Gott der Liebe, Gott der Rache

Themen des Neuen Testaments
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4542
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Zippo »

Kingdom hat geschrieben: So 28. Sep 2025, 15:42
Johncom hat geschrieben: So 28. Sep 2025, 03:41 Übrigens nein, die Welt hasst Gott nicht.
Die normalen Weltenmenschen hassen Gott nicht sehr, sie denken gar nicht über ihn nach, so einer war ich auch.
Aber im Leid denken Menschen doch über Gott nach, vor allem, wenn sie fromm sind. Und dann haßen sie ihn auch schon mal. Hiob hat Gott auch irgendwie verachtet und vielleicht sogar gehaßt.
Hier eine kleine Kostprobe, das ganze Kapitel bzw. das ganze Buch ist interessant:
[Luther 1912: Hiob 9,22] Es ist eins, darum sage ich: Er bringt um beide, den Frommen und den Gottlosen.
[Luther 1912: Hiob 9,23] Wenn er anhebt zu geißeln, so dringt er alsbald zum Tod und spottet der Anfechtung der Unschuldigen.
Kingdom
Mat. 25.41 Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Gehet hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
Gott ist die Liebe, Gott wird Gericht halten!
Das ist schon hart, wenn Gott schon Rache übt, weil ihm bzw. den Menschen, an denen er Interesse hatte so bart bestraft, auch wenn ewig im ursprünglichen Wortsinn nicht endlos ist. Aber selbst die fehlende Hilfsbereitschaft wird bestraft.

Und müßte es nicht heißen: Gott ist die Liebe, weil er uns vor dem Gericht bewahrt ?
[Luther 1912: Joh. 5,24] Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4542
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Zippo »

Johncom hat geschrieben: Mo 29. Sep 2025, 00:07 [Der Fremde ist unser Mitmensch, den wir nicht lieben wollen. Jeden, der Anteil hat am Ich bin. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!" Ohne Bedingung. Nicht etwa, weil er jetzt Christ ist, ist er mein Bruder. Jesus steht für jeden, auch den, den wir als Atheist oder Muslim, was auch immer .. ausschließen. Jedem, mit dem wir nicht teilen, gegen den wir vielleicht sogar als Anders- oder Ungläubigen aufwiegeln, ist ein verkleideter Jesus, der uns prüft.
Fremde werden gerade von Christen geliebt und Gott freut sich, wenn Menschen das Gebot der Nächstenliebe von Herzen ausüben.
Mir fiel aber dazu etwas ein, was Abd el Masih in seinem Buch "Der heilige Krieg im Islam" geschrieben hat. Er schreibt, daß nordafrikanische Staaten zunächst christlich waren und Muslime freundlich aufgenommen haben. Aber dann waren die Muslimen in der Überzahl und die Christen verloren den Einfluß in ihrem Land, die Länder wurden muslimisch.
Ähnlich hörte ich kürzlich vom Libanon und es gibt sicherlich andere Länder, denen das gleiche Schicksal beschieden ist. Und in Europa passiert es ja auch gerade.
Es ist also nicht ratsam dem Islam Tür und Tor zu öffnen, sonst gerät man in deren Knechtschaft.

Oft hat Gott schon von diesem Einfluß befreit. Es wurde gegen Mauren, Sarazenen und Osmanen gekämpft.

Jetzt kommt der Islam auf eine ganz neue Art ins Land und es gibt viele Probleme, ist es da vernünftig allzu liebevoll und hilfsbereit mit diesen religiösen Menschen umzugehen ?
Gottes Wort sagt auch, daß Christus nichts mit Belial zu tun haben soll.
[Luther 1912: 2. Kor. 6,15] Wie stimmt Christus mit Belial? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen?
Die Religion des Islam hat nichts mit dem Christentum gemein, deswegen ist es besser, daß jeder in seinem Land lebt, als gemeinsam Vielfalt und Toleranz in einem Land zu suchen.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4542
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 12:21
Zippo hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:25 Warum enden Gespräche über diverse Themen bei dir immer in der Weise , daß du alles in Frage stellst und das Thema unwichtig findest, gar nicht der Rede wert, beteiligst dich aber trotzdem immer weiter ?
Es endet meist bei dir auf diese Weise. Ich will dir eigentlich nur auf die Sprünge helfen deine Theologie besser zu überdenken, da ich sie auch für gefährlich halte, wie du Gott an den Pranger stellst, dass er sich um nichts scheißt auf der Welt. Ist das nicht deine Ansicht? Soll ich dich ziteren, oder weiß du es eh selber?

Jetzt mal Butter bei die Fische, lieber Thomas. Belüg dich nicht selbst. Mir geht das nicht am A. vorbei und noch weniger du als Bruder, aber du scheißt einfach auf meine Einwände. Ist doch so. Dreh den Spieß bitte nicht um.
Ich habe nichts vom scheißen gesprochen, Helmut. Und zunächst einmal habe ich auch Gott nicht angeklagt, sondern nur überlegt, warum er nicht eingreift.
Ich halte aber auch die Klage für legitim, da gibt es ja auch Beispiele in der Bibel, die ich genannt habe. Z. Bsp auch die Klagelieder Jeremias, der Prophet Habakuk, das Buch Hiob, einige Psalmen. Durften die jetzt nicht klagen ?

Du kannst mir nicht auf die Sprünge helfen, indem du mich, hoch zu Roß auf mich herabschauend, auf einen angeblich fehlenden Glauben aufmerksam machst. Da denke ich immer an die Freunde Hiobs, wenn so etwas geschieht.
[Luther 1912: Hiob 16,2] Ich habe solches oft gehört. Ihr seid allzumal leidige Tröster!
[Luther 1912: Hiob 16,3] Wollen die leeren Worte kein Ende haben? Oder was macht dich so frech, also zu reden?
Es scheint eine typisch charismatische Art zu sein, immer den Glauben in Frage zu stellen, wenn jemand ein Problem hat. Solche Gemeinden üben auch keinen guten Einfluß aus.

Deine Rede wirkt auf mich scheinheilig, du willst hier den Rechtsanwalt Gottes spielen und deinen leidenden Mitmenschen das klagen verbieten. Dabei haben das viele Gottesleute in ihrem Leben getan und Gott hat sich nicht daran gestört.

Das Leben ist für dich wahrscheinlich zu einfach, da kannst du Menschen nicht richtig verstehen, die Probleme haben oder sich fragen, warum Gott Probleme im Land und in der Welt nicht angeht und beseitigt.
Es wäre wahrscheinlich das Beste, Gott würde dich mal in eine Prüfung schicken wie Hiob sie erlebt hat.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Kingdom
Beiträge: 5069
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 18:25

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Kingdom »

Zippo hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 15:00 Die normalen Weltenmenschen hassen Gott nicht sehr, sie denken gar nicht über ihn nach, so einer war ich auch.
Mag stimmen wenn sie nicht mit dem Evangelium konfrontiert werden. Wie wir aber sehen als Jesus die Menschen mit der Wahrheit konfrontierte, was da für ein Tumult war.

Wir sehen ja sehr oft auch das Menschen mit Gott nichts zu tun haben wollen und ihn für Tot erklären aber wenn dann eben etwas passiert, gibt man im dann Plötzlich die Schuld für alles was passiert auf dieser Welt.

Das ist schon hart, wenn Gott schon Rache übt, weil ihm bzw. den Menschen, an denen er Interesse hatte so bart bestraft, auch wenn ewig im ursprünglichen Wortsinn nicht endlos ist. Aber selbst die fehlende Hilfsbereitschaft wird bestraft.
Was meinst Du damit mit fehlende Hilfsbereitschaft? Gott hat für uns alles gegeben damit Vergebung möglich ist.

Und müßte es nicht heißen: Gott ist die Liebe, weil er uns vor dem Gericht bewahrt ?
Das gilt für alle welche in aufnehmen.

Lg Kingdom
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 18101
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Mo 6. Okt 2025, 18:27 Wir sehen ja sehr oft auch das Menschen mit Gott nichts zu tun haben wollen und ihn für Tot erklären aber wenn dann eben etwas passiert, gibt man im dann Plötzlich die Schuld für alles was passiert auf dieser Welt.
Der Klassiker, den viele Ungläubige vorbringen, dass es Gott nicht gibt, da ein solcher das Übel dieser Welt nicht zulassen könnte. In ihren Augen kann das keine Liebe sein. Sie übersehen aber, dass es auch keine Liebe ist Böses zu tun, wollen dies aber dann an fiktiven Dingen ablagern. Fiktiv deshalb, weil ihnen ein realer Gott fremd ist und sie so auch ein falsches Menschenbild haben.

Die wenigsten erkennen, dass der Mensch das größte Übel ist und so nehmen sie eine Schuldumkehr vor. Der TE will wieder den Teufel als das Übel aller Dinge hinstellen. Beides ist falsch, denn auch das ist eine Schuldverlagerung und damit die Verdrängung der eigenen Schuld auf einen fiktiven Schuldigen.

Nicht falsch verstehem Satan ist alles andere als fiktiv, aber das Verlagern der eigene Schuld auf andere macht dies zu einer rein fiktiven Schuldlage, Der Anteil, den Satan (der reale) am Übel der Welt durch Verführung innehat, den wird er in seiner Strafe ebenso abbekommen, wie auch die dem Bösen verfallenen Menschen:
Mt 25,41 hat geschrieben: Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: "Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist."
Warum Gott den Teufel agieren lässt, kann ich auch nicht beantworten, aber im Gegenzug lässt er ja auch den Menschen alle Freiheit das Böse zu tun. Dass Gott allerdings nicht in das Weltgeschehen eingreift halte ich für eine Haltung des Unglaubens, wo Gott doch alles unter Kontrolle hat.

Dann ist in einem solchen die Liebe Gottes noch gar nicht in seinem Herzen ausgegossen und er folgt einem mehr fiktiven Christus. Ich will aber diese Hoffnung in mir aufrecht erhalten, denn die Liebe Gottes ist alles anderes als fiktiv:
Röm 5,5 hat geschrieben: die Hoffnung aber beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Zippo
Beiträge: 4542
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Zippo »

Kingdom hat geschrieben: Mo 6. Okt 2025, 18:27
Zippo hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 15:00 Die normalen Weltenmenschen hassen Gott nicht sehr, sie denken gar nicht über ihn nach, so einer war ich auch.
Mag stimmen wenn sie nicht mit dem Evangelium konfrontiert werden. Wie wir aber sehen als Jesus die Menschen mit der Wahrheit konfrontierte, was da für ein Tumult war.
Die Juden waren ein sehr frommes Volk und haben viel über Gott nachgedacht. Mit der Liebe Gottes am Kreuz kommen sie bis zum heutigen Tag oft nicht zurecht.
Wie wir in Israel heute beobachten können, erwartet das Volk Israel nachdem Fleische, daß Gott ihnen hilft, den Tempel zu bauen und den Gottesdienst aufzurichten, wie er im AT und im Buch Hesekiel beschrieben ist. Das ist interessant, mit welchem Eifer die Israeliten da vorgehen. Gott wird diese Vorhaben sicherlich auch unterstützen. Ein Tempel wird sicherlich errichtet, aber auch wieder zerstört, wenn die Stadt Jerusalem von den Nation gegen Jerusalem streiten.
[ELB-CSV: Sach. 14,2] Und ich werde alle Nationen nach Jerusalem zum Krieg versammeln; und die Stadt wird eingenommen und die Häuser werden geplündert und die Frauen vergewaltigt werden; und die Hälfte der Stadt wird in die Gefangenschaft ausziehen, aber das übrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden.
Das steht ja auch in der Offenbarung:
[ELB-CSV: Off. 11,1] Und es wurde mir ein Rohr, gleich einem Stab, gegeben und gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die, die darin anbeten.
[ELB-CSV: Off. 11,2] Und den Hof, der außerhalb des Tempels ist, wirf hinaus und miss ihn nicht; denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt 42 Monate zertreten.
Dann wird sich der Herr Jesus aufmachen, um die Stadt zu befreien.
[ELB-CSV: Sach. 14,3] Und der HERR wird ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen, wie an dem Tag, da er kämpft, an dem Tag der Schlacht.
[ELB-CSV: Sach. 14,4] Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem im Osten liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten, nach Osten und nach Westen hin, zu einem sehr großen Tal, und die Hälfte des Berges wird nach Norden und seine andere Hälfte nach Süden weichen.
Um solche Sachen wird sich Gott kümmern, wie sie in der Prophetie beschrieben sind, aber was interessiert ihn am sonstigen Weltgeschehen ? Warum gibt es keinen Frieden in der Ukraine oder anderen Teilen der Welt ?

Warum werden die Flüchtlings- und Migrationsströme nicht gestoppt und dafür gesorgt, daß jeder in seinem Land glücklich werden kann ? Interessiert sich Gott nur für das Seelenheil und für die Prophetie ?
Kingdom

Wir sehen ja sehr oft auch das Menschen mit Gott nichts zu tun haben wollen und ihn für Tot erklären aber wenn dann eben etwas passiert, gibt man im dann Plötzlich die Schuld für alles was passiert auf dieser Welt.
Ich kann das für mich nicht bestätigen, ich habe früher nicht über Gott nachgedacht und ihn auch nicht beschuldigt, aber banz unterschwellig habe ich auch nicht viel von ihm gehalten.
Aber als gläubiger Christ kommen da bei mir viel mehr Fragen auf. Man fragt sich eben, warum Gott die Gebete um Frieden nicht ernst nimmt und warum er dem eigenen Lande nicht hilft, warum er uns dem Teufel überlässt, der mit bunten Fähnchen und tollen Sprüchen das ganze Land ins Elend stürzt.
Kingdom
Das ist schon hart, wenn Gott schon Rache übt, weil ihm bzw. den Menschen, an denen er Interesse hatte so hart bestraft, auch wenn ewig im ursprünglichen Wortsinn nicht endlos ist. Aber selbst die fehlende Hilfsbereitschaft wird bestraft.
Was meinst Du damit mit fehlende Hilfsbereitschaft? Gott hat für uns alles gegeben damit Vergebung möglich ist.
Lies doch Mt 25, 31-46
Kingdom
Und müßte es nicht heißen: Gott ist die Liebe, weil er uns vor dem Gericht bewahrt ?
Das gilt für alle welche in aufnehmen.

Lg Kingdom
Reicht das aufnehmen schon oder muß nicht auf dem Grund des Evangeliums gebaut werden ? 1 Kor 3,9-15 Auch hier gibt es in Mt 25, 24-30 eine harte Mahnung, an solche Nachfolger Jesu, die ihre Begabung nicht eingesetzt haben.

Es gibt nicht nur die Liebe der Aufnahme, sondern auch die Strafe für die Untreuen bzw. die sich um Nachfolge gar nicht so recht bemüht haben.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
renato23
Beiträge: 1597
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von renato23 »

oTp hat geschrieben: Do 25. Sep 2025, 15:11 Der Wandel vom strafenden, zornigen Gott, zum liebenden Gott - war für die Menschen sowieso radikal genug.

Aber Christen sind oft so fixiert auf die Darstellungen der Bibel, dass meine Darstellung für sie sicher wieder eine Provokation darastellt. Aber ich darf das, weil ich auch etwas zuhause bin in der vergleichenden Religionsswissenschaft.
Dabei hat doch Jesus Christus vor 2000 Jahren seinen damals jüdischen Glaubensgeschwister ein vollkommen glaubwürdiges Gottverständnis vermittelt, das wir dank der Evangelisten in der christlichen Bibel dem Neuen Testament uns zu eigen machen können.

Zuvor galt ja Jahwe der persönliche Kriegsgott der Hebräer als Gott. Mose liess sich von dessen Zauberkünsten (Stab in Schlange, Wasser im Nil zu stinkendem Blut) einreden, Gott Israels stünde vor ihm.
Dieser verlangte dann ja als Treuebeweis das Abstechen von Freunden etc. Dabei starben 3000 Mann =Brudermord,
2Mo 32,27 Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum andern und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten.
Dies im Gegensatz zu Jesus, für den gelebte Liebe untereinander als Zeichen getreulicher Nachfolge galt.
Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Für mich ist unbegreiflich, wenn jemand sich als Christ im Sinne von Nachfolge Jesus Christus bezeichnet, aber dann auf herzlose Weise behauptet. Gott der Vater unseres Herrn Jesus sei mit dem Gott/Vater der jüdischen Schriftgelehrten, somit mit Moses HERRN identisch.

Das taten ja damals weder Jesus direkten Jünger noch Apostel Paulus nach seinem ihm die Augen über wahrhaftigem Gottesglauben öffnenden Damaskuserlebnis.
oTp
Beiträge: 11591
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von oTp »

Für mich ist unbegreiflich, wenn jemand sich als Christ im Sinne von Nachfolge Jesus Christus bezeichnet, aber dann auf herzlose Weise behauptet. Gott der Vater unseres Herrn Jesus sei mit dem Gott/Vater der jüdischen Schriftgelehrten, somit mit Moses HERRN identisch.
renato23,
Ich verstehe deinen Konflikt damit.
Mir gefällt das Auftreten Gottes im AT auch nicht so recht. Besonders, wenn ich das Jesus gegenüber stelle. seinem Leben und Lehren.

Ob das etwas verglichen werden kann mit autotäritäten Erziehungsmethoden im Gegensatz zu eher antiautoritären, liebevollen Erziehungsmethoden ?

Wie man mit Gott umgeht, ist ja abhängig davon, wie man ihn sich vorstellt. Und da sind für mich die Israeliten und das AT zeitgemäße Erkenntnisse über Gott.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
oTp
Beiträge: 11591
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von oTp »

oTp hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 10:01 Wie man mit Gott umgeht, ist ja abhängig davon, wie man ihn sich vorstellt. Und da sind für mich die Israeliten und das AT zeitgemäße Erkenntnisse über Gott.
P.S. Es gibt für mich keine Religion mit absoluten Erkenntnissen über Gott.
Ich finde aber das NT, verbunden mit den Lehren des AT recht angebracht. Aber da kommt es wieder darauf an, wie der einzelne mit der Kombination umgeht.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
renato23
Beiträge: 1597
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von renato23 »

oTp hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 10:01 Wie man mit Gott umgeht, ist ja abhängig davon, wie man ihn sich vorstellt. Und da sind für mich die Israeliten und das AT zeitgemäße Erkenntnisse über Gott.
Na, beim Israelischen Premierminister Netanjahu erkennt man klar noch die negativen Auswirkungen des Kriegsgottes der Hebräer, der kein Schöpfer sondern ein rachsüchtiger Zerstörer war.

Jedoch für die direkten Jünger unseres Herrn Jesus galt nurmehr das durch Jesus offenbarte Gottverständnis.
Jesus lehrte im göttlichen Auftrag, dass der wahrhaftige Gott keine Opfer wollte sondern gelebte Liebe untereinander. Er forderte die Sünder auf, sich zu Gerechten zu bekehren, damit künftig gegenseitige Wertschätzung die Oberhand gewinnt.

Im AT begegnen wir unterschiedliche Gotteswahrnehmungen, An den Früchten kann man ja bekanntlich erkennen, wes Geistes Werkzeug jemand gerade ist.

Diesem Zwiespalt wollte Gottes Sohn Jesus ein längst fällig gewesenes Ende bereiten.

Jakobus nachfolgenden Worte zeigen doch unmissverständlich, dass für ihn nicht -mehr- Gott sein kann der zu Bösem (Bruder- und Völkermord) auffordert und selber Böses tut(Tötung der ägyptischen Erstgeburten, die Söhne Aarons mit aus ihm ausgehendem Feuer verbrannte,nur weil sie angeblich fremdes Feuer hergebracht hätten).
GNB Jak 1.13 Wenn ein Mensch in Versuchung gerät, soll er nicht sagen: »Gott hat mich in Versuchung geführt.« So wie Gott nicht zum Bösen verführt werden kann, so verführt er auch niemand dazu.
Ist Dir bislang nicht aufgefallen, dass Paulus vom einstigen damalige jüdischen vermeintlichen Gottesglauben ebenfalls zu dem durch Jesus Christus vermittelten wahrhaftigen Gottesglauben gewechselt hat?
Antworten