David war zum Zeitpunkt, als er Goliath besiegt hatte, bereist der desgnierte neue König. Von da her verstehe ich, dass er den Mut aufbringen konnte, sich dem lästernden Philister offen entgegenzusetzen und sogar den Kampf gegen ihn aufzunehmen.
Er verfügte über Erfahrung im Umgang mit der Schleuder im Kampf gegen Wölfe und sagte, dass er sogar Löwen bezwungen hatte. Vermutlich donnerte er ihm zuerst ebenso einen Stein an den Kopf und dann konnte er ihn töten. Ohne das würde ich ihm das nicht abkaufen, denn er war nicht Samson, aber er kannte seine Gabe Gottes, die er mittels der Schleuder erhalten hatte.
Nun wurde er durch den Propheten Samuel, der in ganz Israel in höchstem Ansehen stand, noch dazu gesalbt und das ermutige ihn enorm. Wie so oft, lehnten ihn seine eigenen Brüder ab, die als Soldaten unter Saul dienten und wiesen ihn barsch zurück, wiewohl sie die Salbung mitbekommmen haben. Der Neid in der eigene Familie ist ein tödliches Gift. Darunter hatte er auch zu leiden, aber durch seine Hingabe zu Gott war er dem gewachsen.
Was ich sehr lobe ist, dass ihm sein späterer Erfolg nicht zu Kopf gestiegen ist und er trotz seinem enormen Ansehen demütig bleiben konnte, hingegen zerstörte der Neid den amtierenden König und dieser trieb ihn in den Wahnsinn.
Er wurde auch schon wegen seines Eigenwillens von Gott zuvor verworfen, aber es dauerte noch Jahre, bis David die Nachfolge als König antreten konnte. Das waren gute 13 Jahre, in der er permanent von dem bereits in den Wahsinn getriebenen König verfolgt wurde, der ihn töten wollte.
Solche Erfahrungen sind keine Seltenheit bei großen Männern Gottes, wobei ich mit Größe nicht die Herrschaftsmacht meine, sondern das große Ansehen, mit dem sie in Gottes Augen stehen. Jesus gibt uns dazu dieses Wort der Erkenntnis:
Lk 4,24 hat geschrieben: Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch, dass kein Prophet in seiner Vaterstadt willkommen ist.