Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

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Hoger
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Re: Hoger

Beitrag von Hoger »

Lena hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 15:37 @ Hoger, auf deine Frage: Biblische!
Hes. 16,35 hat geschrieben:Darum, du Hure, höre des HERRN Wort! 
Wenn andere Gläubige Huren sind - dann ist die Grundlage nicht die Bibel = sondern die Selbstliebe

Ich habe nach der Sonderlehre gefragt - denn diese steht so nicht in der Bibel, die muss man erst als Lehre ausgestalten
Der Ewige segne dich und behüte dich! Der Ewige lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der Ewige erhebe sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden! (Num 6,24–26.)
renato23
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Re: Hoger

Beitrag von renato23 »

Hoger hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 16:02
Wenn andere Gläubige Huren sind - dann ist die Grundlage nicht die Bibel = sondern die Selbstliebe

Ich habe nach der Sonderlehre gefragt - denn diese steht so nicht in der Bibel, die muss man erst als Lehre ausgestalten
Ah, dann betrifft es mitunter auch klar die antichristlche Sonderlehre der RKK (7 Sakramente, Pflichtzölbat der Priester etc?) mit der viele Katholiken längst nicht mehr einverstanden sind und auch nicht in der Bibel steht.
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Hoger
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Re: Hoger

Beitrag von Hoger »

renato23 hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 16:30 Ah, dann betrifft es klar die antichristlche Sonderlehre der RKK (7 Sakramente, Pflichtzölbat der Priester) mit der viele Katholiken längst nicht mehr einverstanden sind.
Das Problem mit der "Sonderlehre der RKK" ist - dass die Katholische Kirche zuerst da war und alles was dann letztenlich von der RKK zum Lehrgut erhoben wurde aus dem stammt, was nach Pfingsten durch den Heiligen Geist gewirkt und gestaltet wurde.
Das sind alles christliche Lehren der christlichen Kirche

Nach Abfall des Protestantismus hat sich das Christentum geteilt in Lehre (der RKK) und den Sonderlehren (der Protestanten) - ich halte mich an die ursprünglichen Lehren

In den orthodoxen Kirche(n) gibt es das Zölibat erst ab den ersten Kirchenrängen (der Dorfpriester ist verheiratet), was auch zu Problemen geführt hat. In der Lutherischen Kirche gab es richtige Pfarrfamilien-Dynastien....

Schau wir mal, was der neue Papst da anvisiert - scheint in Richtung Kardinalsweihe von Frauen und danach auch die Priesterweihe von Frauen zu gehen = aber so etwas braucht Zeit, Die erste "Kardinälin" gibt es ja schon

Und du mit deinem religiösen gnostisch esoterischen Kauderwelsch? Was ist mit deinen Sonderlehren?
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Johncom
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 07:05 Und es bleiben weiter die Bilder und Statuen Götzen, die man als Mittel zum Aufbau einer Beziehung errichtet und ihnen dient. So kann auch das an sich harmlose Kreuz zum Fetisch werden. Da kann ein Frömmler noch so viel dagegen wetter, es ändert diesen Tatbestand ncht.
Etwas komplizierter wird es, wenn "die Schrift" zum Götzen wird. Das Buch, aus dem man Gottes Wort behauptet.
Ich meine das jetzt nicht pauschal kritisch. Aber mit Abstand betrachtet, sieht man den Eifer um die Schrift und die oft verschiedenen Interpretationen. Der Buchstabe sei aber tot, nur der Geist mache lebendig.

Der Frömmler wettert? Wenn er fromm ist, wird er weniger wettern. Bibel-Eiferer wettern zumindest auch …
Übertriebene Leidenschaften wie Sport, Sammelwahn und dergleichen können Götzen werden, wenn man sie nicht mit gesunder Vernunft betreibt.
So auch der Glaube, wenn er nach außen propagiert wird. Wenn man die Leute mit seinem Glauben belabert, die es nicht mehr hören können, wird auch der Glaube wie eine Besessenheit gesehen von anderen, auch wenn man es gut gemeint hat. Fast jeder frönt irgendeinem Götzen, das ist eigentlich auch gesund, es ist eine Leidenschaft, ein Ziel, für das man sich einsetzt. Übertreiben muss man nicht.
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Helmuth
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Helmuth »

Johncom hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 02:05 Etwas komplizierter wird es, wenn "die Schrift" zum Götzen wird.
In der Tat kann auch das ein Problem werden, wie ich es aus extrem evangelikalen Kreise kenne. Es wird von denen "das Wort" verehrt, aber nicht in der Weise, dass man Gott damit in Verbindung bringt, sondern das Buch bzw. dessen Text. Textkritik ist in ihre Augen wie Blasphemie.

Das begegnet mir aber in gewisser Weise auch schon hier im Forum. Die klare Abgrenzung zum Götzendienst ist aber schwierig, meine ich. Jedenfalls hört man es nicht gern, wenn man Menschen sagen muss, dass sie am Text hängen wie an einem Götzen, aber Paulus sagt nicht von ungefähr:
2. Kor 3,6 hat geschrieben: Der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
renato23
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Re: Hoger

Beitrag von renato23 »

Hoger hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 16:34 Das Problem mit der "Sonderlehre der RKK" ist - dass die Katholische Kirche zuerst da war und alles was dann letztenlich von der RKK zum Lehrgut erhoben wurde aus dem stammt, was nach Pfingsten durch den Heiligen Geist gewirkt und gestaltet wurde.
Das sind alles christliche Lehren der christlichen Kirche

Falsch lieber Holger. Jene Altkirchenväter, welche Urheber der antichristlichen Konzildogmen der RKK waren, standen gewiss nicht unter Einfluss des Hl.Geistes. Dafür waren sie zu macht- und geldgierig.

Zuerst war die auf Jesus Christus Gottes- Verhaltens- und Vergebungslehren basierende "Gemeinde Gottes". Da gab es weder einen "Heiligen Vater" noch den Zölibat, noch 7 Sakramente, keine Reliqienverehrung auch keine Ablassbriefe oder Verfolgung Andersgläubiger (Kre (Waldenser). .

Was es da, in der christlichen Gemeinde Gottes auch nicht mehr gab, waren die mosaischen Tötungsgesetze, den Opferkult, wo sogar nach der Geburt eines Kindes ein Sühnopfer fällig war, rituelles Abschlachten von Tieren um Blut für Priesterweihe oder andere Blutspritz- und -schmierrituale verwenden zu können.
Hoger hat geschrieben:Nach Abfall des Protestantismus hat sich das Christentum geteilt in Lehre (der RKK) und den Sonderlehren (der Protestanten) - ich halte mich an die ursprünglichen Lehren
Würdest Du Dich wahrhaftig an die ursprüngliche christliche Glaubenslehre halten, wie viele meiner katholischen Glaubensgeschwister in Christus, würdest Du klar erkennen, dass die damalige RKK in den Anfängen hauptsächlich von der damaligen mithraistisch-heidnischen Strömung unter Kaiser Konstantin beeinflusst wurde.

Das nicht nur in der Zusammenlegung des Geburtstages des Sol invictus und demjenigen unsers Herrn Jesus, damaliger u.a Wahrheitsbringer über längst fällig gewesenem glaubwürdigen Gottverständnis.
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Hoger
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Re: Hoger

Beitrag von Hoger »

renato23 hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 09:37 Falsch lieber Holger. Jene Altkirchenväter, welche Urheber der antichristlichen Konzildogmen der RKK waren, standen gewiss nicht unter Einfluss des Hl.Geistes. Dafür waren sie zu macht- und geldgierig.
Dieser hassenden Geschichtsschreiung folge ich nicht - ich kenne die richtige und habe mich jahrelang mit der Entstehung der verschiedenen Kirchen beschäftigt - und ich werde dir auf diesen Unsinn auch nicht mehr antworten.
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 06:27
Johncom hat geschrieben: ↑Fr 3. Okt 2025, 02:05
Etwas komplizierter wird es, wenn "die Schrift" zum Götzen wird.
In der Tat kann auch das ein Problem werden, wie ich es aus extrem evangelikalen Kreise kenne. Es wird von denen "das Wort" verehrt, aber nicht in der Weise, dass man Gott damit in Verbindung bringt, sondern das Buch bzw. dessen Text. Textkritik ist in ihre Augen wie Blasphemie.

Das begegnet mir aber in gewisser Weise auch schon hier im Forum.
Bei dir, Abischai und kingsdom = ihr seid alle drei Vertreter dieses religiösen Götzendienstes
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Johncom
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 06:27
Johncom hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 02:05 Etwas komplizierter wird es, wenn "die Schrift" zum Götzen wird.
In der Tat kann auch das ein Problem werden, wie ich es aus extrem evangelikalen Kreise kenne. Es wird von denen "das Wort" verehrt, aber nicht in der Weise, dass man Gott damit in Verbindung bringt, sondern das Buch bzw. dessen Text. Textkritik ist in ihre Augen wie Blasphemie.

Das begegnet mir aber in gewisser Weise auch schon hier im Forum. Die klare Abgrenzung zum Götzendienst ist aber schwierig, meine ich. Jedenfalls hört man es nicht gern, wenn man Menschen sagen muss, dass sie am Text hängen wie an einem Götzen
Aber vielleicht wird die Warnung vor "Götzendienst" auch überbetont. Wenn ich eine Person besonders mag, wenn ich auf meine Glaubensausübung, meinen religiöse Sichtweise nichts kommen lasse, dann ist das eben mein Götze. Und ein Mitmensch findet sein Heil auch in der Marienverehrung, dann muss ich ihn nicht verurteilen. Es gibt sicher eine Schnittmenge, in der ich mit ihm einig bin. Wenn ich an ein Gericht glaube, dann vermute ich, dass mein Bemühen, den Frieden zu suchen, dem anderen Gutes zu wünschen, positiv beurteilt wird.
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Johncom
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Re: Was ist in der heutigen Zeit ein Götze ?

Beitrag von Johncom »

Lea hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 16:58
Helmuth hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 16:35Darin sehe ich keinen Unterschied.
Götzen sind andere Götter, genau das macht Götzen aus.
ja, aber ob es wirklich Götzen sind, die jemand meint von außen zu sehen bei Anderen, das kann nur Gott beurteilen.... und derjenige selbst.

Es ist jedenfalls besser, danach zu streben, die eigenen Götzen zu erkennen und sich von denen abzuwenden - als sich auf die Suche nach den "Götzen der Anderen" zu machen und diese zu verurteilen "im Namen Gottes". Selbst dann, wenn diese bezeugen, Gott anzubeten und keine Götzen.

Dabei sollte man bedenken: "mit dem Maß, mit dem ihr messt, werdet auch ihr gemessen werden." ... nach Matthäus 7,2
In diesem Satz ist eine wichtige Lehre enthalten: was man anderen vorwirft, wird auf einen selbst zurückkommen.
Im eigenen Leben nach christlicher Lehre sollte mit sich selbst ins Gericht gehen: bin ich denn besser weil ich Christus anbete anstatt die "Götter" oder Götzen, die damals noch außer Jahwe populär waren? Der Akzent liegt auf der eigenen Verwandlung.
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