Erkenne dich selbst?

[Oleander]

Genau das macht Gott mit uns. Es ist alles gesagt, aber er...

Wäre alles gesagt gewesen, dann hätte Petrus nicht die Vision mit den Tieren gebraucht...
Und auch in der Vision des Johannes von Patmos wurde Neues mitgeteit...

[Abischai]

Du liest nicht verstehend was ich geschrieben habe, nur ein paar Auschnitte nützen Dir nichts.

[Oleander]

Du liest nicht verstehend was ich geschrieben habe, nur ein paar Auschnitte nützen Dir nichts.

Ich beziehe mich auf das:

Im Hebräerbrief steht, daß Gott vormals zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, zuletzt aber hat er geredet durch den Sohn.

Er "redete" doch danach auch zu und durch die Apostel...
Also Jesus war da nicht das Ende der Fahnenstange...

[Spice]

Es kann also keinesfalls abgeleitet werden: Jetzt kommt das große Schweigen!

Niemand redet von einem "großen Schweigen", sondern nur davon, daß dem was Gott bisher und letztlich im Sohn ausgedrückt hat, nichts hinzuzufügen ist.

Dann kann es also durchaus neue "Offenbarungen" bis in unsere heutige Zeit geben. Obwohl eigentlich die Zeit der Erkenntnisse angebrochen ist und Offenbarungen demzufokge ein Atavismus sind.

[Zippo]

Wenn ich das Böse, das aus meinem Berzen kommt, nicht als solches erkenne, wie kann ich dann Buße tun ? Apg 2,38, 3,19, Apg 11,18, 17,30 usw.

2,38 So lautete die Antwort von Petrus: »Ändert euer Leben vollständig! Jeder Einzelne von euch soll sich untertauchen lassen im Namen von Jesus, dem Messias. So werden eure Sünden getilgt und ihr werdet mit dem heiligen Gottesgeist beschenkt werden.

3,19 Deshalb stellt jetzt euer Denken und Leben vollständig um und wendet euch hin zu Gott, damit eure Schuld völlig ausgetilgt wird!

11,18 Als sie das gehört hatten, beruhigten sie sich. Sie gaben Gott die Ehre und sagten: »Also hat Gott auch den nichtjüdischen Völkern die Möglichkeit der Umkehr geschenkt, sodass sie das wahre Leben finden können!«

Wo findest du hier die Selbsterkenntnis - als Ziel und Aufgabe?

Es geht um Erkenntnis und Bekenntnis der Sünden Jak 5,16 Das kann auch im stillen Kämmerchen sein. Und dann bittet man den Herrn Jesus Christus um Vergebung. So macht es jeder Christ. Ohne Erkenntnis, kein Bekenntnis, Menschen in der Welt leben ja in der Finsternis und dort fallen einem die Sünden nicht so auf
Also kann auch die Bitte nicht schaden, daß Gott einem die eigenen Sünden zeigt, die man im laufe seines Lebens geschickt verborgen hat, so daß man sie irgendwann vergessen hat.
Ein Bruder in unserer Gemeinde sprach davon, man solle sich in das Licht Gottes stellen, um zu erkennen, wie er einen sieht. Das ist doch nicht falsch und bewahrt vor bösen Überraschungen. Denn die meisten Menschen halten sich doch selbst für gut.

Hoger

Die Selbsterkenntnis reicht nicht.

Es geht um die Selbsterkenntnis als Ziel, Lebenseinstellung und Lebensaufgabe = nein, die reicht nicht

Und natürlich soll der Wille zur Veränderung da sein. Eph 4,22, Kol 3,8, Jak 1,21
Der Heilige Geist braucht unseren Willen zur Veränderung !

Eph 4, 22 In Jesus sollt ihr den alten Menschen, also die alte Lebensweise, ablegen. Die richtet sich ja selbst zugrunde durch die trügerischen Begehrlichkeiten.
23 Und ihr sollt euch in eurem Geist und Sinn erneuern lassen.

Der Wille ist die Offenheit (oder das Vertrauen / Glaube) an den Heiligen Geist. Die Wandlung übernimmst nicht du selbst.

Der Heilige Geist will ja niemand vergewaltigen. Er wird wohl Sünde ansprechen, wenn jemand sich zu Gott wendet, dann haben wir durch die Güte Gottes eine Möglichkeit Buße zu tun. Rö 2, ...4...

Dann heißt es in meiner LÜ "Erneuert euch aber, im Geist eures Gemütes" Eph 4,23 Es steht also als Aufforderung, nicht passiv, als ob der Geist das alles macht !

Gruß Thomas

[Hoger]

Wo findest du hier die Selbsterkenntnis - als Ziel und Aufgabe?

Es geht um Erkenntnis und Bekenntnis der Sünden Jak 5,16

Nein, in meinem thread geht es um die Selbsterkenntnis als Ziel

[Oleander]

um die Selbsterkenntnis als Ziel

Gott wollte Kain auf die Sprünge helfen, damit dieser erkennt,was in ihn selber vorgeht/was ihn dominiert

Da ergrimmte Kain sehr und senkte finster seinen Blick.

Eifersucht nahm von ihm Besitz....
Dann der Hinweis von Gott:

6 Da sprach der HERR zu Kain: Warum ergrimmst du? Und warum senkst du deinen Blick?

Kain dachte wohl erst gar nicht wirklich darüber nach (erkenne dich selbst, was dich treibt)
Gott weiter zu ihm:

7 Ist’s nicht so: Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben.
Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen;

Und das ZIEL der Erkenntnis sollte dann sein:

du aber herrsche über sie.

https://www.bibleserver.com/LUT/1.Mose4%2C5-7

Hat er aber nicht getan, im Gegenteil, danach war er erst so richtig in Rage...
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Meine persönliche Ansicht dazu:
Herrschen über die "Versuchung", Herr über die eigenen "Sinne" zu werden, damit die Sünde erst gar nicht gebiert.

Jakobus 1:15 Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

[Hoger]

Gott wollte Kain auf die Sprünge helfen, damit dieser erkennt,was in ihn selber vorgeht/was ihn dominiert

Und was nützt ihm das?
Ohne einen Neuen Geist und ein Neues Herz bleibt die Lust und somit die Sünde die Ursache - warum muss ich diese als erkennen, wenn wir von Christus einen neuen Geist bekommen, der uns davon befreit?

[Zippo]

Wo findest du hier die Selbsterkenntnis - als Ziel und Aufgabe?

Es geht um Erkenntnis und Bekenntnis der Sünden Jak 5,16

Nein, in meinem thread geht es um die Selbsterkenntnis als Ziel

Ich weiß ja, es stammt wohl aus dem Gespräch mit Spice. Selbsterkenntnis als Ziel ist für Christen nicht genug. Da muß es noch weiter gehen.

Aber die Selbsterkenntnis ist eben wichtig und der Heilige Geist wird sie fördern. Es ist mir aufgefallen, daß ich auch viel mehr darüber nachdenke, was in meine Herzen vorgeht, seit ich Christ bin.
Es heißt ja:

Spr 4,23
Behüte dein Herz mit allem Fleiß; denn daraus geht das Leben.

Was könnte dieses Wort anderes bedeuten, als daß man über sein Denken und seine Emotionen wachen soll ?
Denn je nachdem, was ich in der Folge entscheide und tue, entscheidet über mein Leben.

Gott hat dem Volk Israel gesagt:

3 Mo 18,5
Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine Rechte. Denn welcher Mensch dieselben tut, der wird dadurch leben; denn ich bin der HERR.

Wie erkenne ich, was in mir vorgeht ? Ich erkenne es in meinen Gedanken. Wenn ich etwas wahrnehme, was mich ärgert, kommt und Zorn auf. Manchmal kommen auch Rachegedanken und Neid. Wie gehe ich damit um ?
Ich kann ihnen nicht immer freien Lauf lassen, insofern ist das Beispiel mit Kain ganz treffend, was Oleander anspricht.

Kain war neidisch auf seinen Bruder und wurde böse. Warum hat er den Blick gesenkt ? Ich könnte mir vorstellen, daß er verhindern wollte daß ihn seine Augen verraten. Denn die Augen sind oft ein Hinweis auf den Gemütsszustand. Mt 6,22-23
Gott wollte, daß Kain seinen häßlichen Gemütszustand erkennt und darüber herrscht. Was ist an dieser Aufforderung, sich selbst zu erkennen so verkehrt ?
Man müßte sich doch vielmehr wünschen, daß alle Menschen sich selbst erkennen, damit wäre die Grundlage geschaffen, um das Evangelium zu verstehen und anzunehmen.

Gruß Thomas

[Hoger]

Interessant
Du schreibst dass du als Christ mehr auf dein inneres schaust. - und bringst dann altestamentarische Quellen...

Wofür war, laut Paulus, das Gesetz! Und was unterscheidet in diesem Fall einen Juden von einem Christen?

Selbsterkenntnis als Ziel ist für Christen nicht genug. Da muß es noch weiter gehen.

Selbsterkenntnis gehört nunmal zum fleischlichen Menschen - nicht zum geistigen Menschen = dieser will seine Ziele (auch die Erkenntnis) Gott übergeben, also dem Heiligen Geist, der alles weiß, was von Gott kommt