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Magdalena61
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Re: Aktuell

Beitrag von Magdalena61 »

Ja, was ist Haßrede?

Eine genaue Definition blieb man uns bisher schuldig.

Ich würde sagen (zum Beispiel...) : "Brauner Bodensatz" Q, "Blindarm der Gesellschaft" Q, "Je größer der Haufen Scheiße, umso mehr Fliegen sitzen drauf Q" in Bezug auf die AfD und deren Wähler, "Laß dich impfen, du dumme Sau Q",

"An alle Querdenker oder sonstigen Vollidioten!Q,
"AfD-Idioten, mein Herz kriegt ihr nicht" Q "Wenn es nicht so ernst wäre, wäre es schon fast witzig, wenn dir ein Haufen aus Faschisten, Rassisten, Corona-Leugnern und Putin-Verstehern die Welt erklären will...FCK AfD, von euch Pissern lassen wir uns nicht mundtot machen Q"

... und so weiter.
Diese Äußerungen blieben, bis auf die Letzte, ohne Strafverfolgung.

Andere als Rassisten, Faschisten, Corona- Leugner und Putin-Versteher zu beschimpfen, nur, weil sie eine andere Sichtweise vertreten, ist für mein Empfinden ebenfalls als eine, die Überzeugung anderer verächtlich machende Haßrede einzuordnen. In der Regel kommen diese Kommentare ja auch ausgesprochen gehässig rüber.
Wer nicht auf dem Mainstream schwimmt, riskiert es, "Wirrkopf" und Schlimmeres genannt zu werden. Die Gesprächskultur ist verroht, auch in der Politik. Christen sollten bedenken, dass sie sich für jedes unnütze Wort verantworten werden müssen.

Zurück zum Thema. Von Frau Räsänen gibt es ein Statement, vom Juni 2025.
Räsänen sieht eine der grössten Herausforderungen im «Missbrauch von Gesetzen gegen Hassreden». Diese Gesetze würden zunehmend gegen Christen angewandt. Aber: «Was ich gesagt habe, ist keine Hassrede – es ist eine Rede der Liebe. Gott ist Liebe, und sein Wort spricht die Wahrheit in Liebe.»

Ihre Beobachtung ist allerdings: «Mächtige LGBT-Lobbygruppen nehmen Einfluss auf die Politik auf höchster Ebene in Europa. Sie arbeiten aktiv daran, die Freiheit der Christen einzuschränken, biblische Ansichten zu äussern – über Ehe, Geschlecht, die Heiligkeit des Lebens am Anfang und am Ende des Lebens und vieles mehr.»

Ihr Aufruf an Christen: «Ja, ich sehe eine echte Bedrohung für die Freiheit. Deshalb ermutige ich Christen immer dazu, von den Rechten Gebrauch zu machen, die wir noch haben: Redefreiheit, Religionsfreiheit. Je mehr wir schweigen, desto mehr schrumpft unser Raum zum Sprechen. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns weiterhin zu Wort melden.»
jesus.ch
Sie kämpft an vorderster Front, während viele Christen in Europa noch gar nicht bemerkt haben, dass der Wind sich gedreht hat.

Ich bin nicht dafür, HS mit der Bibelkeule zu kommen, das ist wahrscheinlich bekannt. Wir sollen Jesu Boten sein und nicht selbsternannte Gerichtsvollzieher. Römer 1... das ist auch eine Frage der Interpretation. Die Verse 26 -28 stehen in Vergangenheitsform.

Aber die eigene Überzeugung sollte man in der Öffentlichkeit vertreten können- ohne Ansehen der Personen, mit denen man debattiert. GG: Freiheit des Bekenntnisses.
Über Lehrfragen sollte man diskutieren und streiten können; einem anderen Menschen die eigene Überzeugung aufdrücken zu wollen, verbietet sich von selbst.
LG
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Abischai
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Re: Aktuell

Beitrag von Abischai »

Vielleicht bin ich zu blauäugig, aber ich verstehe das Problem nicht ganz.

Wenn ich etwas vertrete, dann kann man mich doch gern der "Haßrede" zeihen, wer's braucht... Aber vor Gericht muß nicht ich beweisen daß es keine Haßrede ist, sondern erst mal dürfen die anderen beweisen, daß es solche sei.

Und außerdem ist ja klar daß, wenn ich um des Herrn Jesus willen vor Gericht stehe, mindestens dann die Aufforderung gilt, mir keine Platte zu machen, sodnern der Heilige Geist werde mir in exakt dieser Stunde eingeben, was ich sagen soll.
Besser geht es doch gar nicht, oder habe ich da was falsch verstanden?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Hoger
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Re: Aktuell

Beitrag von Hoger »

Abischai hat geschrieben: Fr 24. Okt 2025, 19:06 Und außerdem ist ja klar daß, wenn ich um des Herrn Jesus willen vor Gericht stehe, mindestens dann die Aufforderung gilt, mir keine Platte zu machen, sodnern der Heilige Geist werde mir in exakt dieser Stunde eingeben, was ich sagen soll.
Und was ist mit Dir - stehst du nicht selber auch vor dem Gericht?
2. Korinther 5,10 Wir alle nämlich müssen vor dem Richterstuhl Christi erscheinen, damit jeder den Lohn für das Gute oder Böse empfange, das er in seinem irdischen Leben getan hat.
Sind eigene "Hassreden" wirklich etwas das man Gott überlassen kann und dem Heiligen Geist?
Israel wird sprießen und aufblühen, und die bewohnte Welt wird erfüllt werden von seiner Frucht Jes 27,6.
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Abischai
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Re: Aktuell

Beitrag von Abischai »

Hoger hat geschrieben: Fr 24. Okt 2025, 20:08 Sind eigene "Hassreden" wirklich etwas das man Gott überlassen kann und dem Heiligen Geist?
Du hast das Thema nicht verstanden, kann das sein?
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Hoger
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Re: Aktuell

Beitrag von Hoger »

Abischai hat geschrieben: Fr 24. Okt 2025, 21:08 Du hast das Thema nicht verstanden, kann das sein?
Ich weiß das ich als Katholik anders denke und auch glaube als du
Und du,als Protestant hast ein ganz anders welt- und Glaubensbild

Wir verstehen beide den Glauben, die Glaubenspraxis anders und haben andere wertvorstellung

Abischai - warum muss ich deine Thematik verstehen? Du hast ja meine auch nicht verstanden
Israel wird sprießen und aufblühen, und die bewohnte Welt wird erfüllt werden von seiner Frucht Jes 27,6.
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Johncom
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Re: Aktuell

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 24. Okt 2025, 16:36 Andere als Rassisten, Faschisten, Corona- Leugner und Putin-Versteher zu beschimpfen, nur, weil sie eine andere Sichtweise vertreten, ist für mein Empfinden ebenfalls als eine, die Überzeugung anderer verächtlich machende Haßrede einzuordnen. In der Regel kommen diese Kommentare ja auch ausgesprochen gehässig rüber.
Wer nicht auf dem Mainstream schwimmt, riskiert es, "Wirrkopf" und Schlimmeres genannt zu werden. Die Gesprächskultur ist verroht, auch in der Politik. Christen sollten bedenken, dass sie sich für jedes unnütze Wort verantworten werden müssen.
Wie Peter Scholl-Latour es zuletzt noch meinte: "Wir leben in einer Zeit der Massenverblödung". Und er meinte die Medien von Taz bis FAZ. Ich denke nicht, dass sich jeder Christ für unüberlegte Entgleisung verantworten muss. Mal was Falsches sagen, jemandem beleidigen, ist keine Todsünde. Christlich wäre, dass man sich besinnt. Dass man den, den man beleidigt hat, nächstes Mal wieder Respekt schenkt. Sich entschuldigt, sich ausgleicht.
Diese Äußerungen blieben, bis auf die Letzte, ohne Strafverfolgung.
Aber wer braucht Strafverfolgung? Wer im Leben anderen schadet, der wird diesen Schaden zurück bekommen. Ich denke, das ist ausgleichendes Naturgesetz. Ob sich ein Gott vom Richterstuhl aus schlau macht, wer kommt welche Strafe ..? Wie soll man so ein Bild heute noch vermitteln.
Ja, was ist Haßrede?
Kann niemand sagen. Es kann auch Liebesrede sein. Wenn sie dem Regime nicht gefällt, ist es Hassrede. Aber auch Hassrede wäre erlaubt, voll legitim. Wer von Herzen überzeugt etwas äußert, was dann manchen mächtigen zuwider ist, dem kann man keine Hassrede nachweisen. Nur dass die Mächtigen ein Problem haben.

Wie oft wurde Jesus der Hassrede angeklagt?
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Magdalena61
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Re: Aktuell

Beitrag von Magdalena61 »

Ein Interview mit Frau Päivi Räsänen,vor drei Tagen eingestellt.

Irgendwie funktioniert das nicht mit deutschen Untertiteln. Ich sehe keine.
Was mache ich falsch?



LG
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