oTp hat geschrieben: ↑Do 21. Aug 2025, 19:05
Nein, es waren auch nicht nur Stimmen, sondern ein beeindruckender, echter Gegenüber.
Wenn nur Stimmen gehört werden, muß man Anderes berücksichtigen. Allerdings: Was wirst du denken, wenn ein spiritistisches Medium genau so antwortet wie deine Oma: Stimmfall, gemeinsame Erinnerungen, alles genau in der Art und Weise der Oma ? Auch alles nur innerseelische Abbilder, psychische Vorgänge ?
So einfach wie die Psychologie es sich macht, ist es jedenfalls nicht.
Diese heute populäre Begrifflichkeit der Psychologie lässt vieles weg, was früher normales Denken war. Ich nehme an, man war gläubiger, aber auch abergläubiger. Was nicht heißt, dass man dümmer war, nur weniger mit Theorien überfüttert. Man nahm, das an was die früheren Generationen als Erfahrungswissen gesammelt haben.
Spiritistisches Medium? Habe da keine Erfahrung. Du kannst das recherchieren. Dr Popkes von der Kieler Akademie für Thanatologie befragt auch Medien.
Du redest immer von innerpsychischen Anteilen. Was ich alles von Geistern weiss, was alles in Extremfällen passiert, da würde ich mir nicht so sicher sein, dass man es rein psychologisch erklären kann. Geister können auf jeden Fall bisweilen echt mit unseren psychischen Augen wahrgenommen werden. Dessen bin ich mir bewusst.
Hast du dich vertippt, wahrscheinlich meinst du physische Augen? Augen sind nur Organe. Was lebt, was Bewusstsein hat, ist die Seele, also die Psyche. Und im erweiterten Sinn lebt, existiert nur Gott, an dem wir alle Anteil haben. Angenommen, wir alle sind nur Anteile und durch den Sündenfall aus der Einheit heraus gefallen, dann ist alles Innerpsychische nicht wirklich fix und konkret. Dann sind wir vorübergehend unerlöst und es erscheint das, was wir abwehren ( auch das, was wir annehmen können) wollen als Gegenüber.
In besonderen Situationen, das kann Askese sein, Fasten … also ich war mal extrem übermüdet und musste nachts Auto fahren, ich hatte dauernd Halluzinationen. Da stand eine zB Giraffe am Straßenrand, scheinbar total echt, und erst kurz vorher löste sich das Bild auf. Noch früher, lange her, hatte mir jemand eine Droge angeboten. Jede halbe Minute sackte ich weg wie im Halbschlaf und sah grausige Figuren, genauso wie Dämonen.
Aber es kann auch ganz anders sein: man befindet sich in einem meditativem Gebet, und egal wo man ist, und überall wird Segen wahrgenommen.
Ich denke, hier ist mit dem Auge das bewusste Ich gemeint. Das was wahrnimmt. So wie "ich bin", so stellt sich auch das dar, was mir begegnet.