Was ist das Böse?

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Hemul

Re: Was ist das Böse?

Beitrag von Hemul »

kamille hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Ich trinke übrigens gerade Kamille-Fenchel-Tee - das hilft dagegen
Kamille hat geschrieben: :lol: :lol: Du Schelm, das ist doch für den Bauch und nicht für den Kopf!!!!
Vor Kamille-Fencheltee wurde gerade in der Sendung "Wiso" gewarnt. Beide Teesorten sollen Krebsverursachende Substanzen enthalten.
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Pluto
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Re: Was ist das Böse?

Beitrag von Pluto »

Samantha hat geschrieben:Grundlagen sind aufgrund unserer Gene natürlich vorhanden, und wenn bestimmte Gene (http://en.wikipedia.org/wiki/DRD4) mutiert sind oder falsch funktionieren, so dass z. Bsp. der Dopaminhaushalt durcheinander gerät, kann man sich auch vorstellen, dass es sich auf das Verhalten auswirkt, ohne dass man etwas dafür kann. Solche Menschen können sich schlechter kontrollieren und neigen zu Überreaktionen.
Nicht nur die Gene... sondern auch die Entwicklung im Mutterleib spielt da eine enorme Rolle. Die Bildung der Gehirnstrukturen wird durch viele äußere Faktoren beeinflusst... Aggressionen der Mutter, Alkohol, Nikotin usw. können (müssen nicht) einen Einfluss haben.
Ich glaube aber, das perfekte Gene und perfekte Erziehung sich grundsätzlich positiv auswirken.
Was sind "perfekte" Gene, Samantha?
Was eine "perfekte" Erziehung sein soll, darüber gibt es vermutlich (fast) so viele Meinungen, wie es Kinderpsychologen gibt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Pluto
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Re: Was ist das Böse?

Beitrag von Pluto »

Hemul hat geschrieben:Vor Kamille-Fencheltee wurde gerade in der Sendung "Wiso" gewarnt. Beide Teesorten sollen Krebsverursachende Substanzen enthalten.
Nichts gegen unsere Kamille, aber glaubst du dass diese Feststellung kamille-fenchel Tee böse macht?


PS:
So was dummes hätt ich WISO nicht zugetraut. *kopfschüttel* :?
Haben die auch gesagt, was NICHT Krebserregend ist?
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closs
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Re: Was ist das Böse?

Beitrag von closs »

kamille hat geschrieben: und der Verdammte nur so lange, wie er sich mit dem Bösen verbunden hat.
Im Prinzip ja - allerdings würde ich das passiv ausdrücken: "so lange, wie er mit dem Bösen verbunden ist".
kamille hat geschrieben: denn wenn der Verfluchte sein Unrecht einsieht, dann wird er ja befreit werden.
Aber nicht im Sinne eines persönlich verursachten Unrechts, sondern dem, was der "Sünden-Fall" an sich ist - Hiob.
kamille hat geschrieben:Sicher ist es nicht jedem bewußt, muß es aber auch nicht
So ist es - das Böse ist unabhängig vom eigenen Bewusstsein. - Der Mangel ist Grundzustand und nicht Verfehlung.
kamille hat geschrieben: Hauptsache, die Seele wird unter den gegebenen Umständen gereinigt
Und diese Umstände sind immer anders und von außen (also von uns) nicht beurteilbar - und zwar WIRKLICH nicht beurteilbar.
kamille hat geschrieben:Wie bist du denn darauf gekommen, woher weiß du das so bestimmt ???
Salopp gesagt: Wenn Gott endgültig jemanden verlieren würde, wäre er ein Loser - und das glaube ich nicht. - Anderer Ansatz: Keiner kann rein gerettet sein, wenn es der andere NICHT ist.
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kamille
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Re: Was ist das Böse?

Beitrag von kamille »

Pluto hat geschrieben:So was dummes hätt ich WISO nicht zugetraut. *kopfschüttel*
So ist es Pluto. r
Das sogenannte Gesundheitssyndikat macht alles schlecht, was die Natur Gutes zu bieten hat, damit der Mensch von der Pharmaindustrie abhängig bleibt.
Da werden die unsinnigsten Dinge erzählt und sogar verboten, wie z.B. der Bittermandel-Baum. Nachdem bekannt wurde, dass das Laetril in den Mandeln Krebszellen vernichtet, hat man ihn weltweit verboten. Vor nicht langer Zeit sogar, ich glaube in den 90iger Jahren.
Man bekommt seitdem keine Bittermandeln mehr zu kaufen.

Man könnte schwarz werden vor Ärger, wenn man sich die vielen anderen Verbrechen gegen die Gesundheit der Menschheit anschaut.
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kamille
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Re: Was ist das Böse?

Beitrag von kamille »

closs hat geschrieben:So ist es - das Böse ist unabhängig vom eigenen Bewusstsein. - Der Mangel ist Grundzustand und nicht Verfehlung.
Weist du closs, dieser Sichtweise steht ja eine andere gegenüber, nämlich die des Wachwerdens des Geistes.
Das bedeutet dann, sich seines Schattens bewußt zu werden und in die Demut zu gehen.

Heute will das kaum noch einer, weil diese Art von Selbsterkenntnis große Schmerzen und viel Kummer bereitet.
Meine Freundin ist ein gutes Beispiel dafür. Wir kennen uns nun schon 18 Jahre und mit unserer Bekanntschaft begann ihr geistiger Weg, denn sie war fasziniert von dem, was ich so redetet und wie ich die Dinge sah.
Aber sie hatte einen starken Widerstand in sich und das war die Selbstgefälligkeit, denn sie war ein sogenannter Gutmensch der nicht einsehen wollte, dass das alles eitel ist. Erst nach vielen Jahren begann dieser Feind in ihr zu schwächeln und heuer liegt er im Sterben.
Dieser Prozess ist also wichtig, denn die Demut ist die Wiege der Liebe zu Gott. Jesus hat sie auch gelehrt oder wie verstehst du das ?
closs hat geschrieben:- und zwar WIRKLICH nicht beurteilbar.
Jawoll, darum heißt es ja auch, verurteilt nicht.
closs hat geschrieben:Salopp gesagt: Wenn Gott endgültig jemanden verlieren würde, wäre er ein Loser - und das glaube ich nicht. - Anderer Ansatz: Keiner kann rein gerettet sein, wenn es der andere NICHT ist.
Ich glaube aber, dass selbst wenn ein Menschengeist verloren ginge, so wäre er ja nur für den Himmel verloren. Gott wird aber für solche bestimmt eine Unterlage haben, wo sie der Schöpfung, also der geistigen Schöpfung noch dienen kann.
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closs
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Re: Was ist das Böse?

Beitrag von closs »

kamille hat geschrieben: dieser Sichtweise steht ja eine andere gegenüber, nämlich die des Wachwerdens des Geistes.
Vielleicht ist der Mangel ja sogar die Voraussetzung fürs geistige Erwachen.
kamille hat geschrieben:Heute will das kaum noch einer, weil diese Art von Selbsterkenntnis große Schmerzen und viel Kummer bereitet.
Deshalb wird einem die Entscheidung dafür ja abgenommen - Leid sucht man sich nicht aus.
kamille hat geschrieben:Aber sie hatte einen starken Widerstand in sich
Das würde zum Thema "Besessenheit" führen - und zwar nicht zur "großen" Besessenheit, bei der Menschen mit verdrehten Augen rum-wüten, sondern zur "kleinen" Alltags-Besessenheit, die einen wegdrückt vom Blick in die richtige Richtung.
kamille hat geschrieben:und das war die Selbstgefälligkeit
Schon wieder eine Wertung - vielleicht bist Du einfach begnadeter als sie. - "Charakter-Eigenschaften" muss man nicht als Ergebnis einer "Entscheidung" verstehen - sie können auch "endogen" (griech.: "im Inneren erzeugt") sein.
kamille hat geschrieben:denn die Demut ist die Wiege der Liebe zu Gott. Jesus hat sie auch gelehrt oder wie verstehst du das ?
Prinzipiell ja. - Wobei man vorsichtig sein muss, wie das interpretiert wird. - Aus meiner Sicht ist "Demut" die Einsicht, dass einem gegeben und genommen wird (wieder mal Hiob) und man als Mensch aus dem Anschein eines anderen Menschen (ob Friedensnobelpreisträger oder Massenmörder) NICHT ermessen kann, was ihn zum "Guten" oder zum "Bösen" gemacht hat.

Eigentlich wäre das erste Gebot der Demut, dass man sich NICHTS zuschreibt, sondern lediglich mit dem umgeht, das einem begegnet. - Insofern halte ich es als Zeichen für Demut, wenn man den menschlichen Willen NICHT als entscheidend ansieht.
kamille hat geschrieben:Gott wird aber für solche bestimmt eine Unterlage haben, wo sie der Schöpfung, also der geistigen Schöpfung noch dienen kann.
Katzentisch? :lol:
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Re: Was ist das Böse?

Beitrag von kamille »

closs hat geschrieben:Deshalb wird einem die Entscheidung dafür ja abgenommen - Leid sucht man sich nicht aus.
Das wäre aber der Idealzustand, dass der Mensch sich nicht immer mit seiner Schwäche entschuldigt, sich möglichst für unschuldig hält, träge wird und dann alles Gott machen lassen will.
Der Hiobzustand kann auch in die Irre führen. Der Mensch sollte erstmal so sein wie Hiob, bevor er Anspruch auf seine "Unschuld" machen kann. Wofür ist Jesus denn gekommen ?
Es ist also die Bequemlichkeit, vor der man Angst hat sie aufzugeben, denn etwas aufgeben heißt Anstrengung, sogar Leid und Schmerz eben.
Gott hat uns keine Entscheidung abgenommen, sondern das Gegenteil ist der Fall.
closs hat geschrieben:Schon wieder eine Wertung
Nein , keine Wertung, sondern Erkenntnis über die geistigen Hürden. Denn was der Mensch an Egokonstellationen bei sich selber findet, das steckt auch in jedem anderen Menschen.
Wenn jemand Selbstgefällig ist, dann schreibt er sich alles Gute, das er in sich findet selber zu, sieht es nicht als eine Gottesgabe an, und gibt also nur sich selber die Ehre. Seinen Schatten verdrängt er, als würde er nicht zu ihm gehören.
Die Ursache der Enstehung von Selbstgefälligkeit mag bei jedem Menschen anders sein, und darum urteile ich auch nicht darüber, aber wenn sie einmal da ist, dann ist sie in ihrer Art bei jedem Menschen gleich, und das ist keine Wertung wie du sie verstehst.
Aber wie schon gesagt, dass kann man erst wissen, wenn man es selber in sich gefunden hat, und ich bin in der glücklichen Lage, bei dieser Ausgrabung zugegen gewesen zu sein, Gott sei Dank, aber es war sehr anstrengend.
closs hat geschrieben:Eigentlich wäre das erste Gebot der Demut, dass man sich NICHTS zuschreibt, sondern lediglich mit dem umgeht, das einem begegnet. -
a,
Ja, sicher, aber das ist nicht genug, sondern auch was einem im Innern begegnet, und das ist eigentlich das Entscheidende, ja sogar die Grundvorausetzung auch für die "äußere" Demut.
closs hat geschrieben:Katzentisch?
Man sollte niemals nie sagen, ob Katzentisch oder Marmorboden, bei Gott ist alles möglich, und nichts kann ewig verloren gehen, ob so oder so. ;)
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Re: Was ist das Böse?

Beitrag von closs »

kamille hat geschrieben:Das wäre aber der Idealzustand, dass der Mensch sich nicht immer mit seiner Schwäche entschuldigt, sich möglichst für unschuldig hält
Vielleicht ist diese Schwäche ja gerade die Schuld.

In unserer aufgeklärten Zeit neigen wir dazu, Schuld als etwas Selbst-Verursachtes anzusehen. - Biblisch sehe ich das ganz anders: Schuld ist ein Grundzustand der Schwäche, die NICHTS mit Delikt-Fähigkeit zu tun haben muss. - Da sieht man, wie unterschiedlich in unterschiedlichen Zeiten gedacht werden kann - unsere Zeit denkt "aufgeklärt" und muss deshalb Delikt-Fähigkeit als gegeben setzen, weil sonst das ganze eigene Denksystem zusammenbrechen würde.
kamille hat geschrieben: Der Mensch sollte erstmal so sein wie Hiob, bevor er Anspruch auf seine "Unschuld" machen kann.
Moment - genau das lastet Gott doch Hiob an: Dass er nicht das Recht hat, sich unschuldig zu finden - obwohl Hiob das nach "aufgeklärten" Gesichtspunkten genau ist. - Aus göttlicher Sicht kommt die Antwort: "Selbstmaß" = "das Böse" (siehe Thread-Thema).

Was den Hiob adelt, ist, dass er überhaupt die Auseinandersetzung mit seinem Menschsein sucht (das ist "aufgeklärt") und dies Gott vorträgt (das ist NICHT "aufgeklärt"). - Heute wird man üblicherweise die Auseinandersetzung mit seinem Menschsein sich selbst als Maßstab vortragen (aber nicht Gott). - Paradigmenwechsel.
kamille hat geschrieben:Gott hat uns keine Entscheidung abgenommen, sondern das Gegenteil ist der Fall.
Dieser Satz gilt allenfalls für bekennende Christen, die sich als bekennende Christen gegen Gott entscheiden wollen (was ein ziemlich schräger Gedanke ist). Denn für die überwältigende Mehrheit der Menschen stellt sich die Frage nach einer Entscheidung für oder gegen Gott gar nicht.
kamille hat geschrieben:Wofür ist Jesus denn gekommen ?
Um das Chaos aus viel Irrtum und wenig Wahrheit aufzuheben in absolute Erkenntnis. - Die Schwachheit gegenüber dem Irrtum/der Verwirrung ist meines Erachtens eine bessere Definition für "Schuld" und "das Böse" als irgendwelche Entscheidungs-Konstrukte.
kamille hat geschrieben:Wenn jemand Selbstgefällig ist, dann schreibt er sich alles Gute, das er in sich findet selber zu
Stimmt: Selbstmaß - Schwäche - Verwirrung - Schuld.
kamille hat geschrieben: dann ist sie in ihrer Art bei jedem Menschen gleich, und das ist keine Wertung
Zustimmung. - Wertend wäre es, wenn man diese "Selbstgefälligkeit" kausal verknüpfen wollte mit "selber schuld" (im umgangssprachlicher Bedeutung (!!!) des Wortes "Schuld")
kamille hat geschrieben:"äußere" Demut
Da hilft nur: "der Geist hilft meiner Schwachheit auf".
kamille hat geschrieben: und nichts kann ewig verloren gehen
:thumbup:
Samantha

Re: Was ist das Böse?

Beitrag von Samantha »

Pluto hat geschrieben:Was sind "perfekte" Gene, Samantha?
_> Gene, die nicht mutiert sind und eben keine Erbkrankheiten weitergeben.
Aber wenn man es genau nimmt, vererbt man immer irgendwie Fehler weiter, die sich dann wahrscheinlich auch auf den Charakter auswirken können. Man könnte also sagen, dass der Mensch aufgrund seines Genmaterials eine schlechte Ausgangsposition hat, so dass sich durch gewisse Benachteiligungen auch Fehler im Verhalten manifestieren.

Beispiel:
Hyperaktive haben Probleme mit ihrem Dopaminhaushalt, und wenn sie aufgrund der vorhanden Aggressivität "falsch" behandelt oder erzogen werden, obwohl sie nichts für ihr Überreagieren oder Fehlverhalten können, kann sich ein negatives, gewalttätiges oder kriminelles Verhalten herauskristallisieren.

Pluto hat geschrieben:Was eine "perfekte" Erziehung sein soll, darüber gibt es vermutlich (fast) so viele Meinungen, wie es Kinderpsychologen gibt.
Nennen wir mal das perfekt, was den Kindern momentan und auch nachträglich gut tut. Wenn man Kinder erzieht, damit sie sich zurechtfinden und glücklich sind, ist es etwas anders, als wenn man sie an die Umwelt - z. Bsp. Schule - anpasst, damit andere es einfacher haben.

kamille hat geschrieben: Da werden die unsinnigsten Dinge erzählt und sogar verboten, wie z.B. der Bittermandel-Baum. Nachdem bekannt wurde, dass das Laetril in den Mandeln Krebszellen vernichtet, hat man ihn weltweit verboten.
Es ist nicht bewiesen, dass der umstrittene Wirkstoff Laetril gegen Krebs sicher wirkt - es ist nur eine Annahme. Von Aprikosenkernen sagt man ja auch, dass sie gegen Krebs wirken - sie enthalten Amygdalin ( bzw. Vitamin B 17), und die kann man käuflich erwerben und sind auch recht teuer.
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