Abischai hat geschrieben: ↑Mi 13. Aug 2025, 13:16
Ja, achso !
Was zeigt eure Unstimmigkeit? Mir das, dass zumindest eine Seite Gottes Wort nicht anerkannt, in dem Fall, dass Gott auch Tötungen anordnet. Also nicht empfiehlt oder zur freien Wahl stellt, sondern befiehlt. Nur so nebenbei: Der hebr. Imperativ ist anders. Es wird meist eine andere Form gewählt (2.P. mit gramm. Futurum)
Anweisungen der Art werden in der Regel mit "du sollst" bzw. "ihr sollt" übersetzt und ist auch kein Konjunktiv, also nicht im Sinne von "ihr solltet doch" oder "ihr könntet eventuell", nein, sondern so erfolgen Gebote Gottes als direkte Anweisung. Darüber hinaus gibt es auch noch eine stärkere Betonung des erklärten Willen Gottes wie z.B. hier:
1. Sam 15,3 hat geschrieben: Nun zieh hin und schlage Amalek, und verbannt alles, was er hat, und verschone ihn nicht; und töte vom Mann bis zur Frau, vom Kind bis zum Säugling, vom Rind bis zum Kleinvieh, vom Kamel bis zum Esel.
Jedes Verb steht im Imperativ. Die hebr. Form ist wieder anders, aber sie lässt sich vernünftig nur als Imperativ übersetzen. Nur vereinzelt findet man auch den gramm. hebr. Imperativ. Aber eine Weisung (Gebot) kann nichts anderes sein. Wie steht es nun mit "Achso?" Erteilte Gott den Befehl zu töten oder nicht? Wenn dazu ein "ja, aber" kommt, wird es eben nicht anerkannt, was immer man als "aber" dagegenstellt.
Damit ist die Basis für die weitere Erörterung über den Vollstreckerdienst nicht dieselbe und wird hinfällig. Es scheitert an den jeweils gesetzten Prämissen. Aber Überzeugungsarbeit erfolgt, wie ich mitterlweile erkannt habe, nicht durch die Logik des Denkens, wiewohl die Sache sehr wohl logisch erfassbar wäre.
Es muss in dem Fall der Heilige Geist zuerst die Blockade im Herzen brechen, die einen eindeutigen Befehl Gottes verweigert. Erst so kann es zur Erkenntnis bzw. Offenbarung kommen und wird dann auch logisch, wie es zum sog.: "Aha, also deswegen!" (Aha-Effekt) kommt.
Keiner aber würde damit sagen wollen, dass Gott Freude hätte, solche Befehle zu geben, aber er gibt sie und das ist nun mal Fakt, ob uns das passt oder nicht. Wir verstehen viele Dinge ohnehin zumeist erst im Nachhinein.