Omkarananda

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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Hoger
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Re: Omkarananda

Beitrag von Hoger »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 15. Sep 2025, 09:53 Nenne es meinetwegen "bewahren".
Korrekt
Der Ewige segne dich und behüte dich! Der Ewige lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der Ewige erhebe sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden! (Num 6,24–26.)
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Johncom
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mo 15. Sep 2025, 09:03 Der Kernpunkt von Nächstenliebe ist, sie tun.
Nächstenliebe, Gottesliebe und Selbstliebe kommt über das Erkennen, das Tun folgt von selbst. Man kann auch mit dem moralisch gelehrten Tun anfangen bis die Erkenntnis ankommt.
Dass ein Hindu sich mir allen Menschen, einschließlich Gott, identifiziert, ist dann dabei bedeutungslos.
Die Indentifikation, das verbrauchte Ego abzulegen, also die Umkehr, ist in allen Religionen bedeutend.
Epheser 4,22: "Legt den alten Menschen des früheren Lebenswandels ab, der sich in den Begierden des Trugs zugrunde richtet."
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Di 16. Sep 2025, 02:05
oTp hat geschrieben: Mo 15. Sep 2025, 09:03 Der Kernpunkt von Nächstenliebe ist, sie tun.
Nächstenliebe, Gottesliebe und Selbstliebe kommt über das Erkennen, das Tun folgt von selbst. Man kann auch mit dem moralisch gelehrten Tun anfangen bis die Erkenntnis ankommt.
Dass ein Hindu sich mir allen Menschen, einschließlich Gott, identifiziert, ist dann dabei bedeutungslos.
Die Indentifikation, das verbrauchte Ego abzulegen, also die Umkehr, ist in allen Religionen bedeutend.
Epheser 4,22: "Legt den alten Menschen des früheren Lebenswandels ab, der sich in den Begierden des Trugs zugrunde richtet."
Ich meinte, Identifizierung ohne entsprechende Taten.
Da würde ich untersuchen, wie Hindus mit ihren Parias, der niedrigsten Kaste, umgehen. Weil daran kann man wohl erkennen, wie Nächstenliebe im Hinduismus ist.
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Nichtchristen können nützliche Kritiker des Christentums sein.
Das halte ich für sehr wichtig, was er sagt.
Mit Hilfe der Theologie die geistige Wahrheit zu verteidigen, ist nicht erfolgversprechend. Jesus hat die Herzen der Menschen nicht durch theologische Apologetik gewonnen, sondern durch die schlichte Güte und Liebe zu allen Menschen und durch den Dienst, den Er ihnen erwies. So ist auch heute die Macht der Güte, des Gottvertrauens, der Gottesliebe am meisten geeignet, die Menschheit auf den geistigen Weg zu bringen. Haben wir nur genügend Liebe zu Gott, wird sich diese von selbst auf den Nächsten ausdehnen und Tausende für Gott gewinnen. Das fördert die geistige Wahrheit weit mehr als alle rationalen Verteidigungsmittel, doch wird die rationale Verteidigung wunderbar ausfallen, wenn ein guter Mensch dahintersteht. Eine gereifte Seele ist nötig, dann wird ein Theologe zu einem Augustin oder Thomas. Dann schaut wirklich etwas für die Verteidigung der Kirche heraus.
Diese Macht der Güte, des Gottvertrauens, der Gottesliebe findet man zb in den Aufzeichnungen der Heiligengeschichten (Nigg) oder in modernen Büchern von Christen mit echter Nachfolge.

;) Und ist sogar manchmal hier im Forum zu erahnen.
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Johncom
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Di 16. Sep 2025, 05:08 Ich meinte, Identifizierung ohne entsprechende Taten.
Da würde ich untersuchen, wie Hindus mit ihren Parias, der niedrigsten Kaste, umgehen. Weil daran kann man wohl erkennen, wie Nächstenliebe im Hinduismus ist.
Die Unberührbarkeit abzuschaffen war eine der Missionen Gandhis, des indischen Kämpfers für Unabhängigkeit. Während er gleichzeitig das Kastensystem für traditionell wertvoll verteidigte. Übrigens unterscheidet sich dieses kaum vom Stände-System im alten Deutschland. Im Hinduismus wird es als gesellschaftliche, also weltliche Ordnung gepflegt. In dem Moment, wo sich der Hindu zum Sannyasin oder Sadhu weiht, ist er allen gleich.
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Johncom
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Di 16. Sep 2025, 10:49 Nichtchristen können nützliche Kritiker des Christentums sein.
Meine Meinung ist allgemein Religions-kritisch: Christ ist nur jemand, der wie Christus lebt oder auf dem Weg ist, zu lernen, wie Christus zu sein. Alles andere ist Einbildung.
Aber vom Geiste her christlich verwandelte Menschen finden sich überall, und auch da wo man wenig von der Bibel weiß.

Dieser Omkarananda, ich habe nur ein Bisschen gelesen, kritisiert er wirklich das Christentum? Und warum sollte man das. Kritik ist wenig erbaulich. Manche lassen ihre Unzufriedenheit am anderen ab, der verteidigt sich dann und wird Fehler an dir finden, was dich zu erneuten Kritik reizen wird.

Omkarananda scheint "Christen" wie Nicht-Christen den Christus den Christus zu erläutern:
Du bist Erbe mit Christus! Also trage Christus bewusst in Dir! Lasse Dir vom Apostel Paulus ein bisschen Weisheit vermitteln und erkenne, dass auch Du Christus in Dir trägst und mit Christus alle Schätze Gottes! Die Weisheit des Apostels Paulus ist es, die jeder zum Leben nötig hat. Menschliche Weisheit ist nur kluge Berechnung und hilft dort nicht, wo es um Grundfragen des Lebens geht. Sie mag ihren Wert haben, wo das Verhalten an der Oberfläche des Lebens in Frage steht, nicht aber, wo grundlegende Fragen im Spiel sind. Da gilt es, göttliche Weisheit zu erwerben und im täglichen Leben wirksam werden zu lassen.

Es ist die Weisheit Christi, die in unserem Herzen geboren werden will, damit uns der höchste Segen zuteil werden kann. Christusgeburt im Herzen bedeutet Güte, Weisheit, Liebe. Es kann dem menschlichen Herzen nichts Grösseres widerfahren, als dass Christus in ihm geboren wird. Das bedeutet:: Hervorbrechen wahrer Weisheit, einer Weisheit, die Unsterblichkeit ist. Die Jugend von heute sollte um diese Unsterblichkeit wissen, sie sollte sich bewusst sein, dass sie zu dieser Unsterblichkeit erschaffen ist, sollte diese Weisheit erwerben und in den wahren Werten Christi beheimatet sein, in Werten wie Weisheit, Güte, göttliche Liebe, die Schönheit ist. Das sind Höchstwerte. Lasse also Christus in Deinem Herzen geboren werden! Sei Träger der Weisheit Gottes, sei Christusträger!
https://www.omkarananda-ashram.net/jesu ... nker530070
Ein mystische Sicht, die sich nicht um zeitliche Erwartung kümmert, nicht um Weltuntergänge und ewige Strafen wegen "Ungehorsam" sondern um das Heute, um unsere aller Heil, das immer auf uns gewartet hat. So als würde man die Tür aufmachen und die Sonne scheint.
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Er erklärt das Christsein so:
Nur keine Selbstvergottung
Natürlich hat es keinen Wert umherzulaufen und anderen zu erzählen - oder es sich selbst einzureden - man selbst sei nun Gott! Jeder muss erst wachsen. Es hat Jesus gegeben, und Jesus war Gottes Sohn; daran ist nicht zu zweifeln. Er war hoch erhaben in Seiner Güte, Liebe, Erkenntnis, Weisheit und Macht, und man darf ganz sicher sein, dass Jesus aus allen Seinen Jüngern im Handumdrehen hochheilige Persönlichkeiten gemacht hätte, wäre dies so schnell möglich gewesen. Doch Gotterfahrung lässt sich nun einmal nicht auf diese Weise übertragen. Vollkommenheit lässt sich nicht 'machen'. Jesus kam, um das Licht aufleuchten zu lassen, um Liebe zu verbreiten und aufzuzeigen, wie man sich selbst um des Wohles anderer willen opfern muss, wie man betet und meditiert, immerzu die Gedanken auf Gott gerichtet hält, Körper und Geist diszipliniert. All das hat Jesus uns aufgezeigt, und jenen, die schon grössere Reinheit und grösseren Glauben hatten, schon weiter vorangeschritten waren in ihrer geistigen Entfaltung, konnte er etwas Licht vermitteln und sie zu Aposteln bestellen. Gottes Vollkommenheit und Gotterfahrung, das sind Dinge, die sich entwickeln und die wachsen wollen.
Das ist für mich Klartext wie die Veränderung stattfinden soll.

Omkarananda und sein Umfeld sind ja interessant, auch im Zusammenhang mit Sundar Singh.
Allerdings, der Themenstarter hat anscheinend keine Fragen. Man sollte meinen, wenn man etwas als Thema wählt, ist es für einen selber wichtig. So gesehen ist das nun ein Selbstläufer.

Aber danke, es hilft mir auch, an meinen Informationen von damals und meiner Erfahrung damals mit 3 Monaten Indien weiter zu machen.
( Auch wenn mir der Eröffner bei der ersten Gelegenheit schon bescheinigte, ich hätte nicht viel Ahnung. Schön, für ihn die Möglichkeit, mit seinem Wissen zu trumpfen. Statt dessen kaum etwas zum Thema beiträgt. Sorry, aber das fällt auf.)
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Johncom
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mi 17. Sep 2025, 08:31 Omkarananda und sein Umfeld sind ja interessant, auch im Zusammenhang mit Sundar Singh.
Allerdings, der Themenstarter hat anscheinend keine Fragen. Man sollte meinen, wenn man etwas als Thema wählt, ist es für einen selber wichtig. So gesehen ist das nun ein Selbstläufer.
@Jakobgutbewohner, hast du Fragen?
Oder wolltest du diese Schrift einfach vorstellen. Hören, was andere denken?

Zusammenhang mit Sundar Singh: Beide sind Mystiker mit indischem Hintergrund. Sundar nennt sich Christ, für Omkarananda scheint ein Bekenntnis weniger bedeutend, sondern der Weg und das Fortschreiten in der Heiligung. Übrigens ist für die meisten gläubigen Inder eine religiöse Weltanschauung, die einen fixen Zeitbegriff lehrt, unverständlich. Gandhi, der Jesus sich mit Jesus völlig einig war, kam nicht klar mit der Vorstellung, die Welt und die Seele habe ein Anfang und ein Ende. Für die indisch Erfahrenen ist Gott reine Ewigkeit, in dem Sinne der Gegenwart im Hier-Jetzt während die Zeit nur "vorüber läuft".
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Wie sich das anhört.
Sundar Singh habe ein Bekenntnis. Bekenntnis hat einen nicht besonders positiven Klang. Und Omkarananda war auf dem Weg und dem Fortschreiten in der Heiligung. Das hört sich besser an.

Sundar Singh war ein ernsthafter Junge, der schon da auf dem Weg der Heiligung war. Und sein Leben fand nicht nur im Diesseits statt wie das von Omkarananda, sondern quasi jetzt schon in der Schauung Gottes, in Jesus Christus. Und im Erleben der Himmel.

Sundar Singh hat eben kein Bekenntnis sondern lebendiges Leben. Davon mag Omkarananda auch etwas haben, aber eher mit den Fesseln des Diesseits. Das scheint trotz Einheitsbewusstsein so zu sein. Während sich bei Sundar Singh Diesseits und Jenseits durchdrangen. Für mich ist das überzeugender als Omkaranandas Zeugnis. Und deshalb ist dafür meine Wertschätzung größer.
Einheitsbewußtsein ist sicher das Großartigste, was man erleben kann.Aber das scheint auch noch begrenzt zu sein. Weil sich dabei anscheinend nicht der Himmel automatisch auftut in Erlebnissen des Himmels.
Und selbst Erlebnisse des Himmels sind begrenzt. Weil Derjenige nur das Erleben kann, das seiner Reife entspricht.
Dieses konkrete Erleben ist auch für Jeden nach dem Tod in den Himmeln so.
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Johncom
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Do 18. Sep 2025, 08:19 Sundar Singh hat eben kein Bekenntnis sondern lebendiges Leben. Davon mag Omkarananda auch etwas haben, aber eher mit den Fesseln des Diesseits. Das scheint trotz Einheitsbewusstsein so zu sein. Während sich bei Sundar Singh Diesseits und Jenseits durchdrangen. Für mich ist das überzeugender als Omkaranandas Zeugnis. Und deshalb ist dafür meine Wertschätzung größer.
Einheitsbewußtsein ist sicher das Großartigste, was man erleben kann.Aber das scheint auch noch begrenzt zu sein. Weil sich dabei anscheinend nicht der Himmel automatisch auftut in Erlebnissen des Himmels.
Ich lese da jetzt Widersprüche. Fesseln des Diesseits usw …
Jeder, der hier im Körper lebt, ist noch ans Diesseits gefesselt.
Ist Einheitsbewusstsein begrenzt?
Das Reich Gottes ist inwendig in euch (Lk 17,21)
Ich und der Vater sind eins (Johannes 10,30)
Und selbst Erlebnisse des Himmels sind begrenzt. Weil Derjenige nur das Erleben kann, das seiner Reife entspricht.
Erlebnisse sind immer begrenzt. Ewiges Leben kann nur ewig sein, also ohne Anfang/Ende.
Wie sich das anhört.
Sundar Singh habe ein Bekenntnis. Bekenntnis hat einen nicht besonders positiven Klang. Und Omkarananda war auf dem Weg und dem Fortschreiten in der Heiligung. Das hört sich besser an.
Das ist eine Bewertung, die ich nicht gemeint habe. Oder unbeabsichtigt kommt es so an. Sundar war sicher auch in der Heiligung fortgeschritten, aber sich zu Christus bekennender als Omkarananda, für den Gott "universal" ist, Christus ebenfalls.
Für mich ist das überzeugender als Omkaranandas Zeugnis. Und deshalb ist dafür meine Wertschätzung größer.
Ist mir nicht ganz klar, wem eine Wertschätzung dient. Sicher, wenn man selber einen Weg in die Heiligung geht, dann schätzt man die Lehre, mit der man selber zurecht kommt, mit der man im Einklang ist, hoch ein. Wertschätzung an sich ist ja nur ein gedanklicher Vergleich, und wie das Wort sagt, man schätzt einen Wert. "Meine Wertschätzung" .. was fange ich damit an?
Und selbst Erlebnisse des Himmels sind begrenzt. Weil Derjenige nur das Erleben kann, das seiner Reife entspricht.
Dieses konkrete Erleben ist auch für Jeden nach dem Tod in den Himmeln so.
Das hast du selber so erlebt?
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