Leben nach dem Tod - katholisches Modell

Rund um Bibel und Glaube
Spice
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Re: Leben nach dem Tod - katholisches Modell

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Mi 5. Nov 2025, 16:28 Spice, die Reinkarnationslehre ist auch einer der Lehren, die die Leere der Unwissenheit ausfüllen soll mit Sinn.
Das klingt bei dir jetzt so, als hätte man eine Lehre erfunden. Das würde wirklich Unsinn bedeuten. Lehren erfindet man nicht, weil man sie braucht, sondern weil man sie z.B. findet, vielleicht sogar auf vielerlei Weise mit der Nase darauf gestoßen wird.
So war die Reinkarnation bei den Alten eine Selbstverständlichkeit. Das muss schon verwundern. Man müsste schon fragen, wie kommt das, anstatt sie einfach abzutun. Aber sie ergibt sich ja auch durch folgerichtiges Denken. Das ist dann gewiss kein Zufall! - https://der-philosoph.page4.com/ Wenn wir etwas als widersprüchlich ansehen, denken wir sofort, dass da etwas nicht stimmen kann. Also hat es schon sehr viel für sich, wenn eine Lehre, wie die Reinkarnationslehre widerspruchsfrei ist. Aber nicht nur das. Sie wird doch spontane und hypnotische Erinnerungen und vieles ander bestätigt. Es gibt nichts im Bereich des Übersinnlichen, auf das man immer wieder gestoßen wird! Daran sieht man, dass diese Lehre wahr sein muss.
Die braucht man aber nicht zwingend. Und zum eigenen Heil gar nicht. Da genügt Jesus mit seiner einfachen Lehre, die auch Jeder verstehen kann.
Es geht nicht darum, dass man etwas braucht, sondern darum, wie die Realität beschaffen ist. Denn in dieser bewegen wir uns. Du lebst nicht außerhalb des Kosmos! Reinkarnation war noch nie eine Heilslehre. Sie ist einfach die Art und Weise in der sich menschliches Dasein vollzieht. Und, wie ich schon sagte, ich kenne keinen Menschen, der in einem einzigen Erdenleben zu einem Christus geworden ist. Also in diesem Sinne ist sie auch für einen Christen unabdingbar. Alles andere sind Wunschträume.
oTp
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Re: Leben nach dem Tod - katholisches Modell

Beitrag von oTp »

Auch mittels Sundar Singh gibt es folgendes Verständnis vom Leben nach dem Tod:

Eine Reinigungszeit unbestimmter Dauer, weil die Verstorbenen noch "unrein" sind.
Stimmt mit katholischer Lehre in etwa überein.

Nirgens ist die Rede davon, dass es eine himmlische Schulung gibt, wonach der Verstorbene, jedenfalls schon gar nicht in anbsehbarer Zeit, geschult wird, um noch eine weitere Runde es als Mensch zu versuchen.
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Spice
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Re: Leben nach dem Tod - katholisches Modell

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Mi 5. Nov 2025, 21:14 Auch mittels Sundar Singh gibt es folgendes Verständnis vom Leben nach dem Tod:

Eine Reinigungszeit unbestimmter Dauer, weil die Verstorbenen noch "unrein" sind.
Stimmt mit katholischer Lehre in etwa überein.
Ja.

Nirgens ist die Rede davon, dass es eine himmlische Schulung gibt, wonach der Verstorbene, jedenfalls schon gar nicht in anbsehbarer Zeit, geschult wird, um noch eine weitere Runde es als Mensch zu versuchen.
Was heißt "nirgends"? "Überall" ist davon die Rede. Der Saddhu hat eben nur etwas vom Fegefeuer mitgeteilt bekommen. Es ist also unvollständig. Vollständig wird alles erst durch die wiederholten Erdenleben. Das gefällt natürlich vielen Menschen nicht. Das ist auch verständlich, da das Irdische ja Leid bringt. Aber der christl. Glauben, wie alle Erlösungslehren, besteht ja in der Überwindung des Leides, nicht in einer Flucht vor diesem. Denn bei Letzterem bleibt es ja erhalten.
oTp
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Re: Leben nach dem Tod - katholisches Modell

Beitrag von oTp »

Was heißt "nirgends"? "Überall" ist davon die Rede. Der Saddhu hat eben nur etwas vom Fegefeuer mitgeteilt bekommen. Es ist also unvollständig. Vollständig wird alles erst durch die wiederholten Erdenleben.
Schade, ich dachte, da würde richtig viel was zu sehen sein, da ja dann sehr viele Seelen in der Vorbereitung eines erneuten Erdenlebens wären.
Gerade Sundar Singh hätte danach gefragt, und es wäre sicher deutlich genug gewesen.

Das ist es eben :
Du denkst nur, dass es im Himmel geschieht, weil du daran glaubst. Weil esdir gefällt mit dem ganzen Drum Herum das Steiner davon zu erzählen konnte. Zum nicht letzten Mal: Ich kenne keine deutlichen Hinweise, dass sich Reinkarnation wirklich ereignet.

Hingegen gibt es viele Hinweise, dass viele Seelen einen Reinigungszustand durchleben müssen, und dass Seelen in verschiedenen Orten und Herrlichkeit des Jenseits wohnen.

Ausserdem hat man im Prinzip keinen Heilsgewinn davon, an die Reinkarnation zu glauben. ( Es sei u.a. , man sei begeistert von den ausufernden "Beschreibungen" Steiners.)
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Spice
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Re: Leben nach dem Tod - katholisches Modell

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Do 6. Nov 2025, 10:05
Was heißt "nirgends"? "Überall" ist davon die Rede. Der Saddhu hat eben nur etwas vom Fegefeuer mitgeteilt bekommen. Es ist also unvollständig. Vollständig wird alles erst durch die wiederholten Erdenleben.
Schade, ich dachte, da würde richtig viel was zu sehen sein, da ja dann sehr viele Seelen in der Vorbereitung eines erneuten Erdenlebens wären.
Gerade Sundar Singh hätte danach gefragt, und es wäre sicher deutlich genug gewesen.

Das ist es eben :
Du denkst nur, dass es im Himmel geschieht, weil du daran glaubst. Weil esdir gefällt mit dem ganzen Drum Herum das Steiner davon zu erzählen konnte. Zum nicht letzten Mal: Ich kenne keine deutlichen Hinweise, dass sich Reinkarnation wirklich ereignet.

Hingegen gibt es viele Hinweise, dass viele Seelen einen Reinigungszustand durchleben müssen, und dass Seelen in verschiedenen Orten und Herrlichkeit des Jenseits wohnen.

Ausserdem hat man im Prinzip keinen Heilsgewinn davon, an die Reinkarnation zu glauben. ( Es sei u.a. , man sei begeistert von den ausufernden "Beschreibungen" Steiners.)
Gerade jetzt entdeckt: Ein sehr schönes Interview mit einer Frau, die sich an ihre früheren Erdenleben erinnert und ihre einstigen Kinder wiederfinden konnte -
oTp
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Re: Leben nach dem Tod - katholisches Modell

Beitrag von oTp »

Worauf ich dabei zuerst achte, ist die Möglichkeit, ob so einer Person ein innewohnender Geist "Erinnerungen" vermittelt. Das halte ichfür möglich.

Aber wir sind eigentlich hier in einem anderen Thema.
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Re: Leben nach dem Tod - katholisches Modell

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Do 6. Nov 2025, 18:08 Worauf ich dabei zuerst achte, ist die Möglichkeit, ob so einer Person ein innewohnender Geist "Erinnerungen" vermittelt. Das halte ichfür möglich.

Aber wir sind eigentlich hier in einem anderen Thema.
Ja, der "innewohnende Geist" ist eben ihr eigener. Völlig normal. Muss man nichts Unnötiges hinzuziehen zur Erklärung.
oTp
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Re: Leben nach dem Tod - katholisches Modell

Beitrag von oTp »

Spice hat geschrieben: Do 6. Nov 2025, 18:20
oTp hat geschrieben: Do 6. Nov 2025, 18:08 Worauf ich dabei zuerst achte, ist die Möglichkeit, ob so einer Person ein innewohnender Geist "Erinnerungen" vermittelt. Das halte ichfür möglich.

Aber wir sind eigentlich hier in einem anderen Thema.
Ja, der "innewohnende Geist" ist eben ihr eigener. Völlig normal. Muss man nichts Unnötiges hinzuziehen zur Erklärung.
Und das bestimmst du, welches Argument sinnvoll sein kann ?
Denke mal an Kinder, die zb Bilder malen, die eine Bedeutung haben, von der sie selber keinerlei Ahnung haben. Aber für andere Menschen.
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Re: Leben nach dem Tod - katholisches Modell

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Do 6. Nov 2025, 18:27
Spice hat geschrieben: Do 6. Nov 2025, 18:20
oTp hat geschrieben: Do 6. Nov 2025, 18:08 Worauf ich dabei zuerst achte, ist die Möglichkeit, ob so einer Person ein innewohnender Geist "Erinnerungen" vermittelt. Das halte ichfür möglich.

Aber wir sind eigentlich hier in einem anderen Thema.
Ja, der "innewohnende Geist" ist eben ihr eigener. Völlig normal. Muss man nichts Unnötiges hinzuziehen zur Erklärung.
Und das bestimmst du, welches Argument sinnvoll sein kann ?
Das Argument ist das Sinnvollste, das eine Sache am besten erklärt.
Denke mal an Kinder, die zb Bilder malen, die eine Bedeutung haben, von der sie selber keinerlei Ahnung haben. Aber für andere Menschen.
Ich weiß nicht welche Bilder du jetzt meinst.
oTp
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Re: Leben nach dem Tod - katholisches Modell

Beitrag von oTp »

OK, das ist eher hypothetisch. Kommt eher in Filmen vor, dass Kinder etwas von Bedeutung "kritzeln", das mit Geistern in Zusammenhang steht.

Greifbar ist allerdings, dass gerade kleine Kinder empfänglicher sind, Unsichtbares auch bei Spuk, leichter wahrnehmen. Tatsächlich mit diesen Geistern komunizieren. Denkbar ist also auch Eingabe von fremden Gedanken. Ohne dass sie als solche wahrgenommen werden.

So wie manche Katholiken "Arme Seelen"wahrnehmen und für sie beten. Damit wären wir wieder etwas näher beim Thema Purgatorium. Was aber auch wieder die Nähe Verstorbener Seelen bezeugt, die auch schon mal was bewirken können bei lebenden Menschen. Auch das ist naheliegend als Erklärungsmodell. Weil sich solche Dinge ereignen.

Solches Verständnis kann man nur sich erarbeiten, eroieren, mittels sorgfältiger Nachforschungen. Also durch Fragen wie: Was ereignet sich bei Besessenheit und Spuk ? Was wird da alkes berichtet ? Da relativieren sich dann angebliche "Beweise" für Reinkarnation.

Aber warum bleiben wir mit diesen Gedanken in diesem Themabereich ?
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