Das sehe ich genau so wie Kingdom. Ich lehne doch keinen Gläubigen Mitmenschen ab, (egal was für einen Glauben er hat) wenn ich z.B. konzilisch abgesegnete Glaubenslehren der RKK als mit Jesus Christus Lehren unvereinbar finde, somit nicht als Christenlehre sondern als Kirchenlehre bezeichne.
Es gibt zudem auch Katholiken, welche auch ohne gewisse Glaubenssegmenten der RKK auskommen, die mit Christi Lehren eh unvereinbar sind. Bei der Christkatholischen Kirche gibt es beispielsweise weder einen Papst noch das Pflichtzölibat, auch dürfen Mann und Frau Ämter bekleiden. https://christkatholisch.ch/st-gallen/
Ob und wie jemand seinen jeweiligen Glauben praktiziert ist in meinem Umfeld überhaupt kein Thema, ist sozusagen Privatsache. Wir haben -je nach Arbeitsgruppe- verbindende, für jeden Einzelnen wichtige Themen, wie z.B. die Förderung des interreligiösen Dialogs etc.
In meinem Umfeld gibt es aber -Gott sei Dank- "keine Rudolfers, Rugruhs, Hogers etc., welche meinen sie seien der Inbegriff eines "Katholiken" und wer nicht gleich glaubt wie sie persönlich,(sondern sich aus innerer Überzeugung an Jesus Christus Lehren halten) müsse man -in Wahrheit zu unrecht, doch was solls- in die gnostische oder esoterische Ecke stellen.