Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Politik und Weltgeschehen
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Magdalena61
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Magdalena61 »

Konstantin Wecker ist als Ratgeber in politischen Fragen weder geeignet noch qualifiziert. Er war schon immer- seitdem ich ihn bzw. seine Lieder kenne- "gegen rechts", das ist ja in Ordnung, wenn es sich tatsächlich um Neonazismus handelt; kein Mensch, der noch bei Sinnen ist, will eine Wiederholung des Dritten Reiches mit dieser schrecklichen Nazi- Ideologie... und niemand will eine menschenverachtende Diktatur, weder links noch rechts.

An Weckers Gratismutkämpfen "gegen Faschismus" hat er in der Vergangenheit ja recht gut verdient.

In der Szene der 80er war er ein angesagter Sänger, die "alternative" Szene, in der ich mich aufhielt, war links orientiert-- was damals übrigens genauso "unmöglich" war und gesellschaftlich geächtet wurde wie heute "rechts" und "AfD".




Inwiefern meint Wecker, Parallelen zu sehen in Bezug auf die AfD?

Das Video habe ich noch nicht angesehen. Aber... auf handfeste Begründungen wird man vergeblich warten, schätze ich.

Vor der letzten Bundestagswahl rief Wecker dazu auf, DIE LINKE zu wählen. Hm. Wenn ich an linke Kommentare anlässlich der Ermordung von Charlie Kirk denke... an Antifa und linksextreme Gewalt... da sollte man die Wahlempfehlung des Musikers mindestens so kritisch betrachten wie es in Sachen AfD (oder FPÖ) üblich ist.

Das ist eine so billige Hetze. Unter Aussparung der Riesenprobleme des Landes und der Unwilligkeit der letzten Regierungen, diese konkret anzugehen und zu beheben... was ja der AfD überhaupt diesen Zulauf brachte und bringt, was ja auch irgendwie ein Anzeiger dafür ist, dass die Demokratie noch so einigermaßen funktioniert.
Möglicherweise surft Wecker auf Schlagzeilen der gesteuerten ÖRR in Stil der "Wannsee- Konferenz" und hat gar keine detaillierten Informationen.

Es ist schade, dass er seine Begabung so in den Müll getreten hat. Als Musiker und Sänger wäre er nämlich eigentlich ganz gut.

Als Mentor lehne ich ihn ab.
Begründung: 1. diese Wahlbeeinflussung, und 2. könnte eine Wahrscheinlichkeit bestehen, er ist teilweise fremdbestimmt, aber nicht von Menschen.
Schon mit zwölf Jahren riss der geborene Münchner zum ersten Mal von zu Hause aus. Sein Freiheitsdrang und der Hang zur Anarchie waren unbezwingbar. Nach abgebrochenen Studien der Philosophie und Psychologie und einem Zwischenspiel als Schauspieler in Sexfilmchen wie "Beim Jodeln juckt die Lederhose" landete Wecker schließlich doch ganz bei der Musik, trat in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft auf und feierte 1977 seinen ersten Erfolg mit der Ballade "Willy" über den Tod eines Freundes bei einer Kneipenschlägerei mit Rechtsextremen.

Irgendwann kamen die Drogen. 15 Jahre lang kokste Wecker und rauchte Crack, bis er schließlich 1995 zum zweiten Mal verhaftet wurde - wegen Drogenbesitzes. Im Jahr 2000 wurde er nach mehreren Instanzen zu 20 Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe verurteilt.
...
2013 trennte sich Wecker von seiner 28 Jahre jüngeren Frau Annik - blieben aber seitdem freundschaftlich verbunden und wohnten auch weiterhin noch unter einem Dach. Die beiden haben zwei gemeinsame Söhne, Valentin und Tamino. Über Annik, die er bei einem Konzert kennengelernt hatte und die bei der Hochzeit 1996 erst 21 Jahre alt war, sagte der Liedermacher einmal: „Sie ist eine radikale Feministin, eine starke, selbstständige Frau geworden und schon lange nicht mehr das Mädchen, das ich einmal geheiratet hatte."
Quelle
Ein Rebell.
Rebellion gegen Unrecht ist o.k., Rebellion als Lebensprinzip ... na ja, jedem das Seine. Er braucht halt ein Feindbild für seine Songs... ideologisch kann er mit Robert Habeck Brüderschaft trinken "mit Deutschland kann ich nichts anfangen".
https://www.youtube.com/watch?v=Z637-ydH6Zk

In seinem Alter sollte er vielleicht einmal damit aufhören, den Weltverbesserer aus den 80ern zu geben. Natürlich muss einer, der mit solchen Liedern Geld verdient "gegen rechts" sein. ABER... wenn er der AfD geframte oder erfundene Unterstellungen in die Schuhe schiebt, dann legt er sich mit Gott an. Unwahrheiten und Verleumdung werden geahndet werden, egal, von wem sie kommen. Und zweitens gibt es in der AfD einige echte Christen.
Sein selbst gewählter "Gottesdienst" wird ihm nichts nützen, schätze ich. So lange er "erzkonservative Religionslehrer und ihr autoritäres Gottesbild" verantwortlich macht für die Zeit seiner Gottlosigkeit und nicht seine eigene Sünde und sein Desinteresse an Gott, scheint mir das nicht in die richtige Richtung zu gehen.

Drogen, die das Bewußtsein verändern/ ausschalten sind definitiv ein Einfallstor für dämonische Mächte.
Wer den Entzug geschafft hat, ist körperlich nicht mehr abhängig. Aber die psychische Abhängigkeit bleibt- diese ist ein Indiz für anhaltende geistliche Unfreiheit.
Wirklich frei werden kann man nur, in dem man sein Leben Jesus Christus übergibt, und auch dann kann es noch ein längerer und schwieriger Weg sein.
Von Konstantin Wecker ist mir nichts dergleichen bekannt.
LG
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Zippo
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Zippo »

2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Magdalena61
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Magdalena61 »

Jetzt habe ich das Interview mit Konstantin Wecker angehört.

Er sagt eigentlich gar nicht viel zum Thema --- er empfiehlt, Stefan Zweig zu lesen.
Das ist noch weniger als eine Begründung.

Meiner Meinung nach ist die Demokratie durch andere Kräfte gefährdet-- nicht durch die AfD.

Seine Ansicht zur deutschen Beteiligung in der Ukraine würde ich ja unterstützen. Nur: Was er sich da vorstellt (wünscht), das ist utopisch.

Er erinnert mich total an einen Senior, der etwa im gleichen Alter ist. Der redet auch von einer besseren Welt ... und blendet vielleicht die Realität aus?

Hm, Alkoholiker ist er auch?

Er ist echt alt geworden. Ich wünsche ihm, dass er Jesus Christus erkennt. Vielleicht hat Gott ihm deshalb ein so langes Leben geschenkt-- damit er den Absprung schafft. Wollen wir dafür beten?
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Philippus
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Philippus »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 20. Okt 2025, 18:15

Drogen, die das Bewußtsein verändern/ ausschalten sind definitiv ein Einfallstor für dämonische Mächte.
Wer den Entzug geschafft hat, ist körperlich nicht mehr abhängig. Aber die psychische Abhängigkeit bleibt- diese ist ein Indiz für anhaltende geistliche Unfreiheit.
Wirklich frei werden kann man nur, in dem man sein Leben Jesus Christus übergibt, und auch dann kann es noch ein längerer und schwieriger Weg sein.
Von Konstantin Wecker ist mir nichts dergleichen bekannt.
LG


Konstantin Wecker ist bekannt für starken Drogenkonsum - war es nicht Kokain?- wahrlich kein guter Ratgeber für christliche Themen .....
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Johncom
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Johncom »

Philippus hat geschrieben: Di 21. Okt 2025, 22:48
Konstantin Wecker ist bekannt für starken Drogenkonsum - war es nicht Kokain?- wahrlich kein guter Ratgeber für christliche Themen .....
Aber für die Betrachtung der Realwelt, bzw der Welt, die uns über die Medien als Show und Politik als real gezeigt wird. Gerade Kokain, so tritt man stark und selbstsicher auf. Selensky in seine Körpersprache scheint mir wie das Musterbeispiel eines stark "überdosierten" Koksers. Diese Kumpelhafte Begrüssen und strahlende Hände schütteln den ganzen Tag, alle Schwächen weggewischt. Strack-Zimmermann, wie sie als Frau agressiv auftritt, wie sie in der Öffentlickeit auf Zwischenrufe reagiert. Ich vermute, auch Merkel bekam irgendwas "Aufhellendes". Es gibt Paparazzi-Bilder, heimlich gemachte Fotos, die sie im Urlaub zeigen, das sitzt sie dösend rum, eingeschlafen beim Lesen. Also völlig verändert.

Es ist ja auch versändlich, das sind Rollen, die verlangt werden. Genauso beim Künstler, der sein Lampenfieber überwinden muss. Ein guter Ratgeber wäre, finde ich, diesen Show-Vorstellungen, sei es Musik-Theater oder Politik, nicht so viel Bedeutung zu geben. Diese Darsteller haben Aufträge zu erfüllen, dafür werden sie aufgeputscht. Diejenigen, die ihre Programme schreiben, sieht man kaum, die bleiben im Hintergrund.
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Johncom
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Mo 20. Okt 2025, 19:25
Welt-TV macht das schon mal richtig: die AfD fair aussprechen lassen. Inzwischen würde jetzt schon jeder 4. die neue Partei wählen obwohl sie im Mainstream noch als rechtsextrem diffamiert wird. Aber nicht mal Höcke ist extrem, vielleicht extrem patriotisch, was den extrem EU-globalistisch eingeschworenen Medien extrem missfällt.
oTp
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von oTp »

Ja, sicher doch.
Welt-TV macht das schon mal richtig: die AfD fair aussprechen lassen.
Provozieren, polarisieren, normalisieren

Mit Umfragerekorden geht die AfD ins Superwahljahr 2024. Der Erfolg der Partei basiert maßgeblich auf ihrer Kommunikationsstrategie. Sie besteht aus vier Bausteinen und bedient sich einer Rhetorik, die auch von anderern rechten Akteuren genutzt wird.
https://www.deutschlandfunk.de/kommunik ... e-100.html


Inhalt

Neuartige Kommunikation in der deutschen Politik
Delegitimierung der etablierten journalistischen Medien
Etablierung eigener parteinaher Medienkanäle
Ausbildung einer kollektiven Identität
Extreme Polarisierung im öffentlichen Diskurs
Zentrale Kommunikationsschemata – rhetorische Muster
Explizit richtet sich die Kritik der AfD gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Laut einem Konzept der Partei aus dem Jahr 2017 sollen ARD und ZDF aufgelöst und privatisiert werden. Für deren Programme soll dann nur bezahlen müssen, wer sie auch tatsächlich nutzt. Auf dem vom Recherchenetzwerk Correctiv bekannt gemachten Geheimtreffen von Vertretern der Neuen Rechten und der AfD im vergangenen November soll über eine Musterklage gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gesprochen worden sein.
Um volle Kontrolle über die eigenen Botschaften zu haben und unabhängig von der Berichterstattung etablierter Medien zu sein, hat die AfD inzwischen ein Netzwerk aus eigenen Kanälen in den sozialen Medien aufgebaut: Instagram, Tiktok, Twitter, Youtube, Facebook, Telegram. Sowohl die Partei, Fraktionen, wie auch Abgeordnete selbst wollen in diesen Kanälen direkt und ungefiltert mit Bürgerinnen und Bürgern kommunizieren. Im Vergleich zu den anderen Parteien, die im Bundestag vertreten sind, ist die AfD viel besser aufgestellt.
Bei der vor allem unter den 14 bis 19-Jährigen beliebten Video-App hat die AfD-Fraktion auf ebenfalls 391.000 Follower. Zum Vergleich: Die SPD-Fraktion kommt auf gerade mal 112.000 Abonnenten. Der Fokus auf Social Media verändert bei der AfD in Teilen sogar die Art und Weise, wie im Parlament gesprochen wird.
AfD-Abgeordnete schreiben ihre Reden genau so, dass es auf TikTok verwendet werden kann. Es gehe darum, „knackiges Material für Social Media zu produzieren“, räumte der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, Götz Frömming, ein.
Für die Rekrutierung neuer Anhänger ist außerdem Instagram ein wichtiges Medium, wie eine Recherche des Netzwerks Correctiv aus dem Jahr 2020 zeigte. So ist etwa die Jugendorganisation der AfD, die Junge Alternative (JA), auf Instagram aktiv.

A
usbildung einer kollektiven Identität
„Wir gegen die“ – dieses von Populisten überall auf der Welt genutzte Schema verwendet auch die AfD. „Das ist die Unterscheidung zwischen uns hier und denen dort. Alles Übrige ergibt sich aus dieser Grundgrenzziehung“, erklärt der Literaturwissenschaftler Heinrich Detering. „Wir hier sind die Guten, die Richtigen, die immer schon da waren, die das Recht haben, sich auch aggressiv zu verteidigen. Die anderen sind grundsätzlich Bedrohung.“
Selbstgestrickte Sympathiebesstebungen der AfD
Mal für den Anfang, sonst wird es zu viel auf einmal.
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oTp
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von oTp »

vor allem:
D
abei bedient sich die AfD zumeist keiner sachlichen Argumente, sondern oft vereinfachender affirmatorischer Behauptungen, falscher Fakten, Falschnachrichten und negativer Schlagworte mit denen provoziert und Emotionen wie Wut und Empörung aktiviert werden sollen: Die anderen Parteien wollen Deutschland zugrunde richten, die „Ökodiktatur“ etablieren, eine „Umvolkung“ herbeiführen, das deutsche Volk abschaffen. Ziel der Kommunikation ist nicht ein diskursiver Austausch, sondern die Delegitimierung des politischen Gegners. Dessen Existenzberechtigung wird in Zweifel gezogen und negiert.
https://www.deutschlandfunk.de/kommunik ... e-100.html

Soche Strategien kannman übrigens auch durch Werbung lernen. Die macht ja auch was erstrebenswert mit falschen Darstellungen. (Dagegen sollte man auch etwas tun, die belästigt mich sogar auf Kleinanzeigen mit ihren penetranten Anpreisungen, die alles versprechen)
Zuletzt geändert von oTp am Mi 22. Okt 2025, 09:29, insgesamt 4-mal geändert.
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oTp
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von oTp »

Die AfD habe eine Botschaft, unter die sie alles packen könne, sagt der Autor und Medienberater Martin Fuchs: „Und die ist, die Welt ist im Wandel, die Welt ist verrückt geworden, alles verändert sich sehr schnell. Aber Du bist okay, Du musst Dich nicht ändern. Und schuld sind immer die anderen“, sagt Fuchs. „Und darunter können sie eigentlich die großen Themen unserer Gesellschaft packen. Ob das die Klimakrise ist, die wirtschaftliche Situation in Deutschland und dann natürlich auch diese ganzen Kulturkampfthemen, in denen die AfD sehr stark anschlussfähig ist.“
https://www.deutschlandfunk.de/kommunik ... e-100.html
Zuletzt geändert von oTp am Mi 22. Okt 2025, 07:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die AfD will die Gesellschaft verändern (AfD II)

Beitrag von oTp »

Bei allen Großkrisen der vergangenen Jahre –Corona, Inflation, steigende Energiepreise, Ukrainekrieg – zielte die Kommunikation der AfD darauf ab, die Verunsicherung in der Bevölkerung weiter zu schüren und in Wut und Ablehnung des demokratischen Systems und dessen Repräsentanten zu verwandeln. Es ist eine Strategie, die einer der Vordenker der Neuen Rechten, der Publizist Götz Kubitschek vom neurechten Institut für Staatspolitik, vor Jahren einmal so formuliert hat: Er spekuliere darauf, dass sich die Spaltung der Gesellschaft vertiefe, um Raum für die eigenen radikalen Ideen zu schaffen.
https://www.deutschlandfunk.de/kommunik ... e-100.html
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