie die Menschen eben unterschiedlich sind und ticken. Und so kommt es dann dazu, dass sogar diejenigen, welche Erfahrungen solcher Art machten, diese gegeneinander benutzen, um zu beweisen, dass die eigenen Erfahrungen die Richtigen seien ... logischerweise die der Anderen falsch.
Ich habe auch eine Zeitlang gedacht, dass doch jeder Christ spirituelle/geistliche Erfahrungen machen könnte, wenn er es nur wollte. Irgendwann habe ich gemerkt, dass tatsächlich nicht jeder Christ oder gar jeder Mensch dazu fähig ist. Nach längerem Nachdenken und beobachten von Diskussionen darüber bin ich dann zu dem Ergebnis gelangt: es ist eine Gabe, die Gott denjenigen gibt, welche es für sich selbst und ihre Aufgaben in dieser Welt brauchen, um gestärkt zu werden und vielleicht auch befähigt zu Dingen, die sie natürlicherweise nicht könnten. Und weil jeder Mensch seine eigenen Lebenshintergründe hat, ist es natürlich, dass auch die spirituellen/geistlichen Erfahrungen unterschiedlich sind und auch nur so verstanden werden können.
Gaben kann man nutzen ... soll man nutzen, um anderen Menschen zu dienen. Nicht, um sie zu beherrschen, weil man wähnt, stärker zu sein und besonders auserwählt quasi über den Anderen steht. Und wer die Quelle dieser Gaben ist, lässt sich nicht an Geboten und sonstige Gebrauchsanweisungen messen, sondern nur daran, was sie bewirken. An den "Früchten" kann man die Quelle erkennen, aus denen das Wachstum stammt.
Weil hier im Forum das Thema oft ziemlich hitzig behandelt wird und offensichtlich nur das Gegeneinander fördert, wollte ich hier einfach mal den Versuch starten, gemeinsam unter dem Aspekt: Spiritualität (auch im Zusammenhang mit dem Heiligen Geist) ist eine GABE, die den Empfänger dieser Gabe dazu beauftragt, anderen Menschen damit zu dienen - nicht über diese zu herrschen und gegenseitig zu be- und ver-urteilen.
Was würde sich dabei ändern, es als individuelle Gabe zu verstehen - in den Diskussionen, der Nutzung dieser Gabe, der Einigkeit untereinander und der Nutzung dieser Gabe
