Sprach- und ÜS-Schwierigkeiten

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Hoger
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Re: Sprach- und ÜS-Schwierigkeiten

Beitrag von Hoger »

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Helmuth
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Re: Sprach- und ÜS-Schwierigkeiten

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mo 1. Sep 2025, 11:56 Im strong- Verzeichnis steht "en" , das heißt in und mit dem Artikel für Fleisch heißt es dann in das Fleisch. Da ist der Messias von oben in das Fleisch gekommen, wie er das ja auch selbst immer wieder bezeugt hat. Joh 6,38
Die griech. Präpositon "en" steht aber im Dativ, während du einen Akkusativ machst. Ich bin überfragt, ob man "en" auch mit dem Akkusativ verwenden kann, aber jedenfalls macht das einen Unterschied.

Im Dativ hieße korrekt übersetzt "in dem" und das sagst "in das". Ich denke, dass sich der Gebrauch des Dativs wie im Deutschen verhält, indem er statisch verwendet wird als ein Zustand und nicht dynamisch. Bewegungen sind wieder typisch für den Akkusativ-Gebrauch.

"In dem" bzw. in Kurzform "im" drückt etwas anderes aus als "in das" bzw. "ins". Ich gehe in das Haus ist eine dynamische Handlung. Du bist gerade dabei wohin zu gehen, bist aber noch nicht dort. Ich sitze im Haus ist ein statischer Zustand. Du bist wo und bewegst dich nicht dorthin.

So ist im Fleisch ein Zustand, der nicht erst wird, sondern ist und zwar Fleisch. Das Kommen in das Fleisch wäre ein dynamischer Vorgang und unterstützt so andere theologische Vorstellungen, wie du sie tätigst.

Man assoziiert mit dem Gebrauch des Akkusativs nicht dasslebe wie mit dem des Dativs. In 1 Joh. 4:2-3 haben wir einen Dativfall vorliegen. Anstelle "im Fleisch" könnte man auch sagen "als" Fleisch, weil das ebenso den Zustand ausdrückt. Die ÜS mit "als" wäre sprachlich gleichwertig möglich.

Jesu kam demnach als Fleisch, womit man "als Mensch", d.h. mitsamt Fleisch und Blut meint. Die verkürzte Redeweise Fleisch sollte hervorheben, dass Jesus kein anderes Wesen als philosophisches Gedankenkonstrukt sei, womit der Joh-Brief vor aufkommenden Antichristen warnt, die aus ihm etwas anderes gemacht haben als er ist.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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