Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 31. Mai 2025, 12:20
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 31. Mai 2025, 10:51
Was für Gefangene hatte er da wohl im Sinne ?
Danke Thomas für die Stelle. Hier haben wir wieder den Fall, dass das prophetische Wort der Gebundenen und Gefangenen heute auch im geistlichen Sinne gedeutet werden muss. Das war es an sich immer schon, aber vielleicht war es noch nicht alles so geoffenbart.
Es geht um beides, die physische wie geistiche Gefangenschaft. Israel war in leiblicher Knechtschaft in Ägypten und Gott befreitet sie daraus. Sie waren sozusagen Gefangen der bösartigen Könige in der Nachfolge nach Josefs Zeit von Ägypten.
Gott befreite sie daraus in die Freiheit. Aber dann erreichte die erste Generation bis auf 2 Mann dennoch nicht das gelobte Land. Wier wissen, dass die geistliche Befreiung die eigentliche Befreiung ist. Ihr wird auch die leibliche folgen.
Die Knechtschaft Israels in Ägypten ist sicherlich ein Vorbild für den geistigen Zustand der Sklaverei. Paulus schreibt mit dramatischen Worten, den Zustand eines sündigen Menschen, der eigentlich Gottes Gesetz folgen will, aber ein anderes Gesetz in seinen Gliedern erkennt. Rö 7,..22-24..
[ELB-CSV: Röm. 7,24] Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes? –
Paulus war erst unterwegs, die Christen zu verfolgen und das schien ihm ganz normal zu sein. Fällt es dem Menschen, der so in der Welt sein Dasein fristet überhaupt auf, daß da eine mehr oder weniger starke Gebundenheit an die Sünde vorhanden ist ?
Um es gleich zu sagen, mir ist es damals nur wenig aufgefallen, daß da was nicht in Ordnung ist. Und wenn ich heute so die Menschen in meiner Umgebung ansehe, glaube ich auch nicht, daß denen viel auffällt.
Helmuth
Wir können bis zum Lebensende auf dieser Erde also physisch Sklaven der Welt sein, aber unser Geist ist aufgrund des Glaubens daraus befreit. Die damaligen Juden wollten nur das Joch der römischen Knechtschaft loswerden. Dafür ist Jesus damals aber nicht gekommen. Sie hatten eine falsche Messias-Vorstellung und viele haben diese heute noch.
Schon mal sind wir für eine gewisse Zeit Sklaven der Welt und manchmal Sklaven des Herrn, so erlebe ich das. Es gibt sogar ein Gebundensein an die die Mächte der Finsternis, davor sind Christen auch nicht bewahrt. 2 Tim 2,26
Christen sind auch manchmal von einer unersättlichen Habgier geplagt und müßen alles haben. Sie haben auch schon mal irgendwelche Leidenschaften, die sie gefangen nehmen.
[Luther 1912: 1. Kor. 6,12] Ich habe alles Macht; es frommt aber nicht alles. Ich habe alles Macht; es soll mich aber nichts gefangen nehmen.
Helmuth
Im anderen Thread geht es um die "Geister im Gefängnis". Das Gefängnis ist eine geistliche Sprechweise für die Sünde.
Die Sünde bringt Menschen ins Gefängnis, das ist erst Unfreiheit und am Ende der Tod, von dem sich niemand mit eigener Kraft befreien kann. Rö 6,23 Nur der Herr Jesus hat den Schlüssel des Totenreichs. Off 1,18 Der kann uns da rausholen.
Zahlreiche unsichtbare Stricke halten den Menschen in der Sünde fest. Aber schon zu Lebzeiten kann man immer wieder Befreiung erleben. Es heißt doch, er hat Gefangene gefangen geführt und den Menschen Gaben gegeben.
[ELB-CSV: Eph. 4,8] Darum sagt er: „Hinaufgestiegen in die Höhe, hat er die Gefangenschaft gefangen geführt und den Menschen Gaben gegeben.“
Das kann man ja durchaus auch auf lebende Menschen anwenden, die der Herr Jesus aus der Knechtschaft der Sünde befreit und dann zu seinen Knechten gemacht hat.
Paulus sagt, er ist ein Gefangener des Herrn und die Nachfolger Jesu sollten sich ja auch als Knechte betrachten.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.