Hallo @Andy
Grundsätzlich müssen wir dem Herrn schon zutrauen, dass er bei seiner Wiederkunft von allen gesehen wird, unabhängig vom Ort, wo sie sich aufhalten. Dann wird jeder zu ihm gezogen. Schließlich wurde er nach seiner Auferstehung auch von vielen gleichzeitig gesehen.
Zum Thema Orion und "Ende der Zeiten" kann ich Dir nur etwas aus der germanischen Mythologie anbieten, die in die Vorstellung unserer christlichen Vorfahren eingeflossen ist und den Orion ins Spiel bringt:
Das Sternbild Orion wurde bei den Germanen als "Friggs Spinnrocken (Friggetenen)" bezeichnet (auch als "Jäger", aber das ist eine andere Geschichte), weil es am Sternenhimmel die Form einer Spindel hat. Frigg ist die Schutzherrin der Ehe und Mutterschaft und ersetzte dort, wo zuvor Kelten in Europa siedelten, deren dreifache Muttergöttin, die Bethen. Frigg ist also Spenderin und Hüterin des Lebens, bei der Christianisierung wurde dieser Charakterzug in Christus Jesus vollendet.
Die frühe industrielle Tätigkeit des Spinnens schuf demnach im Denken der Menschen zwischen der Zeit und der Menge an produziertem Material einen Zusammenhang. Die Länge des gesponnenen Fadens wurde zum Maß der Zeit, woraus viele Kulturen den Begriff des Zeit- und Lebensfadens ableiteten. Damit wird das Spinnen auch zu einem magischen Ritual, bei dem übernatürliche Kräfte, aber auch Hexenkräfte im Spiel sind, weshalb man in Italien des Mittelalters Frauen untersagte spinnend durch die Straßen zu gehen. Auch die vielen Sagen und Märchen, die sich um das Spinnen drehen, haben diese Vorstellung als Fundament.
Der gesponnene Faden wird auf dem Webstuhl zu einem Gitternetzmuster verwoben, wobei viele unterschiedliche Muster, also auch Schicksale, entstehen können. Deshalb waren die Schicksalsgöttinen, die Nornen, bei den Kelten die Bethen, auch immer 3 Spinnerinnen, die dem Menschen den Lebensfaden webten, erhielten und zum Schluss abschnitten.
Christus Jesus als das Leben vollendet eben diese 3 Aktionen: Er gibt uns Leben, erhält es und kann es auch nehmen. Dabei ist auch das geistige Leben gemeint, also das wirkliche Leben mittels des Hl. Geistes.
So weit in Kürze
Servus