Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 6. Jun 2025, 05:43
Zippo hat geschrieben: ↑Do 5. Jun 2025, 18:29
Der Vergleich mit anderen Mitmenschen ist sicherlich eine beliebte Methode, um sich zu rechtfertigen. Der Maßstab verschiebt sich, wenn alle Menschen schlecht sind.
Genau darum geht es. Es gibt vor Gott keine gute Menschen. Da geht es um ein Prinzip. Deine guten Taten retten dich nicht, das sollte man wissen, denn ansonsten könnte man seine bösen Tatan durch gute kompensieren. Doch das ist nicht nur falsch, es ist glatter Selbstbetrug.
Doch, es gibt gute Menschen, dazu reicht es dem Gewissen zu folgen. Nur weil Paulus, mit seiner Darstellung in Rö3,10-20, das untere Spektrum menschlichen Verhaltens aufzeigt, sind nicht alle Menschen so. David beschreibt die Gottlosen seiner Zeit, aber was siehst du für Menschen in deiner Umgebung, sind die alle abgrundtief schlecht ?
Ich hoffe nicht. Da muß man schon einen Unterschied machen. Allezeit hat es Menschen gegeben, die Gott gut gefallen haben Apg 10,35, und solche die ihm nicht gut gefallen haben. Das ist Sache der Entscheidung.
Aber Salomo gesteht, daß es wohl niemand gibt, der so gerecht ist und nur gutes tut. Pred 7,20
[ELB-CSV: Pred. 7,20] Denn unter den Menschen ist kein Gerechter auf der Erde, der Gutes tut und nicht sündigt.
Helmuth
Das ist z.B. typisch für den Geist der Humanismus, und dieser Geist ist abgrundtief böse, denn er misst sich an sich selbst und verführt auch andere. Man meint, es bedarf nur ein paar guter Taten und alles ist wieder gut. Wie falsch dieses Denken ist zeigt, sich erst dann, wenn Gott dein Inneres aufdeckt. Dann sieht man den dreckigen Charakter, der wie eine Jauchengrube stinkt.
Humanismus ist Menschlichkeit. Leider ist die Art, wie wir menschlich sein wollen nicht immer das richtige. Wir Menschen wollen alle mögliche Andersartigkeit gutheißen und nehmen es hin, Gott dagegen, sieht diese Andersartigkeit als Sünde an. So z. Bsp die gleichgeschlechtliche Sexualität, Ehe usw. 3 Mo 18,22 Siehe auch Rö 1,..22-28 Und mit den gleichgeschlechtlichen Ehen widersetzt man sich Gottes Wort, der so etwas nie geboten hat.
Migration ist auch Menschlichkeit, aber die Durchmischung vieler Kulturen und Religionen hat lauter Unheil gebracht.
Um mal zwei Themen anzuschneiden schneiden, wo der Mensch sich von Gott gelöst hat, um Probleme selbst in die Hand zu nehmen. Aber die gute Absicht hat kein gutes Ergebnis.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Do 5. Jun 2025, 18:29
Die Sünde ist ein Gefängnis, weil Satan dich darin festhält, willst du befreit werden, muß er zuvor besiegt sein. Mt 12,29
Das ist leider nur einseitig betrachtet. Auch wenn der Teufel schon jetzt vernichtet wäre, es bleibt deine eigene Schuld bestehen. Ja, der Satan tut Böses und hält gefangen, das wissen wir, aber es geht es um deine Sünde, nicht die eines anderen oder irgendeines Teufels. Wir können ganz ohne jeden Einluss anderer sündigen, da wir ja schon Sünder sind.
Dafür kann also keiner den Teufel als Ausrede benutzen. Evas Beteuerung: "Die Schlange betrog mich, und ich aß", war zwar eine Tatsache, aber das zählte nicht. Durch ihre eigene Sünde verwirkte sie ihr Leben und nun brauchen wir alle Jesus, um da wieder rauszukommen.
Kein Mensch wird sich damit rausreden wollen, daß Satan verführt hat. Im Garten Eden kannten sie ihn noch gar nicht und die meisten Menschen wissen doch von ihm gar nichts oder glauben nicht an ihn. Das dürfte nicht das Problem sein, aber vielleicht ist es wichtig zu wissen, daß Satan in anderen Menschen steckt und deshalb wird vor jeder Evangelisation gebetet, denn man betritt ja nun Feindesland und will Satan seine Beute entreißen. So verstehe ich die Aussage Jesu in Mt 12,29
Helmuth
Das heißt, so zu denken ist auch ein Gedankengefängnis, aus dem man befreit werden muss. Erst wenn man seine eigene Schuld ohne Wenn und und Aber und ohne irgeneine Ausrede aufrichtigen Herzens vor Gott eingesteht, nenne ich es Buße. In den ernst gemeinten Bußgebeten der Bibel wirst du nirgendwo das Wort "Satan" oder "die Anderen" finden, sondern das Bekenntnis der eigenen Schuld.
So denkt na auch keiner, aber wir haben es mit mehr zu tun, als nur mit menschlichem Eigenwillen, da stecken richtig böse Kräfte dahinter, also sollen wir uns wappnen. Eph 6,12...
Helmuth
Erst dann folgt auch echte Umkehr. Alles andere ist weder Demut noch ein Sündenbekenntnis, sondern Scheinheiligekeit. Diese ist in Gottes Augen noch mehr verhasst, wie Jesus immer wieder die Heuchelei anprangert:
Mt 23,27-28 hat geschrieben: Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Denn ihr gleicht übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, innen aber voll von Totengebeinen und aller Unreinigkeit sind. 28 So erscheint auch ihr zwar von außen den Menschen gerecht, innen aber seid ihr voll Heuchelei und Gesetzlosigkeit.
Ich nenne diese Heuchelei auch religiösen Geist. So kann keiner den Satan als Schuldigen hinstellen oder irgendeine andere Sache, wenn es um deine eigene Sünde geht. Und das befreit daher aus ihr nicht. Die eigene Verantwortung steht bei Mose auch als fester Rechtsgrundsatz:
5. Mo 24,16 hat geschrieben: Nicht sollen Väter getötet werden um der Kinder willen, und Kinder sollen nicht getötet werden um der Väter willen; sie sollen jeder für seine Sünde getötet werden.
Wer hat schon jemals Satan als Schuldigen dahingestellt ? Obwohl er es ist der verführt und verklagt. Off 12,9-10
Es sind auch nicht nur Scheinheilige und Pharisäer in der Welt unterwegs, da gibt es wohl einige, auch unter den Christen. Die wollen sich ja mit ihrem Glauben auch immer als besser dahinstellen, als andere Menschen, obwohl sie nicht immer besser sind.
Und sind sie wirklich besser dran, wie andere, wenn sie nur ihren Glauben immer vorschieben und sagen, wie toll, das ich meine Sünden bei Jesus abgeben darf ?
Schuld an christlicher Scheinheiligkeit ist auch nicht immer nur menschliches Versagen, sondern Satan legt weiterhin seine Schlingen 2 Tim 2,26 und fängt auch die Christen darin.
Verführung gab es schon von Anfang an, siehe Sendschreiben Off 2-3 und dann verändert sich das Denken langsam und allmählich. Und so manchen führt es auf grüner Aue in das Haus des Riesen, der ihn darin gefangen hält, wie John Bunyan es in seinem Buch "Die Pilgerreise" beschreibt.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.