Wer überwindet wird alles ererben !

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oTp
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Re: Wer überwindet wird alles ererben !

Beitrag von oTp »

Spice hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 11:23 Hallo Zippo,
das eben noch für dich gefunden: https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... lich-ging/
Also kein Versuch der persönlichen Sichtweise. Stattdesen wieder der Schreibschwall eines Cheferklärers.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
renato23
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Re: Wer überwindet wird alles ererben !

Beitrag von renato23 »

Zippo hat geschrieben: Fr 15. Aug 2025, 17:54 Es steht geschrieben:
[ELB-CSV: 1. Joh. 5,4] Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube.
Das klingt zunächst einmal nur nach Bekenntnis, wie in Rö 10,10, aber wen akzeptiert Gott schlußendlich ? Wen läßt er in seiner neuen Schöpfung leben, da wird doch ein einfaches Bekenntnis nicht reichen. In den Sendschreiben werden ja einige Dinge aufgezählt, die es zu überwinden gilt. Es ist auch von Werken die Rede, das führt wieder weg von dem Gedanken eines einfachen Bekenntnisglaubens. Jeder Christ soll auch etwas tun, was dem Glauben entspricht, sonst ist er im Himmel vielleicht nicht willkommen.
Jakobus gibt Dir hier eine einfache Antwort,
Jak 1,12 Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.
Wer meint, durch ein gewisses "Glaubensbekenntnis" sei ihm der Einlass in den Himmel so oder so gesichert, würde Gott über dessen früheren und künftigen Sünden hinwegsehen, hat wohl mehr Mühe, das Böse in sich vollkommen zu besiegen.

Auch hier hat Jakobus passende weise Worte parat:
Jak 4,7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.8 Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen.
Manche finden dies schwierig zu befolgen, doch die das beherzigten und tun empfinden es befreiend, erleichternd.

Das Ziel eines Christen sollte doch meines Erachtens sein, von Jesus Christus (und den sinngleichen Lehren der Jünger und Apostel) wahre Gotteskindschaft zu erlernen um so sich unter Führung durch den Hl.Geist als irdischer Mitarbeiter Gottes zu erweisen.
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Helmuth
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Re: Wer überwindet wird alles ererben !

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 10:39 Und Michael also der Epileptiker war so ein schwieriger Fall, …
Autsch, ja solche sind eine Belastung, er wäre ein Fall für Befreiung. Derartige Dinge können gar nicht überwunden werden, sollte es eine echte dämonische Belastung sein.
Zippo hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 10:39 Die haben wahrscheinlich nicht nur Musik gemacht ? Ansonsten kann man das in der Gemeinde ja machen, habt ihr nicht so einen Lobpreischor ?
Du sagst es, das Musikalische war in der Tat herrlich, aber was in der Big Band nebenher gelaufen ist, war selbst mir als Nichtchrist schon zuwider. Aber ich fand in der Gemeinde rasch meinen Platz im Lobpreisteam.
Zippo hat geschrieben: Fr 15. Aug 2025, 18:52 Das Zungenreden, also das Reden in Sprachen wurde anfangs vom Heiligen Geist hervorgerufen, es kann aber durch dämonische Kräfte nachgeahmt werden.
Zippo, bitte lass es. Es gab einen Thread von mir über dessen Grundlagen. Lies dich ein und nimm dort Stellung, aber in der Regel haben nicht Praktizierende dazu keine Kompetenz. In der Hinsicht könnte man Vorurteile überwinden. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Wer überwindet wird alles ererben !

Beitrag von Hoger »

Zippo hat geschrieben: Fr 15. Aug 2025, 17:16
Also einmal unterscheide ich zwischen dem Joch und dem Kreuz. Das Joch sind die Verbindlichkeiten und Aufgaben die an mich gerichtet wurde , als ich gläubig wurde. Das war nicht so schwer, es fiel mir zwar nicht immer leicht, aber Gott half mir, wenn es z. Bp. Schwierigkeiten mit dem Bruder gab, mit dem ich in der Gemeinde besonders zu tun hatte.

Das Kreuz sind für mich eher die Schwierigkeiten, die ich durch das Gläubigwerden hatte, z. Bsp. Verlust der Arbeitsstelle, Kündigung ohne Grund und viele Quälereien, die durch die Geisterwelt auf mich abgefahren wurden, als ich mich insbesondere mit der Bibel beschäftigt habe. Das hält an bis auf den heutigen Tag.

Gruß Thomas
Das ist die klassische Aussage für die Unterordnung des Schülers unter seinem (geistigen) Lehrer
29 Nehmt mein Joch auf euch und lernet von mir.
Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen. 30 Denn mein Joch ist sanft und meine Bürde leicht.“
Früher bedeutet Christsein lernen, wie man das Leben leben kann, wie man in der Welt (aus dem Glauben heraus) leben kann und was Gott uns mitteilen möchte. Ohne Internet und Videoübertragung bedeutet das den persönlichen Kontakt zu anderen und im persönlichen Kontakt gibt es diese anonymen Selbsterhöhungen (wie hier im Forum) nicht. Der andere sieht, auf welcher Ebene der Entwicklung der andere steht.
Der obige Text ist die Hilfestellung für alle, die durch den normalen Schulungsweg hindurchgingen
Der Lehrer (durch den Christus spricht) ist demütig und ihr werden ruhig werden in euren Seelen, denn das Joch (das sein muss - keiner lernt freiwillig) ist sanft und die Bürde leicht.

Hier geht es also um Unterordnung - und nicht um Selbstverwirklichung.

Das Kreuz sind die Lebensituationen die Gott uns zumutet um letztendlich zu Gottes Kindern zu reifen = die Prüfungen. Dazu gehören Mobbing, Unfälle und all das was uns zerstören würde - wenn wir uns auf uns selbst verlassen würden und nicht auf Gottes Kraft (und Plan)
Das Kreuz ist keine Rechtfertigung um als Gläubiger andere zu verurteilen, zu belehren und dann die Reaktion als die Schwierigkeiten darzustellen, die Gott nun schickt. Das ist die Ernte der Saat, die du selber säest (jeder erntet....)

Was der Christ überwinden muss ist der Glaube aus sich heraus - ohne den Heiligen Geist - handlungsfähig zu sein.
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Zippo
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Re: Wer überwindet wird alles ererben !

Beitrag von Zippo »

renato23 hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 12:45
Zippo hat geschrieben: Fr 15. Aug 2025, 17:54 Es steht geschrieben:
[ELB-CSV: 1. Joh. 5,4] Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube.
Das klingt zunächst einmal nur nach Bekenntnis, wie in Rö 10,10, aber wen akzeptiert Gott schlußendlich ? Wen läßt er in seiner neuen Schöpfung leben, da wird doch ein einfaches Bekenntnis nicht reichen. In den Sendschreiben werden ja einige Dinge aufgezählt, die es zu überwinden gilt. Es ist auch von Werken die Rede, das führt wieder weg von dem Gedanken eines einfachen Bekenntnisglaubens. Jeder Christ soll auch etwas tun, was dem Glauben entspricht, sonst ist er im Himmel vielleicht nicht willkommen.
Jakobus gibt Dir hier eine einfache Antwort,
Jak 1,12 Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.
Wer meint, durch ein gewisses "Glaubensbekenntnis" sei ihm der Einlass in den Himmel so oder so gesichert, würde Gott über dessen früheren und künftigen Sünden hinwegsehen, hat wohl mehr Mühe, das Böse in sich vollkommen zu besiegen.
Wer auf die Zusagen Gottes schaut, könnte mit einem einfachen Bekenntnis zu dem Herrn Jesus schon zufrieden sein.
Ich will auch gar nicht sagen, daß das niemals klappen könnte, wenn da ein Mensch ganz gut gelebt hat.
Aber von den meisten verlangt Gott wohl mehr, wenn er sie anspricht über Glaubensdinge nachzudenken. Was meint Jakobus eigentlich mit der Anfechtung bzw. Versuchung ElbÜ ? Er spricht vom Ausharren, es geht also um Not, Verfolgung oder derartiges, die Stämme in der Zerstreuung sahen sich wohl den Angriffen ihrer jüdischen Landsleute und auch der römischen Besatzermacht ausgesetzt.
So etwas habe ich heute nicht, es sind ganz andere Angriffe, die mir die Freude an der Nachfolge nehmen. Helmuth glaubt es nicht, aber für mich sind geistige Mächte ganz reale Anfechtungen bzw. Gefahren.
Renato

Auch hier hat Jakobus passende weise Worte parat:
Jak 4,7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.8 Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen.
Manche finden dies schwierig zu befolgen, doch die das beherzigten und tun empfinden es befreiend, erleichternd.
Niemand glaubt mir, wie schwer das für mich ist, es fing an insbesondere mit der Beschäftigung mit Wahrheit. Ich war arbeitslos und hatte viel Zeit zum studieren, auch bestehende Glaubenslehre zu hinterfragen, Bücher zu schreiben.
Satan kam in mein Leben und die schwere Zeit der Anfechtung fing an. Ich hatte ja einen ganz guten Start ins Glaubensleben und habe mich gut eingebracht, aber nach ca 7 Jahren wurde es immer schwieriger.

Ist die Beschäftigung mit Wahrheit in der Kirchengeschichte nicht immer wieder schwer bestraft worden ? Wie viele Menschen haben ihr Leben verloren, weil sie sich für die Wahrheit eingesetzt haben. Satan hat sie umgebracht. Johannes Hus oder Felix Manz usw. starben, weil sie die Kühnheit besessen hatten, die Wahrheit zu verkünden, eine Wahrheit die der damals herrschenden Kirchen nicht gefallen hat.
Renato

Das Ziel eines Christen sollte doch meines Erachtens sein, von Jesus Christus (und den sinngleichen Lehren der Jünger und Apostel) wahre Gotteskindschaft zu erlernen um so sich unter Führung durch den Hl.Geist als irdischer Mitarbeiter Gottes zu erweisen.
Ja, das denke ich auch. Gott stellt zwar die Rechtfertigungslehre auf ein Podest der Gnade, aber darauf soll jeder bauen.
[ELB-CSV: 1. Kor. 3,11] Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
[ELB-CSV: 1. Kor. 3,12] Wenn aber jemand auf diesen Grund baut Gold, Silber, wertvolle Steine, Holz, Heu, Stroh,
[ELB-CSV: 1. Kor. 3,13] so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird; und welcherart das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
renato23
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Re: Wer überwindet wird alles ererben !

Beitrag von renato23 »

Zippo hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 19:06
Renato

Das Ziel eines Christen sollte doch meines Erachtens sein, von Jesus Christus (und den sinngleichen Lehren der Jünger und Apostel) wahre Gotteskindschaft zu erlernen um so sich unter Führung durch den Hl.Geist als irdischer Mitarbeiter Gottes zu erweisen.
Ja, das denke ich auch. Gott stellt zwar die Rechtfertigungslehre auf ein Podest der Gnade, aber darauf soll jeder bauen.
Die "Rechtfertigungslehre" war keine Lehre unseres Herrn Jesus Christus Sie wurde von Luther mittels einem Paulussatz "gebastelt" und überhaupt nicht förderlich um innerlich Kraft zu gewinnen, die Anfechtungen seitens unerlösten Werkzeugen Gottes Widersachers zu erkennen und zu ignorieren.
Folgende Worte von Paulus scheint Luther liebend gern ignoriert zu haben.
Röm 2,13 Denn nicht die, die das Gesetz hören, sind bei Gott gerecht, sondern diejenigen, die tun, was das Gesetz sagt, werden gerecht gesprochen werden.
Mit "Gesetz" sind natürlich jene Gebote gemeint, welche durch zunehmend gelebte Liebe intuitiv gehalten werden.
Röm 13,10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.
Spice
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Re: Wer überwindet wird alles ererben !

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 11:28
Spice hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 11:23 Hallo Zippo,
das eben noch für dich gefunden: https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... lich-ging/
Also kein Versuch der persönlichen Sichtweise. Stattdesen wieder der Schreibschwall eines Cheferklärers.
Ich denke bei aufrichtig an der Wahrheit interessierten Menschen - und als solche kann ich nur den von Jesus Christus gewünschten "Christen" sehen - spielt "mein" und "dein" und "Cheferklärer" oder was man sonst noch an Herabwürdigendem finden kann, keine Rolle, sondern ausschlißlich in Bezug auf andere Menschen, ihnen zu helfen.
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Zippo
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Re: Wer überwindet wird alles ererben !

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 14:00
Zippo hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 10:39 Und Michael also der Epileptiker war so ein schwieriger Fall, …
Autsch, ja solche sind eine Belastung, er wäre ein Fall für Befreiung. Derartige Dinge können gar nicht überwunden werden, sollte es eine echte dämonische Belastung sein.
Das hing aber nicht miteinander zusammen, die Epilepsie war eine körperliche Krankheit, die durch einen Fehler bei der Geburt entstanden ist. Später wurde er operiert, da waren die Anfälle weg.
Die dämonische Belastung kam vielleicht, weil sich sein Leben, wie eine Metapher für Israel entwickelte, da gab es viele Parallelen zu dem Volk Israel und er bekam auch immer Bibelstellen zu diesem Thema. Es fing an mit:
[ELB-CSV: 1. Mo. 32,29] Da sprach er: Nicht Jakob soll fortan dein Name heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gerungen und hast gesiegt.
Aber er wurde leider etwas aufgeblasen und auf einen etwas unangenehme Art ein Gotteskrieger. Er bekam eine Frau, die 8 Jahre lang unter seiner schrecklichen Art zu leiden hatte, bevor sie mit einem Kurschatten das Weite suchte.

Dann kam ein Bibelwort aus Hosea:
[ELB-CSV: Hos. 2,8] Darum siehe, ich will deinen Weg mit Dornen verzäunen, und ich will ihr eine Mauer errichten, dass sie ihre Pfade nicht finden soll.
[ELB-CSV: Hos. 2,9] Und sie wird ihren Liebhabern nachlaufen und sie nicht erreichen, und sie wird sie suchen und nicht finden; und sie wird sagen: Ich will hingehen und zu meinem ersten Mann zurückkehren, denn damals ging es mir besser als jetzt.
[Luther 1912: Hos. 2,7] 9 und wenn sie ihren Buhlen nachläuft, dass sie die nicht ergreifen, und wenn sie die sucht, sie nicht finden könne und sagen müsse: Ich will wiederum zu meinem vorigen Mann gehen,
Das ist eigentlich ein prophetischer Vers, der von der Rückkehr Israels zu seinem Gott spricht. Aber Michael dachte natürlich auch, daß seine Frau zurückkehrt. Den Gefallen hat sie ihm aber nicht getan.
Außer einer größeren Aufmerksamkeit für das Volk Israel wurde nichts besonderes draus und vor einiger Zeit ist er gestorben.
Also bei Michael gab es eine Menge zu überwinden, es war nicht einfach ihm die Treue zu halten.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 10:39 Die haben wahrscheinlich nicht nur Musik gemacht ? Ansonsten kann man das in der Gemeinde ja machen, habt ihr nicht so einen Lobpreischor ?
Du sagst es, das Musikalische war in der Tat herrlich, aber was in der Big Band nebenher gelaufen ist, war selbst mir als Nichtchrist schon zuwider. Aber ich fand in der Gemeinde rasch meinen Platz im Lobpreisteam.
Zippo hat geschrieben: Fr 15. Aug 2025, 18:52 Das Zungenreden, also das Reden in Sprachen wurde anfangs vom Heiligen Geist hervorgerufen, es kann aber durch dämonische Kräfte nachgeahmt werden.
Zippo, bitte lass es. Es gab einen Thread von mir über dessen Grundlagen. Lies dich ein und nimm dort Stellung, aber in der Regel haben nicht Praktizierende dazu keine Kompetenz. In der Hinsicht könnte man Vorurteile überwinden. ;)
Deine Verantwortung, ich habe die Sache auch geprüft und mich längere Zeit damit auseinandergesetzt. Frag Gott, wo dieser Geist herkommt. Es stimmt mich schon immer bedenklich, wenn da so ein Anflug von Aggresivität und Hochmut bei dir zu bemerken ist, wenn man auf dieses Thema zu sprechen kommt.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Zippo
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Re: Wer überwindet wird alles ererben !

Beitrag von Zippo »

renato23 hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 19:38
Zippo hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 19:06
Renato

Das Ziel eines Christen sollte doch meines Erachtens sein, von Jesus Christus (und den sinngleichen Lehren der Jünger und Apostel) wahre Gotteskindschaft zu erlernen um so sich unter Führung durch den Hl.Geist als irdischer Mitarbeiter Gottes zu erweisen.
Ja, das denke ich auch. Gott stellt zwar die Rechtfertigungslehre auf ein Podest der Gnade, aber darauf soll jeder bauen.
Die "Rechtfertigungslehre" war keine Lehre unseres Herrn Jesus Christus Sie wurde von Luther mittels einem Paulussatz "gebastelt" und überhaupt nicht förderlich....
Zur Rechtfertigungslehre Luthers sagt google KI
Spoiler: anzeigen
Übersicht mit KI

Luthers Rechtfertigungslehre besagt, dass der Mensch allein durch den Glauben an Jesus Christus von Gott gerechtfertigt wird, nicht durch eigene Werke oder Verdienste. Diese Lehre, oft als "sola fide" (allein durch Glauben) bezeichnet, ist ein zentraler Punkt der protestantischen Reformation.
Erläuterung:
Sola fide:
Luther betont, dass der Mensch nicht durch gute Taten oder Befolgung religiöser Vorschriften vor Gott bestehen kann. Die Rechtfertigung, also die Annahme vor Gott, ist ein reines Gnadengeschenk, das allein durch den Glauben an das Opfer Christi erlangt wird.
Verhältnis zu Werken:
Gute Werke sind zwar wichtig und sollen aus dem Glauben heraus geschehen, aber sie sind nicht die Ursache für die Rechtfertigung, sondern eine Folge davon. Der Glaube ist das Fundament, auf dem gute Werke aufbauen.
Gottes Gnade:
Die Rechtfertigungslehre betont die unverdiente Gnade Gottes als Quelle der Erlösung. Gott wendet sich dem Menschen in seiner Schwäche und Sündhaftigkeit zu und schenkt ihm Vergebung und Annahme.
Bibel als Grundlage:
Luthers Lehre basiert auf der Interpretation der Bibel, insbesondere des Römerbriefs von Paulus, der die Rechtfertigung durch den Glauben betont.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Luther lehrte, dass die Rechtfertigung vor Gott allein durch den Glauben an Jesus Christus erfolgt, und nicht durch eigene Anstrengungen oder Verdienste. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zur katholischen Lehre, die eine Verbindung von Glauben und Werken zur Rechtfertigung annimmt.
Ich finde da zunächst mal nichts schlechtes dran. Der Glaube an den Herrn Jesus wird als das Wesentliche dahingestellt, so klingen ja viele Worte des Paulus. Aber mit der Zeit, bekommt jeder, der sich auf den Weg gemacht hat, um dem Herrn Jesus nachzufolgen schon mit, daß da eine Reihe von Anforderungen an die Gläubigen gerichtet werden, die auch wichtig sind, um von dem Herrn Jesus Christus akzeptiert zu werden. Diese Anforderungen zu erfüllen , kann keine Sünden vergeben und trotzdem ist Gott nicht zufrieden, wenn dem nicht nachgegangen wird.
Dazu zählen der Gemeindebesuch, das Bibellesen usw. , das bekennen und missionieren, das Unterstützen anderer Gemeindeglieder mit dem Maß der Kraft, die Gott jedem einzelnen beimißt, auch Gabe genannt. Wer diese nicht einsetzt, wird doch herausgeschmissen in die Finsternis.
[ELB-CSV: Mt. 25,30] Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
Es kommt also nicht nur auf das Bekenntnis an, sondern auch darauf, wie ich den Glauben gelebt habe. Z. Bsp wird von dem Herrn Jesus auch abgestraft, wenn man nicht bereit war, sich für andere Menschen einzusetzen.
[ELB-CSV: Mt. 25,45] Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan.
Das muß sich nicht mal nur auf Gemeindeleute beziehen, die man kennt, es können auch ganz unbekannte Menschen sein, denen man Wohltaten antun soll, die als Bestandteil des Leibes Jesu betrachtet werden.
Renato

Folgende Worte von Paulus scheint Luther liebend gern ignoriert zu haben.
Röm 2,13 Denn nicht die, die das Gesetz hören, sind bei Gott gerecht, sondern diejenigen, die tun, was das Gesetz sagt, werden gerecht gesprochen werden.
Mit "Gesetz" sind natürlich jene Gebote gemeint, welche durch zunehmend gelebte Liebe intuitiv gehalten werden.
Röm 13,10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.
Das würde ich im Zusammenhang von Rö 2,13 nicht sagen, denn hier geht es doch um die Stellung der Juden im Heilsgeschehen und daß sie nur einen Vorzug haben, wenn sie das Gesetz tun. Hier ist schon das Gesetz des Mose gemeint, aber Paulus meint, es würde ihnen nichts nützen, wenn sie anderen predigen, es selber aber nicht achten würden.
Insgesamt kommt aus dem Römerbrief schon zutage, daß Paulus das jüdische Gesetz zwar als gut dahinstellt, aber nicht, um vor Gott als gerecht zu erscheinen, sondern um Sünde zu erkennen. Denn für die Gerechtigkeit vor Gott war ja mit dem Herrn Jesus Christus ein anderes Fundament gegeben.
[Luther 1912: 1. Tim. 1,8] Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, so es jemand recht braucht
[Luther 1912: 1. Tim. 1,9] und weiß solches, dass dem Gerechten kein Gesetz gegeben ist, sondern den Ungerechten und Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern, den Unheiligen und Ungeistlichen, den Vatermördern und Muttermördern, den Totschlägern
Für die Juden gab es zu überwinden, das Gesetz hinter sich zu lassen und vielmehr durch das Werk des Herrn Jesus als aufgerichtet und erfüllt anzusehen. Da bekommen alle Handlungen einen tieferen Sinn und enthüllen die tiefere und wahre Bedeutung.
[Luther 1912: Röm. 3,31] Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! sondern wir richten das Gesetz auf.
Gläubige Christen sollen die Liebe leben und das Gesetz damit erfüllen, das ist schon richtig. Wenn diese Liebe fehlt, ist alles nur wie ein tönernes Erz, sagt 1Kor 13,1
Christen sollen sich bei alem fragen, ob das, was sie tun und sagen, dem anderen weiterhilft oder nicht, das kostet auch Überwindung.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Zippo
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Re: Wer überwindet wird alles ererben !

Beitrag von Zippo »

Hoger hat geschrieben: Sa 16. Aug 2025, 16:02
Zippo hat geschrieben: Fr 15. Aug 2025, 17:16
Also einmal unterscheide ich zwischen dem Joch und dem Kreuz. Das Joch sind die Verbindlichkeiten und Aufgaben die an mich gerichtet wurde , als ich gläubig wurde. Das war nicht so schwer, es fiel mir zwar nicht immer leicht, aber Gott half mir, wenn es z. Bp. Schwierigkeiten mit dem Bruder gab, mit dem ich in der Gemeinde besonders zu tun hatte.

Das Kreuz sind für mich eher die Schwierigkeiten, die ich durch das Gläubigwerden hatte, z. Bsp. Verlust der Arbeitsstelle, Kündigung ohne Grund und viele Quälereien, die durch die Geisterwelt auf mich abgefahren wurden, als ich mich insbesondere mit der Bibel beschäftigt habe. Das hält an bis auf den heutigen Tag.

Gruß Thomas
Das ist die klassische Aussage für die Unterordnung des Schülers unter seinem (geistigen) Lehrer
29 Nehmt mein Joch auf euch und lernet von mir.
Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen. 30 Denn mein Joch ist sanft und meine Bürde leicht.“
Früher bedeutet Christsein lernen, wie man das Leben leben kann, wie man in der Welt (aus dem Glauben heraus) leben kann und was Gott uns mitteilen möchte. Ohne Internet und Videoübertragung bedeutet das den persönlichen Kontakt zu anderen und im persönlichen Kontakt gibt es diese anonymen Selbsterhöhungen (wie hier im Forum) nicht. Der andere sieht, auf welcher Ebene der Entwicklung der andere steht.
Der obige Text ist die Hilfestellung für alle, die durch den normalen Schulungsweg hindurchgingen
Der Lehrer (durch den Christus spricht) ist demütig und ihr werden ruhig werden in euren Seelen, denn das Joch (das sein muss - keiner lernt freiwillig) ist sanft und die Bürde leicht.

Hier geht es also um Unterordnung - und nicht um Selbstverwirklichung.
Ein Joch wird verwendet, damit Pferd oder Ochse mit dem Pflug verbunden werden, damit das Feld bearbeitet werden kann. Es geht um die Aufgaben, die Gott von dem Menschen wünscht, in der Gemeinde oder auch draußen in der Welt.
Da spürt man schon einen Widerstand, der überwunden werden will, aber der Heilige Geist hilft mit seinen Engeln und gibt Kraft für diese Aufgaben. Es gibt schwierige Menschen in der Gemeinde oder es geht einfach um die Trägheit des Fleisches, es fehlt die Lust.

Was passiert, wenn man sich selbst die Aufgabe sucht ? Dann wird sicherlich nicht soviel Kraft gegeben. Da gab es auch Erlebnisse, die hätte ich besser nicht gehabt, das war nicht so meine Begabung. Einmal war ich z. Bsp. in einem Jugendheim und habe mitgeholfen, aber als ich kleine Predigt halten sollte, war ich deutlich überfordert.

Hoger
Das Kreuz sind die Lebensituationen die Gott uns zumutet um letztendlich zu Gottes Kindern zu reifen = die Prüfungen. Dazu gehören Mobbing, Unfälle und all das was uns zerstören würde - wenn wir uns auf uns selbst verlassen würden und nicht auf Gottes Kraft (und Plan)
Das Kreuz ist keine Rechtfertigung um als Gläubiger andere zu verurteilen, zu belehren und dann die Reaktion als die Schwierigkeiten darzustellen, die Gott nun schickt. Das ist die Ernte der Saat, die du selber säest (jeder erntet....)

Was der Christ überwinden muss ist der Glaube aus sich heraus - ohne den Heiligen Geist - handlungsfähig zu sein.
Leid und Schwierigkeiten überwinden kostet auch sehr viel Kraft. Man wird ja doch immer ein wenig Gott die Schuld geben, wenn etwas nicht klappt. Und dann ist auch immer der Augenblick, wo Satan erbarmungslos zuschlägt.
Manchmal sehe ich dann ein Bild des Gekreuzigten vor Augen, der daran erinnert, wie sehr er selbst für unsere Sünden gelitten hat. Aber aus der Bitterkeit, die da entsteht, käme ich manchmal aus eigener Kraft nicht wieder heraus.

Gruß Thomas
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